ich war letzte Woche unterm Messer. Ja auch MS-Patienten müssen sich hin und wieder ganz profanen Schneidearbeiten im Bauchraum hingeben.
Dabei war die Vorbereitung inkl. der 48 Stunden vorher nichts mehr essen zu dürfen zwar nervig aber mir nicht so dramatisch. Aber das Klinikpersonal machte sich immer Sorgen um den Kreislauf und Nahrungsentzug. “Sie müsen das nicht machen!”
Nein, ich kacke euch auf den OP-Tisch, besser so? Also Ende der Diskussion. Der Chirurg und ich hatten vereinbart, dass die Blase 10 Minuten vorher im Zimmer entleert wird und da ich auch 6 Stunden vorher mit Trinken aufgehört hatte kein DK zu legen wäre und wir sofort nach Narkose starten können.
Mein Gott, ich bin im tiefsten Herzen ja so ein Kontrollfreak. Übrigens wollte er nicht örtlich betäuben und mich zusehen lassen. Das mache ihn nervös.
Egal, also Vollnarkose. Was soll ich sagen? Es war grandios!!! Der Anästhesist und ich plauderten noch kurz und er griff zum Drehrädchen am Infussionsschlauch, sah mich an und ich hörte noch: “und los gehts”.
Es war so übergangslos finster, so komplett nichts, kein Gedanke störte die Stille, nichts schmerzte mehr, nichts zu tun, das totale Ende.
Es war grandios! Es war wie damals https://www.youtube.com/watch?v=zw-m6nRCyz8
Der eine Moment in dem du nichts bist. Nicht einmal ein Staubkorn. Einfach nichts!
und jetzt da es einen Mediziner in der Familie gibt weiß ich was ich will. Einen MP3 Player und das Drehrädchen - forever.