“So viel wie nötig, so wenig wie möglich” - das sage ich auch immer. Bloß keine Overkill-Dosen, wie sie Roy W. Beck 1992 in der Werbe-“Studie” für sein “Jaeb Center for Health Research” in Tampa, Florida propagiert hat. Die Overkill-Dosen halte ich für Körperverletzung.
Ich verstehe nicht, warum vor allem deutsche Neurologen auf den Schwindel reingefallen sind. Die, die ab den 70er Jahren Medizin studiert haben, hatten alle mindestens 7 Schuljahre lang Englisch gehabt, und konnten sich selbst über den Schwindel informieren, indem sie den Originalartikel von 1992 im NEJM nachlasen (https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJM199202273260901 ).
Dass Prednison und Prednisolon zwei verschiedene Stoffe sind, wusste man damals auch längst. Man musste nur aufmerksam lesen. Jede PTA konnte das unterscheiden.
Bei nicht fluorierten Corticoiden wäre ich wegen der mineralocorticoiden Nebenwirkungen aber eher vorsichtig. Statt 5 mg Prednisolon würde ich eher 0,75 bis 1 mg Dexamethason nehmen.
LG Renate