Hallo zusammen,

Ich soll auf Gilenya umgestellt werden.
Hat jemand von Euch Erfahrungen damit. Ist Rebound ein realischtisches Thema?
Die Reboundschübe scheinen ja heftiger Art zu sein.

Ich hatte bis jetzt 1 Jahr Aubagio…und keine! NB, aber auch wohl keinen Stillsatand.
Ich sehe grad nicht gut - sry für Tippfehler.

DANKE

“Ich soll auf Gilenya umgestellt werden.”

Hallo Wasser, du sollst umgestellt werden?

Wer oder was bist du - eine Figur auf einem Spielbrett, ein Automat?

Wo willst du selber hin?

Was sind NB, meinst du vielleicht NWs?

Niemand ist verpflichted Fragen in einem anonymen MS-Forum zu beantworten…:wink:

Macht kaputt, was euch kaputt macht!

Remember: Ton, Steine, Scherben

https://www.youtube.com/watch?v=_3YXXVnGu_c

(Amy, nicht nur heute heute extrem renitent!)

Hallo H2O,

warum beschäftigt Dich noch vor Beginn der Therapie ein möglicher Reboundeffekt?
Generell ist die Einnahme von Gilenya ja nicht zeitlich begrenzt.

Mein Medikament war es jedenfalls nicht; hab mich zwei Jahre damit rumgeplagt.
Nach anderthalb Jahren gingen dann auch meine Leberwerte in die Höhe, bis die Werte nicht mehr tolerabel waren. Dann musste ich pausieren und bin danach mit der halben Dosis wieder eingestiegen. Die Wirkung war nicht ausreichend - also abgesetzt.

In der Umstellungsphase hatte ich zwar Schübe, aber die waren nicht schwerwiegender als die Schübe in den Jahren zuvor.

Für Dich haben meine Erfahrungen mit Gilenya natürlich keine Relevanz. Gibt etliche, die das Mittel sehr gut vertragen und prima damit zurecht kommen.

Warum fragst Du eigentlich? Zweifelst Du, ob es das richtige Medikament für Dich ist? Hat man Dir auch Alternativen vorgestellt?

Hallo,

warum bist du mit Aubagio angefangen und hast damit für die Alternative zum Gilenya keine gute Vorraussetzung?

Warum unbedingt Gilenya, weil eine bequeme Tablette? Es ist hier nur Zweitlinientherapie wegen den Nebenwirkungen.

Hallo,
mein Neuro meinte Aubagio wirkt nicht, zuviele neue Läsionen und Schübe.
Ich fragte nach Plegredi und er meinte nur: nein keine Alternative.

We need bigger Guns …Eskationstherapie, damit auch effektiv.
Er schlug mir Fingolimod als 1. vor, erwähnte aber auch Ocrevus und Lemtrada. Mir schien, als wollte er die Infusionen als letzte Waffe aufbewahren.

Warum ist Gilenya nach Aubagio nicht gut?

Das hört sich für mich so an, als ob dein Neuro nicht objektiv an die Sache ran geht.

Wenn es eine Eskalationstherapie sein soll, was spricht gegen Tysabri oder das Hammer-Rheumamittel Rituximab?

Gut, bei Rituximab kann ich mir die Einwände schon vorstellen. Wenn unter Rheumapatienten Rituximab allerdings heftiger als MTX eingestuft wird, sollte der Neuro mal in sich gehen und bewerten, ob Ocrevus die Lösung sein kann.

Hallo,

ich habe Gilenya, nach Betaferon, ein par Monate genommen und musste es dann absetzen weil die Leber nicht mehr wollte.
6 Monate nach der letzten Pille hatte ich meinen bisher schlimmsten Schub. Damit ist das Ergebniss nach Gilenya für mich schlechter als vorher :wink:

LG

Hallo,

ich war vorhin auf dem Sprung. Gilenya ist nach Aubagio egal, aber beim Tysabri ist das nicht so egal, leider. Aubagio ist ein Immunsuppressivum und das erhöht das PML Risiko bei Tysabri.

Tysabri ist erheblich wirksamer, hat man dich mal auf den JC Virus getestet? Gilenya ist bei uns nur wegen den Nebenwirkungen Eskalationstherapie nicht wegen der Wirksamkeit.

Wenn schon Eskalationstherapie warum dann die am wenigsten wirksame? Gilenya ist ebenfalls ein Immunsuppressivum auch wenn die Neurologen das immer noch abstreiten.

Von Lemtrada und Ocrevus würde ich die Finger lassen, ersteres hat viel zu viele Probleme mit sekundären Immunitäten und Ocrevus wurde noch bei zwei weiteren Autoimmunerkrankungen erprobt, aber beide Zulassungsstudien wurden wegen zu vieler Todesfälle eingestellt.

