Hallo Zusammen,
ich bin momentan etwas verzweifelt und wende mich deshalb an dieses Forum, wohlwissend daß es keine medizinische Analyse ersetzen kann.
Kurz zu meiner Historie/Beschwerden: Ich bin 41 Jahre und männlich.
Ich hatte mit 14 Jahren ein traumatisches Erlebnis, welches mich bis heute rätseln lässt. Wir sind damals umgezogen, was für mich wie ein Weltuntergang war weil ich alle freunde und meine gewohnte Umgebung verloren hatte. An dem Tag an dem wir in die neue Wohnung gezogen sind, hatte ich das gefühl nicht mehr so richtig in meinem Körper zu stecken, so wie wenn ich meine Umgebung nur noch durch einen Filter wahrnehme. Vorweg: Diese Gefühl habe ich bis heute nicht losbekommen und ich habe den Eindruck es verschlechtert sich ständig.
Mit 17 ist mein Vater verstorben, was -vermutlich- eine Depression nach sich gezogen hat, ich wurde dazu behandelt, allerdings ohne rechten Erfolg. Ständige Begleiter waren dann aber Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Antriebslosigkeit. Diese Symptome begleitern mich ständig, mal wer, mal weniger.
Häufig, vor allem in stressigen Situationen kamen hinzu Verwirrtheit und körperliche Blockaden wir Verkrampfungen oder Koordinationsprobleme.
Zwischendurch über die Jahre ging es mal besser, mal schlechter. Ein ständiges Zwicken und Zwacken, Gangstörungen, verkrampfungen und leichte Sehprobleme habe ich ständig auf meine Psyche geschoben.
Aktuell ist es so, daß ich mich wieder in einer beruflichen und familiär stressigen Phase befinde.
Ich habe seit ca. 1 Jahr mit folgenden Symptomen zu kämpfen auf welche kein Facharzt eine Antwort weiß: Herzrhytmusstörungen, stark verkrampfte Muskeln in den Beinen und vor allem Schulterbereich die ich nicht gelöst bekomme. Mit den Händen fällt mir feinmotorik aktuell schwer. Dazu das gefühl, wie wenn im linken Kiefer ein Nerv eingeklemmt wäre, verbunden mit Geschmacksstörungen. Schluckstörungen und Müdigkeit “runden” mein Befinden ab.
Beim Hausarzt bereits mehrfach gewesen, ich falle nach meinem Empfinden mittlerweile in die Kategorie Hypochonder.
Bei Stress wird alles schlimmer, ohne Stress besser wobei ich nicht mehr weiß was zuerst da war. Manchmal geht es mir schlagartig besser - ich weiß aber nicht warum.
Nun war ich letzte Woche beim Neurologen. Erste Info: Solche diffusen Symptome könne er nicht zuordnen, ich habe nun in 2 Wochen ein EEG und EP und anschließend ein MRT des Kopfes. Es fiel auch das Wort MS.
Nun meine Frage: Wären solche Symptome denkbar für MS oder kann es sich tatsächlich um eine Depression handeln mit den entsprechenden körperlichen Auswirkungen?
Ich habe irgendwie das Gefühl wie wenn ich körperlich immer mehr abbaue ohne was dagegen tun zu können, die Schmerzen werden irgendwie immer rätselhafter.
Vielleicht habt Ihr ja Infos dazu, danke!
Gruß
nortel