Ich danke euch an dieser Stelle erst einmal ganz aufrichtig für die zahlreichen Antworten.
Letztendlich bin ich nun einerseits noch verunsicherter als vorher (weil es so viele unterschiedliche Meinungen gibt), andererseits kann ich nun morgen wieder einige Fragen stellen, da es doch einige gute Denkanstöße gegeben hat.
Hier werden so viele Möglichkeiten, Quellen und Therapieformen, Ideen und Ernährungsprinzipien und vieles mehr vorgestellt, was einerseits interessant und wichtig ist, andererseits total dem widerspricht, was die im Krankenhaus behandelnde Neurologin (eine tatsächliche MS-Ärztin) mir zur Entlassung sagte: Leben sie ihr Leben möglichst so weiter wie vorher.
Ich habe große Bedenken, dass folgendes passiert, wenn ich alle diese Tipps beherzige und in die Tat umsetze: Die Krankheit wird Zentrum meines Lebens. Aber eigentlich soll die mich doch gar nicht interessieren, solange es mir gut geht und mich nur betreffen, wenn es mir mal nicht gut geht, oder nicht?
Ich habe schon einen großen Teil meiner Ernährungsgewohnheiten verändert seit DEM Schub vor anderthalb Jahren. Schweinefleisch weg, weil es mir nicht gut tut (merklich), Schokolade gegen Null - ausgetauscht gegen Nüsse, obwohl ich davon gern mal Migräne kriege. Fertigprodukte gibt es sowieso kaum. Kaffee und Alkohol gab es bei mir noch nie, geraucht habe ich auch noch nie. Ab und zu mal ein Energydrink, auch wenn die ungesund sind - andererseits kann man ja schlecht auf alles verzichten, wenn alle Welt Kaffee, Bier oder Wein trinkt, oder?
Akzeptanz ist noch ein großes Thema. Naja, ich bin gerade 41, hab einen 6jährigen Sohn, der bestimmt was anderes von mir erwartet. Morgen früh geht es wieder los mit Cortison, dann bin ich wieder ziemlich kaputt und hoffe, dass sich die Beschwerden bald bessern. Mal sehen, wieviel diesmal zurückbleibt. Hoffentlich nichts, aber das ist vermutlich Wunschdenken bei der Vielzahl an Entzündungen aktuell.