aus gegebenem Anlass und weil die DMSG und die Patienten ja nur in diesem einen Punkt wirlich einig zu sein scheinen, der Verleugnung eben dieser großen MS-Problematik.

Nach jetzt gut 30 Jahren MS-Diagnose und vermutetem 40jährigem schwerem MS-Verlauf fällt mir immer mehr meine eigene Veränderung auf, ohne jedoch etwas dagegen tun zu können oder zu wollen.

Aber es gibt sehr viel Lesestoff zu dem Thema. Unter anderem dies hier:

PSYCHIATRISCHE SYMPTOMATIK Neuropsychiatrische Symptome sind sehr häufig bei MS-Erkrankten und in vielen Studien deutlich belegt worden, nur etwa 30% scheinen psychisch stabil zu sein (Boerner, Kapfhammer 1999; Feinstein, Feinstein 2001). Berichtet wird in erster Linie von affektiven Störungen wie Major Depression, bipolaren Störungen, Apathie und Euphorie, aber auch von Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, pathologischem Lachen und Weinen und Psychosen (Minden et al.2000; Nelson et al.2003).

Nur 30%!!! scheinen psychisch stabil zu sein. Auf gut deutsch 70% aller MS-Patienten haben einen an der Klatsche, sind gaga, …

Betrachtet man sich das Internetleben mit MS-Patienten erklärt das vieles.

Aber viel wichtiger ist der Umstand, dass es eben organische Hirnschäden sind die hier mitspielen. Die Erklärung und vielfach geäußerte Meinung es wären charakterliche Schwächen sind ähnlich sinnvoll wie der Versuch statt einer Dialyse eine Verhaltenstherapie zu machen.

Aber verdrängen ist ja so viel einfacher und bequemer als vernünftiger Umgang mit Fakten.

und jetzt kommt natürlich wieder das übliche BlaBla und Zeter und Mordio.

Nein, mir geht es nicht um alle MS-Patienten in die Zwangsjacke. Es bedarf weiterer Forschung ohne die üblichen Scheuklappen und Zwangsvorstellungen um den Patienten gute und hilfreiche Behandlung und unterstützung zu geben.

Ich brauch keinen Neuropsychologen der mit mir Strichmännchen malt und mir hinterher sagt es wär ja alles sooo kompliziert und gar nicht so einfach. Ja vielen Dank auch für gar nichts!!!

Was soll der Neuropsychologe stattdessen machen? Können die überhaupt etwas anderes?

Wirklich interessantes Thema, aber schwere Kost.

Natürlich habe ich einen Sprung in der Schüssel und weil ich in den Anfangsjahren gegen die MS gekämpft habe, wurde mir immer mangelnde Krankheitsverarbeitung nachgesagt. Das wird für die Neurologen eine passende Diagnose gewesen sein.

Dabei hat doch die DMSG genau das verbreitet. Diese tollen Sprüche: „Die MS lebt mit mir und nicht ich mit der MS.“ Konnte ich noch nie leiden. Wobei meine Devise relativ ähnlich war: „Mein Körper hat die Klappe zu halten und das auszuführen was ich mir in den Kopf gesetzt habe.“

Wer, außer jemand völlig durchgedrehtes, steigt mit einem gebrochenen Arm noch drei Tage auf´s Pferd? Kaum war der Bruch des Wadenbeins verarztet, saß ich wieder auf dem Pferd und zwar genau auf dem, das mir vor´s Bein getreten hat.

Danke SüWe für diesen Beitrag, der erklärt dann doch so einiges…

Gerade heute dachte ich mir mal wieder, dass ich die Schnauze voll habe von zwei “Hauptprotagonisten” in diesem Forum
Sie können ja eigentlich nix dafür, dass sie an Hirnfraß leiden. Aber müssen sie denn wirklich soviel bappeln?

