Hallo
Ich spritze mich 3mal in der Woche mit Rebif 44
Ist das normal das nach dem Nadel einlegen schon
Etwas vom Medikament ausläuft auch wenn es nur
Ein Tropfen ist und nach dem spritzen es ist egal wie
Ich den Automat aufsetzen und drücke das Medikament
Ist auf der Haut und auf der Nadel.
Das Gerät habe ich schon ausgetauscht.
Leider ist meine Beraterin wie mein Neurologe also nicht der Reißer.
Kann mir jemand sagen was ich falsch mache oder brauche ich ein neues Gerät?
Danke

Hallo Esmiralda,

ich habe 14 Jahre lang Betaferon gespritzt und habe von Rebif keine Ahnung. Rebif galt zwar damals als das beste MS-Medikament, aber mir waren die chemischen Zusätze (Schaumhemmer, Konservierungsmittel) nicht geheuer.

Eins habe ich mir aber gemerkt: Interferon muss mit “trockener Nadel” gespritzt werden. (Das gilt auch für Rebif.) Betaferon konnte man auch ohne Gerät spritzen, und ich habe festgestellt, dass ich es am besten vertrage, wenn ich es ohne “Bolzenschussgerät” injiziere.

Dann kann ich nämlich den Druck, mit dem ich den Stoff unter die Haut jage, selbst bestimmen, und überlasse mich nicht der Spiralfeder. Ich finde, dass das Ausreißen von Härchen im Gesicht viel mehr weh tut als der läppische Pieks mit der haarfeinen Nadel.

Ich weiß nicht, ob man Rebif auch von Hand spritzen kann, oder ob man dafür andere “Patronen” nehmen muss, aber ich würde dir empfehlen, dich von dem ganzen Elektronikkram unabhängig zu machen. Was machst du im Urwald ohne Strom?

Liebe Grüße
Renate

Das meine ich, wenn ein MS-Medi helfen, positiv wirksam sein würde, dann müßte es nicht 14 J. oder länger gespritzt werden.

… ’ich den Stoff unter die Haut jage’, ’ich es am besten vertrage, wenn ich es ohne “Bolzenschussgerät” injiziere.’,
‚dass das Ausreißen von Härchen im Gesicht viel mehr weh tut als der läppische Pieks mit der haarfeinen Nadel.’ und der lyrische Hammer ‚Was machst du im Urwald ohne Strom?’

Ich bin mir sicher, daß du z.Zt. nicht in irgendeinen Urwald möchtest, denn in diesem bist du m.E. durch inkompetente Diagnosekriterien (= Ärzte) sowieso.

Vergleiche bringen nichts, nur die Wahrheit. Die liegt aber nicht in den Spritzen, sondern was ist der Grund, daß diese überhaupt mit u. ohne Bolzenschußgerät gegeben werden (müssen?).
Eine Entzündung? Beim Auto würde man nachschauen, warum die rote Lampe aufleuchtet.
Beim Menschen sieht das anders aus. Komisch, oder?

Ich bin auch dankbar für die ‚unwiderlegbare Medizintechnik.’ eines MRT, welches ‚leuchtenden Brandlöcher im Diagnose-MRT’ Renate S. sichtbar machen kann.

Ich habe mein Ziel erreicht: keine KM-anr. Herde mehr im Gehirn.

Ja, dein/dieser Weg wird kein leichter sein…
Nein, …’und überlasse mich nicht der Spiralfeder.’ , sondern habe meine Wahrheit gefunden.

Geht auch ohne Injektor. Besser sogar.
Nach Abziehen der Kappe von der Kanüle sind ab und zu kleine Tropfen auf der Nadel.
Die klopfe ich weg, in dem ich vorsichtig gegen den oberen Glaskörper schnippe (Nadel nach oben).
Wenn das Zeug mit durchbluteten Gewebe oder nicht unter sondern in oder zwischen irgendwelche Hautpartien gerät, dann verstärkt das wohl unangenehme Reizsituationen.
Danach langsam wieder raus ziehen, sonst erzeugt man Unterdruck und zieht das Zeug mit nach und raus, was den gleichen negartiven Effekt hat, weil das Zeug an die falschen Stellen kommt.

“Das meine ich, wenn ein MS-Medi helfen, positiv wirksam sein würde, dann müßte es nicht 14 J. oder länger gespritzt werden.”

Du meinst also, wenn ein Körper einen Mangel an einem lebenswichtigen Stoff hat - z.B. an Insulin - und diesen Stoff nicht ausreichend produzieren kann, darf man den nicht von außen zuführen, sondern der mangelhafte Körper hat kein Lebensrecht und gehört auf den Müll?

Diese Auffassung gab und gibt es; z.B. war es die der Rassenhygieniker. Nur mängelfreie Exemplare hatten das Recht, zu leben und sich fortzupflanzen. “Natürliche Auslese”, nennt man das.

In freier Wildbahn gibt es die immer noch, aber schon bei unseren Nutz- und Haustieren schränken wir diese ein. Ein krankes Tier überlassen wir nicht seinem Schicksal, der natürlichen Auslese, sondern bringen es zum Tierarzt oder rufen diesen herbei. Bei Angehörigen unserer eigenen Spezies tun wir das erst recht.

Insulin ist zweifellos wirksam, aber der Diabetiker muss es lebenslang spritzen, und das nicht wegen “inkompetenter Diagnosekriterien”, sondern weil seine Krankheit unheilbar ist. Sind Diabetiker lebensunwert? Sind Menschen mit anderen unheilbaren Krankheiten lebensunwert?

Ich erfreue mich an den Überlebenschancen, die die moderne Medizin mir Mängelexemplar gibt, obwohl meine Krankheiten zum Teil unheilbar sind. Ich lebe trotzdem immer noch gern, da für mich das Leben nicht nur aus der Auseinandersetzung mit meinen körperlichen Mängeln besteht.

So, Schluss jetzt, widme die nächsten 80 Minuten der Filmkunst, Chaplin’s “Modern Times” in 3sat. Schönen Sonntag noch!
LG Renate

Hallo Esmiralda,

ich hab ab 2001 12 Jahre Rebif gespritzt, aber immer von Hand. Da das Zeug ja je nach Einstichstelle durchaus unangenehm brutzelt, kannst du bei Injektion mit Hand die Geschwindigkeit selbst bestimmen, kurz innehalten… Als diese Schussgeräte auf den Markt kamen, hat man mir mal eins vorführen wollen, aber ich hab mich beim Auslösen ohne Ladung schon so erschrocken, da wollte ichs lieber nicht ausprobieren. Teste doch mal ohne, das macht unabhängiger und geht ganz einfach.

Viel Erfolg!

Hallo
Danke für eure Antworten. Mein erstes Medikament war Compaxone
(Spritzen).Das Medikament kam für mich wegen den Nebenwirkungen nicht in Frage.Ich hatte mich dann für diesen Automat entschieden
Weil Spritzen für mich ein Alptraum ist, auch noch nach einem Jahr
kann ich mich nicht überall spritzen und kostet mich viel Überwindung.
LG