Hallo,
hat jemand den Film gestern gesehen?
Ich leider nicht. Ist er es wert, dass ich ihn im Nachhinein noch in der Mediathek anschau?
Lg inge

Nein, ich schaue solche Filme über die diversen mich oder meine Familie betreffenden Krankheiten gar nicht mehr an. Ging mir schon damals, bei der Demenz meiner Mutter mit “Honig im Kopf” so.

Und bei MS, wo jeder Fall eh anders ist, und man selbst seine eigene MS eh am besten kennt, wird es nicht anders sein. Zum Teil weichgespült, zum anderen dramatisch verpackt.

Zur Aufklärung Außenstehender taugt es auch nicht und Betroffene brauchen sowas nicht.

Das ist kein Urteil über die Qualität des Films und der Schauspieler … nur über den Sinn und Zweck.

Keine Angst, der Film ist sehr gut.

ich hoffe das die unsichtbare Krankheit etwas sichtbarer wird, ich hab
große parallelen zu mir selber, obwohl ich nuuur die schubfreie Version habe. Ich bin echt mit den
gleichen Worten auf meiner Arbeitstelle entlasssen worden 6 Jahre vor meiner Diagnose. Hoffentlich gucken mir jetzt nicht alle auf die Hose, ob zu prüfen ob ich reingepinkelt habe.;-

Moin

Ich fand ihn sehr gut!
Wirklich.
Klar, etwas zeitlich zusammen gerafft.
Was hier “schnell” ging, dauerte bei mir ein paar Jahre.
Sonst nah an meinem Verlauf.

Sehenswert.

LG

Ich habe die letzte Viertelstunde gesehen, weil F Piëch verstorbenist und ich News sehen wollte.
Mein Eindruck war es wurden die Probleme ausgedrückt, das Innere Gefühlschaos eines MSlers und das helfenwollen des Umfelds. Das führt zu den Konflikten, die wir hier oft beklagen. Das hat viel mit Kommunikation zu tun.

Beispiel
Mein Mann ist unterwegs.
Bei meinen Eltern liegt das Internet flach … ich kümmere mich darum… Ärgere mich über Hotlines… „Liebling reg Dich nicht auf“… Ich will mich aber aufregen… schadet mir nicht.
Für meine Mami bin ich das schwerkranke Kind… sonst schaff ich doch auch alleine meinen Alltag…

Man muß wirklich einen Balanceakt vollbringen. Einerseits seine Selbständigkeit behaupten, andererseits die anderen teilhaben lassen, sie haben einendoch lieb…

Wie üblich ist alles nicht so einfach…
Es gibt so viele Facetten…

besser hätte ich es nicht formulieren können…

LG
Uwe

Ich fand den Film gut.

Eigentlich bin ich nicht so der typische Filmegucker bei ARD und ZDF. Der hat mich aber schon interessiert.

Es wurden sofort ‘Facetten des typischen Beginns’ gezeichnet, und ich war da schon neugierig, wie der Film enden wird.

Selbstkritisch nehme ich mit, dass ich die Verhaltensänderung der Erkrankten gegenüber ‘engen Verbündeten’ nicht 100% gut fand.

Das kann mir natürlich nicht passieren, dachte ich immer. Verhaltensveränderungen ja, aber natürlich nur positiv für mich und die Umwelt. Und wer damit nicht klar kommt, hat halt Pech.

Diese Sichtweise ist zu hinterfragen, imho.

Inge, ich würde mir den Film anschauen!

Völlig unaufgeregt und schauspielerisch hervorragend wurde/wird
das Thema MS behandelt.
Ich habe mich teilweise wiedererkannt
und
Viele MS -spezifische Probleme wurden/werden so realitätsnah
dargestellt, dass ich an manchen Stellen dachte:" Oh je, das kenn´
ich genauso!"
Manche Kommentare der Familienmitglieder / KollegenInnen etc.
erschreckten mich, obwohl ich diese so oder ähnlich schon hörte.

Alles in allem ist es auch eine Liebesgeschichte, die beschreibt wie
beschissen es ist, wenn ein Part chronisch krank wird und
wie sich das Gefüge, das zusammengebrochen schien, wieder neu
aufstellt!

Kabar