Ausserdem können auch A-löcher MS kriegen! :wink:

Ich war übrigens auch vor meiner MS schon immer ein bissal anders :wink:

Bei mir hat sie die grössten Schäden (Narben) im Rückenmark hinterlassen. Das scheint mir nicht so regenerationsfähig wie das Gehirn…

Wenn ich deine Beiträge lese (über die Jahre) habe ich das Gefühl, dass du über ziemlich viel unbeschädigtes Resthirn verfügst. :slight_smile:

P.S.

An mir selber fällt mir auf, dass ich zunehmend aggressiver werde, v.a. in virtuellen MS-Foren ganz bestimmten Schreibern gegenüber.

Nun frage ich mich, ob ich nicht besser solche “Auslöser” meiden sollte.
In meinem reallife werde ich mit solchen Gestalten nämlich nicht konfrontiert, bzw. ich habe sie aus meinem Leben verbannt.

So gesehen ist dieser virtuelle Ort ein guter Trainingsplatz für diese Welt, denn aufgeblasene egozentrierte Angeber und Wichtigtuer gibt es leider viele auf diesem Planeten, manche regieren sogar ganze Staaten…

Wo ein Wille ist, ist auch ein Pferd

Alte Indianerweisheit

Letztendlich ist es es doch egal, aus welchem Grund z.B. eine Depression vorliegt - für die Therapie macht es keinen Unterschied.

“Aber viel wichtiger ist der Umstand, dass es eben organische Hirnschäden sind die hier mitspielen. Die Erklärung und vielfach geäußerte Meinung es wären charakterliche Schwächen sind ähnlich sinnvoll wie der Versuch statt einer Dialyse eine Verhaltenstherapie zu machen.”

Hr.X. hat MS und somit auch, bedingt durch seinen organischen Hirnschaden, voll einen an der Klatsche…ach der Arme…er kann ja gar nichts dafür…

Hr.X hat MS und aufgrund seines schwachen Charakters voll einen an der Klatsche.

Klingt Beides nicht so hübsch, auch wenn die zweite Aussage natürlich ziemlich peinlich ist.

Jetzt oute ich mich:
Früher war ich in der Altenpflege tätig und wen habe ich so gar nicht gerne gepflegt: natürlich MSler. Das ging übrigens vielen meiner Kollegen so. Sobald eine Neuaufnahme kam und diese MS hatte, haben viele genervt mit den Augen gerollt.

Hallo Süwe,

ich bereue es bis heute nicht, daß ich während meiner Chemo auf der Psychosomatik und später auf der Depression… und drei Jahre parallel einen Psychatermit Verhaltenstherapie hatte… übrigens ohne Strichmännchen. Ich habe viele unterschiedliche Patienten kennengelrtnt, mit sehr unterschiedlichen Erkrankungen und Depris.

In dieser Zeit habe ich viel über Depression gelernt. Aber eben auch wie wichtig es ist, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, das trug zum kommen aus dem schwarzen Loch zu tun. Ich mußte auch lernen, nicht jeder kann das, das hängt zum einen mit der Grunderkrankung zusammen, als auch auch mit der Persönlichkeit.

So jetzt muß ich erst mal enden weil ich noch ein kleines Bubu brauch und dann zum Neuro flitzen muß…

Idefix

» Nun frage ich mich, ob ich nicht besser solche “Auslöser” meiden sollte.

Der eigenen Gesundheit zur Liebe ? Klares ‘Ja’ mit allen Konsequenzen!

Sind wir alle ein bisschen gaga?
Ich glaube, ich nicht.
aber vor 10 Jahren sagte meine damalige freundin zu mir ich hätte eine Wesensänderung.
Vielleicht hatte sie recht, aber ich glaube heute nicht mehr.

Ich glaube,dass die Ursachen dafür in einer Schadstoff belastung des Gehirns liegen.
Wie immer komme ich auf das Quecksilber zu sprechen. aber auch andere Schwermethalle.
und wahrscheinlich weitere Schadstoffe,die in unsere körper nicht zu suchen haben.
und das macht uns gaga.
:frowning:

Also bist auch du gaga, egal wodurch das macht keinen Unterschied.

