Hallo, im November ist bei mir nach einem Wespenstich eine allergische Reaktion aufgetreten. An meinen Händen und Füßen war starker Juckreiz , Ausschlag am ganzen Körper, Herzrasen und starke Schwellung der Hand und des Unterarmes(Stich war am Finger). Wurde dann mit Cortison behandelt.Habe seither ein Notfallset mit Allergietabletten, Cortison und Adrenalinspritze.
Im Dezember wurde dann noch ein Bluttest gemacht, bei dem die Wespenallergie festgestellt wurde.Daraufhin wurde mir eine Hyposensibilisierung empfohlen.
Nun meine Frage: hat jemand trotz MS so eine Hyposensibilisierung bekommen? Ich habe Bedenken, dass es einen Schub auslösen kann. Mein Verlauf ist bisher zum Glück sehr mild und ich möchte nichts riskieren.Wäre dankbar wenn jemand was weiß.

Hallo Leo,

ich bin seit der Pubertät Allergikerin. Damals hatte ich kurz hintereinander zwei schwere Herpes-Virusinfektionen: Pfeiffersches Drüsenfieber (ausgelöst durchs EBV) und Windpocken (Zoster-Erstmanifestation - erst mit 13!). Seither ist mein Immunsystem gestört.

Ich hatte damals auch eine Masern-Spätfolge: eine chronische Mittelohrentzündung mit beidseitiger Trommelfellperforation. In meiner Kindheit gab es natürlich noch keine Masernimpfung. Ich bin überzeugt, dass seit meinem gesundheitlichen Crash in der Pubertät die MS in mir angelegt ist.

Es wäre interessant, mal zu untersuchen, ob die, die als DDR-Kinder der Masern-Pflichtimpfung unterzogen wurden, wirklich seltener MS bekommen als wir West-Kinder. Wenigstens den viralen Subtyp der MS?

Die Hyposensibilisierung, der ich mit 14 - 17 vom Allergologen unterzogen wurde, hat meine Allergien erst richtig angeheizt. Die Allergien, die ich laut Prick-Test bis dahin nur auf dem Papier hatte, habe ich seither in echt.

Ich würde lieber die Finger davon lassen und mich auf die Einnahme von Antihistaminen beschränken.

Liebe Grüße
Renate