da lag ich also auf der ärztlichen Pritsche des Nachnachfolgers meines Hausarztes und wurde begutachtet. Nix Großes. Kaum schnitzt der Chirurg ein bißchen im Bauch schon zieht das dazugehörige Bein Wasser wie weiland die Titanic nach ihrem Date im Nordatlantik.
Nicht dass mich das stören würde, ich sehe es nicht und spüre es auch nicht. Aber wie Pflegekräfte eben so sind, “mein Gott ihr Bein … bla bla bla” und schon liegt man auf der unbequemen Liege.
“Was machen wir denn da?”, frug mich der Medizinmann und versuchte mich pflichtschuldigst in die Behandlung einzubinden. “Verklagen, Kunstfehler oder doch Werbeaufnahmen für Stützstrümpfe, so mit vorher und nachher, einmal das linke Bein und dann das rechte Bein auf dem Bild. Merkt kein Mensch!”
“Ich schreib Ihnen jetzt ein Rezept für Lymphdrainage und einen Strumpf raus.”, murmelte der Profi. “Waren Sie übrigens schon mal in der ??-Klinik, die sollen auf MS spezialisiert sein?” Jetzt bin ich mir sicher, er will mich töten.
Mein Gott er muss mir nicht nur das Bein amputieren, ich bin auch noch unheilbar krank! Auf der anderen Seite nicht verkehrt, weil könnte ich mein Bein noch bewegen würde mich der Elefántenklumpfuss jetzt doch schon stören.