Bei mir ist das auch so!

(Das ist jetzt meine Meinung)
Das Wichtigste ist, dass das Kissen nicht auf dem Rollstuhl rutscht und ideal liegt. Bewegungen im Kissen selbst sind systembedingt und das hast du ja getestet. Sollte also für dich OK sein.

Ein Rücken kann/wird was unterstützend bringen, jedoch wird man sich dagegen “drücken”, weil fester als die Bespannung und damit insgesamt die Körperhaltung vermutlich verschlechtern, wenn das Kissen intern wie extern nachgibt. Ich habe übrigens auch ~ 90° im Rollstuhl (~ = inkl. Rücken). Ich finde das ideal. Mit einem Rücken kann man den Winkel ‘frei’ anpassen. Ebenso die Sitztiefe. Wobei mehr Sitztiefe als durch den Rollstuhl vorgegeben vermutlich nicht geht, weniger schon.

Für mich sind, um das Problem abzufedern, PT (Stehtrainer, Wassergymnastik, Massage) und Seitenteile mit Armauflagen das Zielführenste.

Schließen möchte ich mit einem Zitat von Justus Jonas. :wink:

‘Auf Dauer ist die unflexible Körperhaltung der Gesundheit abträglich.’

Hallo Tscharlie,
nein, ich habe das Ding immer noch nicht.
Dabei hat die Krankenkasse sogar eine schnelle Antwort gegeben. Leider ist diese Antwort an den Betreuer gelangt und nicht zu mir. Der Betreuer hatte es zwei Monate später zu mir geschickt.
Die Krankenkasse hat es natürlich erstmal abgelehnt (was normal ist). Sämtliche Einspruchsfristen waren inzwischen abgelaufen. Ich habe jetzt meine Anwältin kontaktiert und sie will sich darum kümmern.
Wie es weitergeht weiß ich noch nicht.
Mir fällt dazu nur ein: Trauriges Land.

Alles Gute,
Rainer

@Mein Sein

Kann man da den Betreuer in Regress nehmen?

Bei so einem Betreuer brauchst keine Feinde.

Gruß Paps

Ich würde mir ein neues Rezept besorgen (, dem Sanitätshaus sagen, dass sie die Notwendigkeit ggf. optimierter kommunizieren) und neu einreichen.

Wird wohl auch wieder abgelehnt, aber wenigstens ist die ‘Fristenbaustelle’ weg.

So ein Vollpfosten von Betreuer. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass du ihm mit der Nummer so richtig vor das Schienbein treten kannst.

Weiß natürlich nicht, ob es da irgendwelche Sperrfristen gibt.

Hallo Isabi, ich weiß nicht, ob du dich schon einmal mit Feldenkrais und z.B. Yoga-Atmung beschäftigt hast. Könnte dir eventuell weiterhelfen.

SoWi-Therapie wird ja leider nicht flächendeckend angeboten. Bewirkt zwar auch keine Wunder, aber hat mir geholfen, wobei mein Verlauf nicht so heftig ist wie deiner.

Es gibt im Netz viele Info-Seiten zu meinen Anregungen, auch für Menschen mit Behinderung.

Wünsche dir Besserung.

Ich über das aktive gerade Sitzen immer zum Schluss bei meiner KG (2x/Woche) mit Unterstützung.

Das hilft sehr wenn man mal wieder in einer anatomisch halbwegs korrekten Position ist.

LG
Uwe

Uwe, was genau machst Du?

Ich versuche auch täglich, aktiv zu sitzen. Leider sacke ich nach wenigen Sekunden wieder zusammen.

Ich weiß, üben, üben, üben. Ich habe trotzdem den Eindruck, es bringt nichts. Es ist so frustrierend.

Gestern Abend waren wir 2 Stunden unterwegs. Nach 1 Stunde stellten sich die höllischen Rückenschmerzen wieder ein. Ich wollte nur nach Hause.

