Das nimmt aktuell irgendwie kein Ende bei den NW unter Alemtuzumab…jetzt auch noch Enzephalitis…

https://www.msard-journal.com/article/S2211-0348(18)30532-7/abstract

Abstract:

Sekundäre Autoimmunerkrankungen sind eine bekannte Komplikation der Alemtuzumab-Behandlung bei Multipler Sklerose. Wir berichten hier über einen Fall von Autoimmun-Enzephalitis, der sich sieben Monate nach der zweiten Alemtuzumab Gabe bei einem Patienten mit vorangegangener Autoimmun-Schilddrüsenunterfunktion manifestiert hat.

Ein MRT zeigte multifokale kortikale Anomalien und ein neuronaler Verlust war bei der Biopsie offensichtlich. Obwohl der Test auf anti-neuronale Antikörper negativ war, sprach der Patient gut auf eine Immuntherapie einschließlich Plasma-Austausch an.

Solange genügend Patienten sich als menschliche Versuchstiere zur Verfügung stellen, wird das auch kein Ende nehmen.

Was mich bis heute aufregt ist, daß Alemtuzumab bevor es zu Lemtrada wurde, erfolgreiche Terapie bei einem bestimmten Tumor war. Die MSler sind lukrativer. Zu oft hat man das Gefühl, daß die Neurus eine Chemo/ Antikörper toll finden ohne sich wirklich damit auszukennen. Ich frag da lieber meinen Onkodoc, der hat von der Materie mehr Ahnung als die sog. Spezialisten in der Ambulanz. Das liegt einfach in der Natur der Dinge wenn man täglich damit zu tun hat geht man anders damit um als dort wo es hin und wieder verabreicht wird. Die Arzthelferinnen bei den Onkos werden speziell geschult unreagieren oft ganz anders…, der Doc sowieso… Manchmal frage ich mich ob die in der Lage sind Wissen und Erfahrungen auszutauschen…

Ok ich bin chemischer Tiefflieger aber die Beobachtung anderer Mitpatienten hat gezeigt, der eine Reagiert so der andere also. Bei uns Menschen ist es einfach nicht immer so manrudle mehrere Substanzen zusammen und alles wird gut. Leider klappt das nicht immer. Warum gibt es NW unD WW auch bei pflanzlichen Geschichten…

Danke!

Och da kommt noch so manches…

Es gab Lungenprobleme, Gallenblasenentzündungen und wie bei mir Autoimmunhepatitis

Bitter…
Wieso hattest du dich für lemtrada entschieden?

Keine andere Möglichkeit mehr und 7 Schübe in 2,5 Jahren landeten alle an der Plasmapherese.

Aber hey meine MS ist halbwegs ruhig…

ich gehe inzwischen davon aus , das Eva glaubt ihre Probleme kämen nicht primär durch die zusätzliche
Behandlung mit Lemtrada.

Vielleicht habe ich sie aber auch nur falsch verstanden .

Ich bin Atheist, geglaubt wird in der Kirche!

Ja Schatz, ich weiss.

Na dann erzähl nicht so ein Blödsinn!

ja… ich hab null Ahnung von nix…

und schweige - mich schämend ob deines enormen Wissens!

In letzer Zeit liest man viel negatives über Alemtuzumab … schade.
Es schein als haben alle MABs ein hohes Gefahrenprofil. (von Ocrevus habe ich noch nix negatives gehört …vlt in 2 Jahren)

Bei Ocrevus passiert aktuell auch einiges …

Aktueller Stand zu den z.Z. meistverschriebenen Immunsuppressoren laut EU NW Datenbank:

Cladribin seit Einführung vergangenes Jahr: 202 Fälle davon die meisten jedoch geringfügig.
Ocrevus seit Einführung vergangenes Jahr: 1200 Fälle davon mehr als die Hälfte schwerwiegend.
Lemtrada seit Einführung: mehr als 2800 Fälle wobei die meisten schwerwiegend sind.

Und das sind nur die offiziell gemeldeten Fälle von NW…

Danke für die konkreten Infos Marc.

Tja, und dann sieht man auf YT Videoblogs in welchen gesagt wird, dass Lemtrada “…die beste Entscheidung im Leben der Patientin war.”

https://www.youtube.com/watch?v=aHCY9ykizvI

(Das war jetzt kein Aufruf zum Stalken :slight_smile: )