Ich schau mir mittlerweile keine Filme mehr über mich oder meine Nächsten betreffenden Krankheiten an. Erst werden sie in den Himmel gelobt, und wagt man mal, den doch leicht fehlenden Realitätsbezug zu kritisieren, schwenken alle um.

War im Zusammenhang mit diversen Demenzfilmen in entsprechenden Gruppen (da war ich wegem meiner Mutter) so, und ist jetzt hier nicht anders. Gerade bei MS wissen doch wir alle, dass jeder Fall anders ist. Das ist eigentlich keine Kritik an den schauspielerischen Fähigkeiten der Protagonisten, lediglich daran, was so ein Film soll, was er mir und anderen bringen soll.

Die Powerfrau mit MS par excellende haben wir ja mit der Malu Dreyer und da musste ich mir von meinem Vorgesetzten sagen lassen, was für eine tolle Frau das doch sei (mit dem deutlichen Unterton, dass ich mir mal ein Beispiel an ihr nehmen soll!). Stimmt, Malu Dreyer ist toll. Aber sie hat nun mal nicht “meine” MS, dafür kann ich noch 20 km weit über Stock und Stein wandern, was sie sicher nicht mehr schafft.

Sowas kann man anschauen, ja, aber wenn man selbst MS hat, verbringe ich den Abend lieber mit was anderem! Viel Spaß

Schon am Anfang des Textes “…Jetzt also Multiple Sklerose, MS, eine fortschreitende Nervenerkrankung, die oft über den Rollstuhl in den Tod führt.” ne jetzt! Das Leben selbst führt in den Tod, üb über Rolli oder nicht

Genau, wer soll überhaupt die Zielgruppe von so einem Film sein?

Mir kam es so vor, als ob die Produzenten versuchen wollten, einen Rosamunde Pilcher Roman für MSler(innen) zu drehen. So wie die Situationen im Film dargestellt wurden habe ich diese Krankheit jedenfalls nicht erlebt…

Mal sehen, was die Pharmakritiker wieder schreiben werden…

Sowas schaue ich mir aus Prinzip nicht an.
Ich habe mit meiner eigenen Sch… wahrlich genug zu tun.

LG
Uwe

Ich finde den Film sehr gut, ich hoffe das die unsichtbare Krankheit etwas sichtbarer wird, ich hab
große parallelen zu mir selber, obwohl ich nuuur die schubfreie Version habe. Ich bin echt mit den
gleichen Worten auf meiner Arbeitstelle entlasssen worden 6 Jahre vor meiner Diagnose. Hoffentlich gucken mir jetzt nicht alle auf die Hose, ob zu prüfen ob ich reingepinkelt habe.:wink:

uwe, das geht mir auch so.

Wer hat eigentlich mal behauptet MSx sei eine unsichtbare Krankheit?

Kann ich so absolut nicht bestätigen, lol.

Hast ja Recht, hab ich nicht dran gedacht, bin halt in meiner Ms Phase. Wie findest Du denn den Film?