Ich war vor Aubagio schon JCV+
Lena Was hast Du nach Gilenya genommen?

Ich habe ehrlich gesagt auch Angst vor den Infusionen, aber Ich habe habe auch Angst nicht mehr sehen zu können. links 20% (2 Jahren) mund rechts cs: 80% (2 Monaten)… und bis jetzt erholt sich nichts.

Lemtrada hat in den letzten Jahren auch wenig Werbung für sich gemacht, Cladribin ist noch nicht lange dabei … verweifelt

Dann würde ich bei Gilenya sehr penibel auf die Lymphozyten achten und sobald absolut unter 800 µl absetzen. Die Neurologen warten gerne bis sie unter 500 µl fallen.

> Ich war vor Aubagio schon JCV+

Na und? Spricht das etwa gegen Tysabri?

Mit Tysabri hättest du auch bei JCV+ vor Therapiestart wenigstens 24 Monate Ruhe - und hoffentlich auch verbesserte Sicht - bevor du anfgrund der Leitlinien in irgendeine Tabelle gucken musst um deine theoretische PML Gefahr zu berechnen. Und selbst nach 24 Monaten könntest du noch weitermachen wenn deine Titerwerte ok sind.

Gilenya kommt idR. erst im Anschluß an Tysabri (wenn überhaupt) und warum solltest du schon jetzt mit Immunsuppressoren experimentieren?

Objektiv von allen Therapien betrachtet ist Tys die beste Wahl.

Ob JCV + noder -
So wie Mark sagte, die ersten 24 Monate hast einmal ruhe und kannst dich dann weiter umschauen.

Zumindest würde ixh das so machen.
Tys ist noch immer die beste Therapie bei T-Zellen MS.

Ich war vor Aubagio schon JCV+
Lena Was hast Du nach Gilenya genommen?

Ich habe ehrlich gesagt auch Angst vor den Infusionen, aber Ich habe habe auch Angst nicht mehr sehen zu können. links 20% (2 Jahren) mund rechts cs: 80% (2 Monaten)… und bis jetzt erholt sich nichts.

Lemtrada hat in den letzten Jahren auch wenig Werbung für sich gemacht, Cladribin ist noch nicht lange dabei … verweifelt

Ich nehme nichts mehr und hatte jetzt aber auch keinen Schub mehr.

DANKE für Eure Meinungen und Ratschläge,
ich werde morgen mal meinen Neuro fragen, ob man Tysabri mit JCV+ starten kann.
Vlt ist der Titerwert am Start eh ok. Ich hätte nicht gedacht, dass Tys vor Gilenya bevorzugt wird.

man kann schon starten, nur eben mit erhöhtem Risiko. Aber Tysabri ist eine lebenslange Entscheidung. Das Absetzen ist nach letzten Meldungen noch keine Sicherheit, dass man hinsichtlich PML aus dem Schneider ist.

Denn wenn dir dein Neuro jetzt anderes erzählt, frag ihn doch mal ob er dir das auch schriftlich geben würde.

Klar kommt Tys vor Gilenya, weil so das PML Risiko niedriger ist. Leider ist das heute mit den beiden immunsuppressiven Basistherapien (Aubagio und Tecfidera) nicht mehr ganz so einfach.

Daher würde ich selbst heute noch mit den ollen Spritzentherapien starten, aber das sehen die meisten frisch diagnostizierten MSler anders.

Hinsichtlich Gilenya bereitet Dir ein möglicher Reboundeffekt sorgen - diese Problematik besteht auch bei Tysabri…

Ja Yay,
Du hast recht, wobei ich gelesen habe, dass beimWechseln von Tys auf ein anderes Medi nicht länger als 2 Monate warten soll, zwischendurch Kortison verabreicht. Das soll die Gefahr auf Rebound stark minimieren …obs stimmt.

Eva ich geb Dir Recht, könnte ich die Zeit zurückspulen, hätte ich wohl besser mit Copaxone gestartet. Ich dachte Aubagio ist stärker und effizienter, und die kleine Tablette sah nach angenehmer Anwendung aus. …tjo

ich hatte tysabri nach 32 monaten gestoppt, ohne rebound, ohne cortison, ohne nachfolgetherapie.

mach dir nicht zuviel druck, es gibt kein einziges, sichet wirksames medi und erst recht nicht ohne mögliche unschöne nebenwirkungen.

PML ist eine mögliche unschöne Nebenwirkung???

PML ist eine wirklich “unschöne Nebenwirkung” und wenn es nicht gelingt, die Funktion des Immunsystems adäquat zu verbessern, führt die PML innerhalb von durchschnittlich 3 bis 20 Monaten zum Tod.

So viel zum Therapieroulette.