In letzter Zeit ist meine Wahrnehmung, dass sich laufend Gedanken wie in einem Dialog (mit mir selbst) abspielen, sehr geschärft.
Es ist als ob die Lautstärkenregler der Denke aufgedreht worden wären.
Momentan spreche ich dabei für die Mitwelt nicht vernehmbar und hoffe, dass es so bleibt.
Was macht wohl aus, dass ich vermehrt nach innen horche?
Das fortgeschrittene Alter?
Nebenwirkung der Medikamente?
Veränderung der Hirnwindungen?
Schlafentzug (blasentechnisch) mit Auswirkung auf die Konzentration?
Spricht die MS zu mir…? (Meine Stimme, Mein Sein ;))

Bin weder einsam noch stark depressiv.
Wer hat Ähnliches bei sich beobachtet?

Nichts forenbewegendes, jedoch störend.

Meinst Du damit “Gedankenlautwerden” ?

Vielleicht willst du nur einen kompetenten Rat.

Deshalb fragst du dich !

:wink:

Hin und und wieder höre ich mir selbst ganz gerne zu…

Wobei ich auch Abwechslung mag …

Ich und Ich z.B.

:wink:

https://www.youtube.com/watch?v=FYJbR4Jn4rA .

Es gibt interessantere Gesprächspartner als mich für mich.
Kann mir keine Witze erzählen, die ich nicht kenne… :wink:

Vom selben Stern, ja, tröstlich.

Muss wohl den Lautstärkenregler in den Griff kriegen.

Hallo Yay

Ja, Gedankenlautwerden ist gut umschrieben.
Gar Gedankenaustauschlautwerden - jedoch ohne Persönlichkeitsspaltung.

Eben, Tscharlie, diesen Rat suche ich hier.

Kopfhörer

Natürlich.

Und der Vorteil der Stöpsel: falls ich wirklich und für andere hörbar mit mir zu sprechen beginne, denken alle ich spräche mit einem Zuhörer übers Mobilteil.

Ich finde, Du solltest das durchaus nicht auf die leichte Schulter nehmen. Such Dir einen Psychiater Deines Vertrauens und schildere Ihm Deine Symptomatik.

Bei z.B. Schizophrenie sind folgende Symptome ganz typisch: Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung oder Gedankenentzug, Gedankenausbreitung, Wahnwahrnehmung, Kontrollwahn, Beeinflussungswahn oder das Gefühl des Gemachten, Stimmen, die in der dritten Person den Patienten kommentieren oder über ihn sprechen, Denkstörungen und Negativsymptome.

Hallo, also meine „Gedankenwelt“ spricht permanent mit mir.
Besonders jetzt wo ich nicht weiß wo die Reise hingeht.
Ich versuche mich abzulenken, mit Hund spazieren gehen.
Dabei ist mir aufgefallen das ich mit meinem Hund Spreche.
Sind immer gute Unterhaltungen.
Er kann nicht wiedersprechen.

Gut erzogener Hund. Wau!

Hallo Yay
Ich denke dass Schizophrenie, wenn ich die Symptome aufmerksam lese, ein wenig zu hoch gegriffen ist, für das was ich beschreibe.
Fremde Stimmen machen beim Dialog mit mir selbst nie mit.
Es ist eher ein stetiges Argumentieren mit Rede und Gegenrede über ein Thema, das mir gerade einfällt. Stets was Neues, Realitätsbezogenes, ohne dass das stetig wiederkehren würde.

Dass ich mich überhaupt damit auseinandersetze, und dass ich aufmeksam bin, hat einen ganz anderen Hintergrund:
Nach der Blutkontrolle (6 Monate Gilenya), alles ok, sagt doch der Neurologe:
Achten Sie auf Persönlichkeitsveränderungen. Bei Gilenya-Therapie ist auch schon PML aufgetreten. Melden Sie sich, falls was wäre.
Und tschüss.
Tja… wie äussert sich das beispielsweise? Hab‘ ich halt nicht sofort den Neuro gefragt, weil die Aufforderung musste sich mal zuerst setzen.
Jetzt achte ich mich halt ein wenig (vielleicht zu sehr) was da so mit und in mir vor sich geht.