Eben habe ich anderwso gelesen, dass eine ältere MSlerin über einen veränderten Geschmackssinn berichtet und sich fragt, ob dies mit der MS, die sie schon seit 1966 hat zusammenhängt.

Meines Erachtens ist die MS nicht für alles verantwortlich, der natürliche Alterungsprozess bringt viele Veränderungen mit sich.

Habe zum Thema eine m.E. durchaus lesenswerte Diplomarbeit aus Österreich gefunden:

http://othes.univie.ac.at/8667/1/2010-02-22_0303538.pdf

Älter werden wir alle, ob nun mit oder ohne MS…

That’s life!

Neurologische Erkrankungen wie z.B. Alzheimer und Parkinson werden kurz erwähnt.

Wie heißt es bei uns so schön :

Alles kann kommen, muss aber nicht.

TOM2 schrieb oft:

MS - alles kann, nichts muss.

Der hat sich ja schon lange aus der MS-Forenszene zurückgezogen.

Ich war mal beim HNO wegen schlechten oder keinem Geruchsinn und Geschmacksverlust.

Er hat mich damals zum MRT geschickt! weil er einen Nasen bzw Hirntumor vermutete.

Es gab keinen Hirntumor oder ähnliches. Der Radiologe hat nur angegeben evtl. Verdacht auf beginnenden Hydrozephalus, was gelegentlich überprüft werden sollte.

Als ich das nach 3 Jahren überprüft habe und schon schlecht kleinschrittig konnte, war sich der Radiologe ganz sicher das es ganz typisch für Hydrozephalus ist.

Vom Neurologen würde ich in die Klinik überwiesen, da bestand schon ein Verdacht auf MS, der sich nach der Lumbalpunktion bestätigte.

Dann hatte ich erstmal genug mit mir zu tun und habe mich über Geschmack und Fehlenden oder falschen Geruchsinn nicht mehr gekümmert.

Ich habe mal vor ca 3 Jahren gelesen, das Fehlender, falscher Geruchssinn und Geschmackssinn für MS typisch ist.

Paps

“Ich habe mal vor ca 3 Jahren gelesen, das Fehlender, falscher Geruchssinn und Geschmackssinn für MS typisch ist.”

Danke für die Info. Wo du das gelesen hast, weisst du wahrscheinlich nicht mehr.

Ich hatte in den bisher 24 Jahren MS ja schon alle möglichen Symptome, v.a. in den Anfangsjahren waren v.a. meine Sinnesorgane betroffen. Geruch/Geschmackssinn blieben verschont…wenigstens…

Hallo zusammen,

ich hatte auch mal, etwa 1 Jahr vor meiner MS-Diagnose, eine taube Gesichtshälfte, zuerst die rechte, ein halbes Jahr danach die linke. In der Zeit, wo beide taub waren, hatte ich echte Schwierigkeiten beim Essen und Trinken.

Alles, was über süß, sauer, salzig und bitter hinaus ging, war ausgefallen, alles schmeckte nur noch wie Pappendeckel, und trinken konnte ich nur noch mit Trinkhalm, weil mir Flüssigkeiten sonst aus dem Mund liefen. Ich habe in der Zeit auch 7 Kilo abgenommen.

Die linke Gesichtshälfte kam allmählich wieder, fühlt sich an wie zuvor. Die rechte blieb teilweise taub, weil ich damals keine Cortisontabletten hatte, um die Entzündung zu stoppen, ehe sie zuviel zerstört hatte. Ich hatte ja damals die MS-Diagnose noch nicht.

Inzwischen habe ich natürlich mein Dexamethason für den Notfall immer griffbereit. Habe es aber schon seit April 2014 nicht mehr gebraucht. Da ich ja auch Allergikerin bin, achtet mein Hausarzt darauf, dass es mir nicht ausgeht, und dass ich meinen Vorrat erneuere, wenn das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist.

Mein Hausarzt hat übrigens seine Dissertation über Steroidhormone geschrieben - auch, weil er eigentlich gegen unnötige Tierversuche ist, und nicht über einen der scheinbar obligaten Rattenversuche schreiben wollte. Er weiß, wie ich, dass rezeptfreie Totmacher wie Thomapyrin viel gefährlicher sind als ein richtig angewendetes Cortison.

Liebe Grüße
Renate

Ich habe es inzwischen gefunden

DMSG.de MS-Forschung 10/02/2016

Multiplesklerosenewstoday.com. 9.Feb 2010

Multiple Sklerose
Journal of Neurologiy Univ. Pennsylvania
Autor Dr. Richard Doty
Veränderungen der Geschmacksinne bisher Unterschätzt

Leider kann ich mit meiner Technik nicht verlinken, aber wen es interessiert, der wird es finden.

Ich würde gerne lieber noch gut laufen können an die Geschmackstörungen gewöhnt man sich.
Es kam damals urplötzlich einpaarWochennnach der Lumbalpunktion und ging nicht weg.

Wenn man Tabletten gegen Nagelspilz nimmst ist der Geschmack nach der 4 Tablette auch wie Pappmaschee.

Mein Geschmackssinn ist im Sommer (Wärme!) immer schlechter als im Winter…

Ich habe während meiner Chemo den Geschmacksinn verloren. Das hing mit dem Wirkmechanismus zusammen. Wenn die Chemo zu arbeiten begann rissen die Schleimhäute auf. Deshalb hab ich immer Panthenol gelutscht. Damit waren meine Schleimhäute geschützt…

Nach der Chemo dauerte es Monate bis ich wieder was schmeckt… war natürlich besonders sinnig bei meinen Essgewohnheiten… Im Urlaub waren alle fasziniert, als ich eines Abends mit Hochgenuß ein Menü verdrückt habe.

Ich könnte mir vorstellen, daß die Beeinträchtigung des Geschmacksinnes durch die Medikation auftritt. Als ich im KH war kaufte ich mir schöne große Erdbeeren, die wohl toll schmeckten. Nur ich merkte nix davon und verschenkte sie an meine Mitpatienten…

Natürlich muß es nicht immer die MS sein, es kann auch andere Ursachen haben. Aber manche Neuros lieben es Chemo bei MS zu verabreichen… Kann die Dosis Geschmacksveränderungen hervorrufen??? Ich weiß es nicht, weil ich bei Chemo gegen MS gestreikt habe…

Idefix

Danke Paps, dass du gesucht hast.

Tja, die MS …

Alles kann , nichts muss!

@Amygdala

Ich danke dir für den Interessanten Link aus Österreich, was in mir das Thema mal wieder in Gang gebracht hat.

Bei mir könnte es noch beruflich von den vielen Schadstoffen kommen, die ich erkunden musste. da muss man viel riechen.

Gruß Paps

Ich habe seit 6 Monaten Geschmackstörungen, sauer, bitter und scharf schmecke ich gar nicht mehr. Lt. Meiner Neurologin ist es MS bedingt.

Die Medikation würde bei mir nicht geändert.