MeinSein Du hast doch einen an der Murmel, sonst hättest Du Dich nicht so auf Schwermetalle fixiert :-))

In so vielem sind Schwermetalle enthalten…
Beispielhafte Quellen von Schwermetallen:

Zigarettenrauch: Kadmium und Nickel

Schokolade: Nickel

Trinkwasser: Kupfer (Blei heute eher selten)

Fisch: Quecksilber

Kaugummi kauen: Wenn Amalgamfüllungen vorhanden: Quecksilber

Hühnereier, Geflügel, Süßwasserfische (aus Aquakulturen): Quecksilber durch Fischmehlfütterung

Gemüse: Kupfer, Blei, Cadmium, Chrom, Nickel, Zink

(Durch Düngung mit Gülle, lt. Presseinformation des Umweltbundesamtes 2004: „ Zu viele Schwermetalle in der Gülle“)
Fleisch: Über Futtermittel von güllegedüngten Feldern (siehe Gemüse)

Wie erklärst Du denn, dass sehr viele Menschen trotz Amalgam & Co bei bester Gesundheit sind?
Warum sind mehr Frauen als Männer betroffen?
Usw…

Musst du so realistisch sein Yay?!? :wink:

Das ist voll gemein! :slight_smile:

Welche Störung wohl bei Typen vorliegt, die es nötig haben Fake-Nicks zu verwenden?

Meiner Erfahrung nach haben oft die den grössten Batsch, die es am vehementesten abstreiten.

Was ist eigentlich normal?

Wenn ich mich so auf diesem irren Planeten umschaue , finde ich das sehr schwierig zu beurteilen…

“Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren findet, der ihn versteht.” (Nietzsche)

Im Zusammenhang mit der Überschrift fällt mir u.a. das hirnorganische Psychosyndrom ein.
Wer mehr darüber wissen möchte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Organisches_Psychosyndrom

War doch eine prima und easy Steilvorlage, gelle :wink:

Mag sein:

Aber - wenn ich mal davon ausgehe, dass sie nicht gelogen haben - gilt hier allgemein für die eigenene Gesundheit

https://www.youtube.com/watch?v=ouLvBijEqTA

Also ist die Frage wie sie sagen zu beantworten: “Nun frage ich mich, ob ich nicht besser solche “Auslöser” meiden sollte.”

Das Ergebnis wird “Ja, meiden” oder Nein, nicht meiden" sein.

Mit ablenken von der Problematik schaden sie sich selbst.

PS: Mit “Ja, meiden” bezogen auf eine ‘MSgestalt’ mit alle sich daraus ergebenen Konsequenzen habe ich persölich gute Erfahrungen gemacht.

» Wenn ich mich so auf diesem irren Planeten umschaue , finde ich das sehr schwierig zu beurteilen…

Ja, kann man ‘erlesen’.

(Das war eine Vorlage)

Hallo Yay,
eine schöne Aufstellung von Schwermetallen und Schadstoffen die du da ablieferst. Alle Leute behaupten anhand dieser Liste müsste doch eigentlich jeder von den Auswirkungen betroffen sein, sind es aber nicht.

Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass diese Schadstoffe bei gesunden Menschen entsorgt werden. Wenn das nicht entsorgt wird sammelt es sich im Körper an und richtet entsprechende Schäden an. Quecksilber ist sehr giftig und wenn das bei einem Zahnarztbesuch eingesetzt wird ohne das es entsorgt wird, dann gibt es Schäden am ZNS.

Andere Stoffe werden schon viel länger nicht aus dem Körper entsorgt und sammeln sich an. Früher oder später richten die ihre Schäden an das dauert etwas länger als beim Quecksilber. Man hat also SPMS erreicht. Das hat dann nichts mehr mit Ausfällen im ZNS zu tun. Aber ich habe so das Gefühl, dass es genauso bei mir abläuft. Die vielen Schadstoffe lösen oxidativen Stress aus und eine völlige Kraftlosigkeit ist die Folge.

Darunter habe ich jetzt zu leiden.
Rainer