Hallo Paps,
wurde während der Stoßtherapie bei deiner Bekannten der Serumkaliumspiegel überprüft?
Methylprednisolon hat zwar durch die Methylierung nicht ganz so starke mineralocorticoide Nebenwirkungen wie Prednisolon, aber 4.000 mg sind auf jeden Fall eine Overkill-Dosis, die zu Kaliummangel führen kann.
Muskelschwäche ist ein Hypokaliämiesymptom, ebenso wie Herzrasen und Herzrhythmusstörungen. Da viele Neurologen mit Cortisonen überhaupt nicht umgehen können, verabreichen sie immer noch riskante und gesundheitsschädliche Overkill-Dosen in Grammhöhe nach der 27 Jahre alten Optikusneuritis-“Studie” des Augenarztes Roy W. Beck - die keine echte medizinische Studie war (nicht verblindet, nicht placebokontrolliert …), sondern eine Werbemaßnahme für Becks Firma (https://www.jaeb.org/ ).
Unzählige MS-PatientInnen haben durch die hirnrissigen Overkill-Dosen schwere Schäden an Augen und Knochen davongetragen. Dass gerade ein Augenarzt so eine Behandlung propagiert hat, finde ich nicht nur strohdumm, sondern geradezu verbrecherisch!
Vollkommen idiotisch ist es, die Symptome einer Hypokaliämie mit noch mehr Methylprednisolon zu behandeln, wie bei deiner Bekannten. Das ist, als würde man versuchen, ein Feuer mit Benzin zu löschen. Die Symptome einer Hypokaliämie fühlen sich an wie eine Verschlimmerung des Schubs, und solche Neuro-Tölpel füllen dann noch mehr Cortison nach, statt Kalium zu verordnen. vogelzeig
Ich würde ihr raten, weitere Overkill-Dosen abzulehnen, erst mal ihren Serumkaliumspiegel bestimmen zu lassen, und festzustellen, ob sie durch die Overkill-Dosen eine Hypokaliämie bekommen hat.
Auf jeden Fall KEIN Cortison mehr reinpumpen zu lassen, sondern höchstens eine Blutwäsche zu machen! Aber vor allem erst mal ein paar Wochen abzuwarten, ob der Schubschaden abheilt! Da Cortisone die Wundheilung und das Zellwachstum hemmen, kann das eine Weile dauern!
Gute Besserung für deine Bekannte!
Liebe Grüße
Renate