Nach Jahren (seit 2004) mit inkontinenten Nächten, nassen Hosen an Bushaltestellen und unzähligen unbequemen Windeln habe ich mich für eine Botox Behandlung (2012) entschieden, nachdem vorher sämtliche Anticholinergenika z.T. heftigste Nebenwirkungen zeigten.
Im Zuge dieser Botox Behandlung musste ich den intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) erlernen.
Mit Erstaunen stellte ich fest, dass nur schon das Katheterisieren (=vollständige Entleerung) meine Reizblase viel ruhiger machte und so musste die Botoxbehandlung, die normalerweise ca. 9 Monate anhält, bis heute nicht wiederholt werden.
Die Ironie am Ganzen:
Ich hätte meine letzten Jahre als Fussgänger viel mehr geniessen können wenn ich schon 2004 mit Katheterisieren begonnen hätte. Leider bin ich so ein verdrängender Ignorant und habe bis 2012 zugewartet, da war ich leider schon im Rollstuhl.
Uwe, ich kann dir nur raten, mach eine ordentliche Urodynamik und falls man dir Botox oder Katheter anbietet, dann greif zu.