gerade kam das montägliche Gesangsbuch, auf bayrisch der Lidl-Prospekt, und darin ein Reiseangebot:
China Silvester in Peking für 790 pro Person.
Schade, hätte ich gerne gemacht, früher als ich noch fußläufig war. Aber da wollte ich ja unbedingt Karriere in einem französischen Großkonzern machen, der heute übrigens einem noch größerem chinesischen Großkonzern gehört.
Früher war eben alles besser. Alles? Ja gut, der Brandt Willy und sein Kniefall war eine gute Geste aber wer kniete schon in Sachen deutschem Kaiserreich und deutschen Hunnen? Also werde ich mir statt Sylvester in Peking am 31.1. diesen Jahres eben eine chinesische Flagge in Din A4 drucken und an der großen Mauer vor meinem Bett anbringen lassen und ein Gebet sprechen.
Auf dass die Geister der meinigen Ahnen, die von ihrem Kurzurlaub aus Stalingrad seinerzeit noch ohne Reiserücktrittsversicherung nicht wieder kamen, in Frieden ruhen und mir nicht am 23.12. als Geister erscheinen.