Hi Lindi,
Du bist der MS Sache schon auf der Spur. Man sucht seit Jahrzehnten und hat eine Menge Sachen beobachtet, nun muß man alles irgendwie logisch zusammenbringen und einen einheitlichen Plan daraus machen. Also eine Art vorher, mitten drin, und später…
Die ganzen Umweltthemen wie Viren, Bakterien, Retroviren, … bringen die Sache irgendwann ins Rollen und dein Immunsystem spielt verrückt (vielleicht manchmal auch nicht, aber das wird noch geklärt).
Wenn es mal verrückt spielt, dann sollten die verrückten Immunzellen, die im Blutplasma rumschwimmen möglichst daran gehindert werden, ins ZNS zu kommen da sie viel kaputt machen. Also entweder beim Eindringen hindern oder draußen/drinnen wegmachen damit die Nerven nicht weg geschreddert werden.
Das ist aber nur die halbe Miete, da danach die progredienten pathogenen Prozesse anfangen. Dann gehen nämlich bei manchen die Mitochondrien unter, bei manchen schrumpft die weiße Hinmasse, und bei anderen gibt´s langwierige ZNS Entzündungen, die von Makrophagen vermittelt werden (also ohne Immunzellen und so), bei denen Eisen auch eine Rolle spielt.
Ist also alles ganz tricky und bei jedem/jeder irgendwie anders. Und für die Hälfte der beobachten Probleme gibts sowieso nichts bisher.
Mach dir aber nicht zuviel Hoffnung wegen der Publikation hier. Da gehts nur wieder um die Frage, welche Immunzellen nun wieder gefährlich sein sollen. Und die Debatte gibts eigentlich jedes Jahr wieder auf den Neurologen Konferenzen. (Irgendwie muß man sich ja die Zeit vertreiben).
Mal sinds die T-Zellen, mal die B-Zellen, hier sollen es wohl die CD4 T-Helferzellen sein usw. Problem ist nur, dass man mittlerweile Chemos einsetzt, die alles zusammen zerstört, und doch geht die Krankheit bei manchen behandelten Patienten weiter…tja…