Ich bin gerade dabei den Medikamentenschrank meier Schwiegermutter auszumisten.

Dabei bin ich auf ihr Cortisonpräparat Prednisolon 5mg gestoßen.
Sie hat das als Dauerbehandlung wegen Ihres starken entzündlichen Rheumas/Arthrose genommen.

Das ist ja hier quasi eine “homöopathische Dosis”

  • Hat das von PPNS/SPMS-lern schon mal über eine längere Zeit ausprobiert?
    Mein Ziel wäre es etwas Stabilität in den Verlauf reinzubringen und Schwankungen auszugleichen.

LG
Uwe

nein, sber eben, Versuch macht klug.

In dem Falle würde ich aber trotzdem eine ärztliche Meinung einholen und nicht alleine auf Forumsmeinungen bauen.

Dauermedikation mit Cortison ist nicht gut für den Körper!

Ab welcher Dosis? Keine Ahnung. Kosten/Nutzen vielleicht interessant.
Lass dir aber von einem Profi Fakten geben. Du mußt seiner Meinung ja nicht folgen.

Bei Cortison gibt es leider keine “Profis”

  • 3 Ärzte, 3 konträre Meinungen !

Aber mit einer Dauer-Tagesdosis von 5mg Prednisolon (das sind 0,75mg Fortecortin /Dexamethason) kann man nichts schädliches anstellen, imho.

Meine Frage war, ob das schon mal jemand längere Zeit durchgezogen hat.
Hoffe noch auf Antworten.

LG
Uwe

Danke Philipp, der Artikel geht genau auf die Langzeitgabe von 5mg Prednisolon pro Tag ein.
Ich werde das mal ausprobieren und schauen welche Wirkung es auf meinen Allgemeinzustand hat.

LG
Uwe

bitte, bitte Uwe
lg
Philipp

“So viel wie nötig, so wenig wie möglich” - das sage ich auch immer. Bloß keine Overkill-Dosen, wie sie Roy W. Beck 1992 in der Werbe-“Studie” für sein “Jaeb Center for Health Research” in Tampa, Florida propagiert hat. Die Overkill-Dosen halte ich für Körperverletzung.

Ich verstehe nicht, warum vor allem deutsche Neurologen auf den Schwindel reingefallen sind. Die, die ab den 70er Jahren Medizin studiert haben, hatten alle mindestens 7 Schuljahre lang Englisch gehabt, und konnten sich selbst über den Schwindel informieren, indem sie den Originalartikel von 1992 im NEJM nachlasen (https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJM199202273260901 ).

Dass Prednison und Prednisolon zwei verschiedene Stoffe sind, wusste man damals auch längst. Man musste nur aufmerksam lesen. Jede PTA konnte das unterscheiden.

Bei nicht fluorierten Corticoiden wäre ich wegen der mineralocorticoiden Nebenwirkungen aber eher vorsichtig. Statt 5 mg Prednisolon würde ich eher 0,75 bis 1 mg Dexamethason nehmen.

LG Renate

Als Dauerbehandlung?

Meine eigene Erfahrung mit einem grundsätzlich sehr nettem und umgänglichem Vorgesetzten, der wegen eines Lungenleidens mit monatelanger, nach eigener Aussage mit Prednisolon unterhalb der Cushing-Schwellendosis behandelt wurde.

Seine Persönlichkeitsveränderung und anfallsartig äusserst aggressive Stimmung über den Behandlungzeitraum führte zu großen Problemen im beruflichen und sozialen Umfeld. Als nach ca. einem Jahr das Prdnisolon ausgeschlichen war, fand innerhalb ebenfalls von Monaten eine Rückbildung statt und er wurde wieder ganz der Alte.

Ein ähnliches Verhalten fällt mir aber auch bei wiederholten Pulstherapien mit hoher Dosis auf. Nur ist es dort eben mehr wellenartig.

ja Südi, nicht nur dir, aber das ist wie mit den Marsgeräuschen…
Gut, den Feiertagsblues darf man nicht unterschätzen.

Vor der oralen Einnahme von Prednisolon, wenn auch in nieriger Dosierung und über einen längeren Zeitraum rate ich ab.