Hallo Christian,
auch ich würde dir raten, so lange wie möglich auf den Beinen zu bleiben. Als meine Beine nach dem Höllensommer 2003 anfingen, sich dauerhaft abzumelden, habe ich mich dazu gezwungen, jeden Tag ca. 1 km am Rollator zu gehen, zuletzt mit Ruhepausen.
Damit bin ich noch ca. 1 Jahr lang leidlich auf den Beinen geblieben, bis zum Diagnose-Schub. Ich konnte sogar noch ganz kurze Strecken innerorts Auto fahren, d.h. die 500 m zum Supermarkt und zurück, bis der TÜV meinen 17 Jahre alten Opel aus dem Verkehr zog (Längsträger durchgerostet - Exitus).
Erst der Diagnose-Schub vom November 2004 bis zur Diagnose März/April 2005 setzte dem dauerhaft ein Ende. Der monatelang unbehandelte Schub brachte mir die Schwerbehinderung ein (damals GdB 80).
Seit meinem Spritzpausen-Schub 2007, der mich auf GdB 90 brachte, habe ich von Hausarzt und Neuro ständig Cortisontabletten für den Notfall in der Hausapotheke. Wenn ich eine schubartige Verschlechterung fühle, kann ich damit die Entzündung sofort stoppen, ehe sie sich so weit ins Myelin gefressen hat, dass sie Narben (Sklerosen) hinterlässt.
Liebe Grüße
Renate