Hallo,

bei mir wurde die MS 1994 festgestellt - also vor knapp 25 Jahren. Es war so, dass durchschnittlich aller 2-4 Jahre ein Schub auftrat und dieser dann mit Kortison behandelt wurde. Kortison habe ich gut vertragen, wenn man die Nebenwirkungen des Kortisons unberücksichtigt lässt. Meine Einschränkungen liegen lediglich in der eingeschränkten Gehfähigkeit von ca. 1,5km.

Nun wurde mir vor 1,5 Jahren von meinem Neurologen empfohlen eine Dauermedikation zu nehmen und die Auswahl fiel auf das Mediakament “Tecfidera”. Außer fast täglichen Flushs habe ich keine Nebenwirkungen. Nun ist es allerdings so, dass ich derzeit schon zum 3. Mal in diesem Jahr eine Erkältung/Infektion habe und ich das Mittel gerade in Frage stelle. Sollte man es nehmen, oder sind die Nebenwirkungen doch größer/stärker als gedacht?

Überlege derzeit meine Ernährung umzustellen und das Medikament wegzulassen. Was würdet ihr machen? Habt ihr schon Erfahrungen in dieser Hinsicht?

Danke!

Hallo, habe MS offiziell seid 10/2018 und nehme auch Tecfidera. Habe dieses Jahr schon 2 Erkältungen hinter mir, kommt da das Immensestem heruntergefahren wird. Man wird anfälliger. Aber das solle dir dein Neurologe gesagt haben.

Hallo,

ich habe bis letzten Sommer Tecfidera genommen, insgesamt für ca. 4 Jahre.

Musste es leider nach etlichen Versuchen endgültig absetzen, weil die Lymphozyten und schließlich die Gesamt Leukozyten extrem niedrig waren.

Ich hatte es eigentlich gut vertragen und hätte es auch weiter genommen. Allerdings hatte ich auch unter Tecfidera mehr Infekte. Diese waren auch vom Verlauf her schwer, mit hohem Fieber und langer Rekonvaleszenz.

lg klaigo

Hallo,

ich habe bis letzten Sommer Tecfidera genommen, insgesamt für ca. 4 Jahre.

Musste es leider nach etlichen Versuchen endgültig absetzen, weil die Lymphozyten und schließlich die Gesamt Leukozyten extrem niedrig waren.

Ich hatte es eigentlich gut vertragen und hätte es auch weiter genommen. Allerdings hatte ich auch unter Tecfidera mehr Infekte. Diese waren auch vom Verlauf her schwer, mit hohem Fieber und langer Rekonvaleszenz.

lg klaigo

Hi Ferninho,

Tecfidera wirkt immunsuppressiv, Infekte sind daher normal.

Kennst du deine Entwicklung der Leukozyten und Lymphozyten?

Wie stark sind die durch die Einnahme schon gesunken?

Grüße
Lucy

P.S. bei eine do geringen Schubrate hätte ich persönlich weiterhin nichts genommen…

Hallo,

welchem Ernährungstrend möchtest du denn nachlaufen? Gibt da so viele.

Tecfidera ist ein Immunsuppresivum und somit sind die häufigen Infekte völlig normal, darüber hätte dein Neurologe dich aufklären müssen.

Ich war seit meinem 10. Lebensjahr Vegetarier und habe trotzdem MS bekommen, mich überzeugen die Ernährungskonzepte nicht.

Ich kann das mit den häufigen Infekten nicht bestätigen, im Gegenteil. Ich nehme Tecfidera seit 2,5 Jahren und hatte jetzt zum 1. Mal eine (nicht besonders starke Erkältung). Vorher waren immer viele um mich herum erkältet oder hatten die Grippe und ich dachte schon, ich sei immun dagegen.

Wieso willst du jetzt gleichzeitig deine Ernährung umstellen und Tecfidera absetzen? Versuche doch erst 'mal eins von beiden, sonst weißt du doch gar nicht, woran es liegt, wenn du eine Wirkung spürst.

Hallo, danke für Deine Nachricht. Das es so runtergefahren wird wurde mir nicht gesagt. Eine Erkältung wäre ok, allerdings hat sie bei mir die Ausprägung, dass es sich auf die kompletten Nerven ausweitet, was erhebliche Gehprobleme mit sich führt und das war/ist erschreckend. Und das schon 3x in diesem Jahr!

Hallo, danke für Deine Antwort. Was machst Du / nimmst Du jetzt? Bei mir kommt neben grippeartigen Symptome auch noch erhebliche Gehprobleme dazu, da sich anscheinend alles auf die Nervenbahnen ausdehnt.
VG

Hallo,
bei der Ernährung würde ich darauf achten, dass ich einfach gesünder esse, weniger offensichtlich schädliche Nahrungsmittel (Fett etc.) zu mir nehme.
Das es zu so häufigen Infekten kommen kann wurde mir nicht gesagt und ist bislang auch nicht vorgekommen. Mich stört die Ausprägung mit Gehproblemen - mit einer öfter auftretenden “Erkältung” kann ich leben.

Hallo,
danke für Deine Antwort.
Warum Ernährung und Tecfidera zur gleichen Zeit? Die Antwort ist recht simpel. Sich gesünder ernähren macht, gerade in heutiger Zeit, absolut Sinn und kann einfach nur gut sein.
Tecfidera überlege ich derzeit abzusetzen, da es in meinen 25-MS-Jahren nur unregelmässig zu Schüben gekommen ist (2+ Jahre) und diese fast alle wieder abgeklungen sind.
Darüber hinaus finde ich diesen Artikel hier sehr erschreckend: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-das-milliardengeschaeft-mit-neuen-ms-medikamenten-100.html

Hi Ferninho,

auch Fette sind wichtig, es müssen halt die richtigen sein.

Hast du bei den Infekten auch eine erhöhte Temperatur? Denn dann ist das nichts anderes als der Bekannte Herr Uhthof.

Das mit den Infekten wird nichtmal vom Hersteller offiziell zugegeben. Nur dir kann fast jeder Arzt erklären, was passiert, wenn bei dir die Leukozyten und Lymphozyten stark reduziert sind.
Nur ein paar Fachgebiete kennen diesen zusammenhang leider nicht so wirklich…

Der Beitrag von Quarks ist schon ein paar Jahre alt und nicht wirklich was neues, denn das geht bei fast allen neueren MS Medikamenten so.

Hat dir dein Arzt die Studienlage zu Tecfidera erklärt?

In der Zulassungsstudie hatten die Tecfidera Anwender im Schnitt alle 5 Jahre einen Schub, die Placebogruppe alle 3 Jahre.

Ich hatte unter 18 Monate Tecfidera 5 Schübe, ohne wirksam Therapie sind bei mir alle 3-4 Monate ein Schub “normal”.

Grüße
Lucy