Sagt mal hat wer Zahlen wieviele Krebserkrankungen unter Tysabri auftraten und hier vlt sogar nen statistischen Vergleich?
Es bestehen keine feststellbaren Kausalitäten zwischen Tysabri und einem erhöhten Krebsrisiko. Das gilt auch für die anderen BT.
Ändert sich sobald man auf Immunsuppressive Therapien umsteigt. Dann erhöht sich das individuelle Risiko abhängig von Therapiedauer / Stärke des Wirkstoffs. Könnte dann bis zu 1-2% steigen… Die häufigste Form soll Brustkrebs sein.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5549380/#!po=41.3043
Super Danke!
1-2% ist eh nix
Hallo Marc,
gerade beim Brustkrebs wird es sehr schwierig sein, einen Kausalzusammenhang zwischen Immunsuppressiva und Krebs zu beweisen, denn Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebsart bei Frauen.
http://www.brustkrebs-studien.de/ratgeberbrustkrebs_grundlagen_haufigkeit.php
In Deutschland erkrankt etwa jede zehnte Frau an Brustkrebs, und in der Regel tritt die MS in jüngeren Jahren auf als der Brustkrebs. Und nu?
LG Renate
Hallo Renate,
Die Situation ist natürlich deutlich diffuser und Brustkrebs war auch nur ein plakatives Beispiel. Ich wollte nur nicht zu sehr darauf eingehen da DH das nicht abgefragt hatte.
Es gibt nämlich im engeren Sinne direkte Studien zum kausalen Zusammenhang zwischen MS Immunsuppressoren (IS) und bestimmten Krebsarten. Wäre wohl auch vermutlich schlecht fürs Geschäft…
Was es hingegen gibt, ist eine Studie, die erhöhte Leukämiegefahr von einem IS, der nicht bei
MS verwendet wird, festgestellt hat. Ansonsten sind das Kohortenstudien von Unis die Patientengruppen + Kontrollgruppen in der Spanne von 18-55 Jahren erstellt haben und dann 15-20 Jahre beobachtet haben. Die festgestellten Krebsvorfälle waren dann entsprechend (wohl zufälligerweise) Brustkrebs, Hautkrebs, und Leukämie.
Man kann also als einzige Schlussfolgerung ein allemein erhöhtes Risiko nach IS Nutzung festhalten, sowie, dass hoffentlich jemand mal eine Kohorte bis zum 70-75 Lebensjahr begleiten wird um vernünftige Aussagen hier zu machen.
Gruß
Marc
huhu renate,
woher hast du denn die daten das in deutschland jede zehnte frau an brustkrebs erkrankt? hast du da irgendwelche daten?
also ganz ehrlich… ich kenne eine einzige frau, die das hat, und ich kenne sicher mehr als 50, die älter als 50 sind ohne dieses krankheitsbild 
Hallo Marc,
auf das Resultat wäre ich gespannt! Ich bin im Nachhinein froh, dass ich keine der Hammerdrogen und “-mabs” an mich herangelassen habe. Ich weiß allerdings nicht, was ich gemacht hätte, wenn das gute alte Betaferon nicht gewirkt hätte. Es war (und ist) von allen MS-Therapeutika das unriskanteste.
Bis zum 70. Geburtstag würde ich es wohl nicht erstattet bekommen; ich werde mit 65 (2019) wahrscheinlich aufhören. Das, wovor ich mich danach fürchte, ist Krebs. Vier meiner nächsten Blutsverwandten sind daran gestorben. Interferone wirken immunstimulierend gegen Viren und hemmen das Tumorwachstum, und wer weiß, was passiert, wenn ich keine mehr nehme.
Liebe Grüße
Renate