Alemtuzumab (auch Lemtrada genannt). Genauer gesagt, zerstört es die CD52 Lymphozyten und damit unter Anderem auch CD4 T-Helferzellen in der Hoffnung, dass die nachwachsenden weniger Probleme machen.
Das Problem ist nur, dass neben den CD4 auch CD8 NK T-Zellen und CD20 B-Zellen hops gehen. Letztere reproduzieren sich aber leider deutlich schneller als die Helferzellen was bei manchen zu den wahnsinnigen sekundären Autoimmunerkrankungen führt…
Man müsste also theoretisch unmittelbar nach den Lemtrada Infusionen sofort Interferone bzw. Ocrevus verabreichen um die anderen Immunzellen im Schach zu halten während die Helferzellen nachwachsen. Aber sowas hat natürlich bisher niemand versucht. Wer weiß, ob es zukünftig Lemtrada überhaupt noch gibt…
Wie dem auch sei, es gibt auch Patienten, die nach Lemtrada weitere Progredienz verzeichnen…