» Ich weiß, üben, üben, üben.

Hilfe, gebt mir auch Tipps. Ich sitze täglich mindestens 10 Stunden im Rollstuhl und will mich auf andere Dinge als sitzen konzentrieren.
Einen Recarositz will ich (noch) nicht.

Hallo msb,

ich mache es folgendermaßen:

Ich setze mich auf die Vorderkante des Rollstuhls. Das Brustbein soll nach vorne ausgestreckt sein. Dann versuche ich ein Doppelkinn zu machen und den Rücken nach hinten zu lehnen, ohne das Rückenteil des Rollstuhls zu berühren.

Das ganze mache ich mindestens 15 Minuten, meist zweimal täglich.

Ich versuchs mal zu beschreiben.

Die letzten 5 Minuten der Physio-Sitzung setze ich mich (gebeugt) an den Rand der Behandlungsliege.
Die Physio steht hinter mir umfasst mit einem Arm meine Schultern und zieht mich nach hinten in eine aufrechtere Position. Mit der anderen Hand drückt sie im Lendenwirbelbereich nach vorne. - Das muss ich dann auf Kommando aktiv mit unterstützen.

  • Immer 4 Durchgänge, dann Pause. Ist mega anstrengend aber ich spüre eine Erleichterung die leider noch nicht lange anhält.
    Ich hoffe jedoch auf langfristige Effekte bei regelmäßigem gemeinsamem Üben.

LG
Uwe

Isabi : " Ich setze mich auf die Vorderkante des Rollstuhls." Das verstehe ich noch.

" Das Brustbein soll nach vorne ausgestreckt sein.

Dann versuche ich ein Doppelkinn zu machen und den Rücken nach hinten zu lehnen,

ohne das Rückenteil des Rollstuhls zu berühren."

Das nicht mehr !

Hallo ISABI,

für mich persönlich sind ganzheitliche Konzepte am gewinnbringensten.

Da gehören Wassergymnastik und eine an die meine Bedürfnisse ausgerichtete “Materialwahl” zu.
(Meine Welt wurde und wird immer kleiner. So ist das halt. Und so werden sich auch ‘meine’ Konzepte weiterentwickeln (müssen).

“Punktuell” sind Massage, Dehnungen und Bauchmuskeltraining hilfreich.

Ergo auch und eigentlich ist Logopädie auch schon “längst angesagt”.

Insofern habe ich einen Plan, und mein vorheriges Posting ist mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

So meinte ich es:
https://www.amsel.de/video/rumpfuebung-bei-multipler-sklerose/

Hallo Isabi,

ich kann dir sehr gut nachfühlen, wie es sich anfühlt, wenn die Kräfte immer weniger werden und die Beschwerden immer zahlreicher und hartnäckiger.

Vor drei Jahren war ich auch an dem Punkt, dass ich dachte, es muss etwas passieren, sonst schaffe ich nicht einmal mehr den Weg aus dem Bett ins Bad am Morgen. Nach meinen Erkenntnissen kamen noch zwei Versuche infrage, zum einen Wassergymnastik, zum anderen Reittherapie.

Ich habe dann einfach geschaut, wo komme ich besser mit weniger Aufwand hin und zurecht. Von meinem Wohnort aus war die Wassergymnastik aufwändiger, obwohl sie mich sehr gereizt hat, weil mal ein Artikel in der Zeitung war, dass eine Frau mit MS nach einem halben Jahr Training mit professioneller Anleitung im Wasser den Rollstuhl dauerhaft verlassen konnte.

Also probierte ich das Reiten. Ich kann übrigens auch seit Jahren schon nur eine Hand benutzen und auch die hatte am Anfang sehr wenig Kraft. Aber sie hat gereicht, damit ich mich mit dieser Hand am Griff des Therapiesattels festhalten kann. Auch für mich steht jede Woche im Raum, wer bringt mich hin, wer begleitet mich, damit dich die Reitstunde wahrnehmen kann.

Aber wie viel hat es gebracht, deutliche Reduktion der Spastik, viel bessere Aufrichtung, überhaupt erst einmal wieder Ausbildung einer Rumpfmuskulatur, auch wenn hier immer noch viel Raum nach oben ist - und jede Menge Spaß und Lebensfreude.

Einevon den beiden „ ganzheitlichen“ Therapien würde ich dir sehr empfehlen, auch wenn es erst mal wieder ein zusätzlicher Aufwand ist, aber es ist einer, der sich lohnt.

Mir ist übrigens mehr als bewusst, dass mit unserer Krankheit bei weiten nicht das zu erreichen ist, was man gerne möchte. Aber ich habe das Gefühl, dass du noch etwas machen willst und so lange wie man das will, sollte man es auch versuchen.

Als kleinere Maßnahmen helfen bei mir für die Aufrichtung die Benutzung des Motomed und 20-30 Minuten Meditation in der Sitzhaltung an der Rückenlehne, die du beschrieben hast. Ich hätte es auch nicht gedacht, aber der Versuch, sich diese Zeit auf die Atmung zu konzentrieren (es gibt etliche Apps und Programme dafür) führt in gerader Haltung zu einer deutlichen Haltungsverbesserung nach dieser Zeit.

Danke, Uwe,

ich versuche an diese Übung zu denken, wenn ich das nächste Mal Physiotherapie habe.

Hallo Winter,

Danke für deinen Beitrag. Er tut gut.

Mittlerweile habe ich einige Angebote für therapeutisches Reiten angerufen.

Leider war immer die Voraussetzung, dass man noch einige Schritte gehen kann. Das kann ich nicht. Leider.

Die Frage war immer: wie kriegen wir Sie auf das Pferd?

Selbst für Hippotherapie scheine ich zu behindert zu sein.

Zum Thema „Wassergymnastik“: ich bräuchte jemanden, um mich auszuziehen, den Badeanzug anzuziehen, zum duschen und nach der Wassergymnastik alles wieder umgekehrt. Schwierig. Meinen Mann kann und will ich nicht fragen. Er hat genug mit seinem Job und dem Haushalt zu tun.

Blöde Organisererei.

Eine Möglichkeit für Hippotherapie habe ich noch. Vielleicht geht es, wenn ich es privat bezahle. Blöd, Dass ich dann auch die Taxifahrten am Hals habe

Hallo Isabi

ich gebe Winter Recht. Hippo ist klasse und tut gut. Da wo ich Hippo gemacht habe könnten auch Leute mit Rolli teilnehmen.

Alternstive wäre ein Vibrafit in einem Fitnesstudio oder bei Physio… Da gibt es auch Übungen im Sitzen… Für den
Anfang… Muskulaturaufbau… nur so ne Idee

https://www.vibrafit.org/

… gibts auch von anderen Marken…

Idefix

> Mittlerweile habe ich einige Angebote für therapeutisches Reiten angerufen.
> Leider war immer die Voraussetzung, dass man noch einige Schritte gehen kann. Das kann ich nicht. Leider.
> Die Frage war immer: wie kriegen wir Sie auf das Pferd?
> Selbst für Hippotherapie scheine ich zu behindert zu sein.

Hallo Isabi,

du bist nicht zu behindert für die Hippotherapie sondern dort wo du angerufen hast ist man wohl zu schlecht ausgerüstet um dir eine vernünftige Hippotherapie anbieten zu können.

Eigentlich solle ein therapeutisches Reitzentrum über einen Hebelift wie diesen verfügen, der dich direkt aus deinem Rolllstuhl in deinen Sattel hebt.

https://www.handimove.de/aktuelles/hippotherapie-der-kinderhilfe-setzt-hebelift-ein

Da würde ich also noch weitersuchen.

Viel Erfolg.

Danke MARC, INTERESSANT !