weil ja immer wieder gerne und viel vor MRT Bilderchen und schwarzen Löchern gebibbert wird. Hier ein kurzes Geschichtlein.
Meinereiniger saß vor einiger Zeit im sommerlichen diesen Jahres bei dem von ihm erwählten Neurologen. Jener ist eben kein MS-Kompetenzler, die hatte ich auch mal inkl. Professorentitel und Universitätsbetrieb, aber ich kenne ihn seit seinem Berufsbeginn und habe seinen Werdegang miterleben dürfen.
Er hat sich zu einem Spezialisten in Sachen Epilepsie entwickelt und gilt dort viel. Immer wenn er auf der Karriereleiter höher kletterte tauchte etwas später ich auch wieder an dem neuen Wirkungsort auf. Wundert mich so gesehen, dass er keinen Verfolgungswahn entwickelte. Was uns vermutlich verbindet ist ein gewisses Maß an Desinteresse an der üblichen MS-Landschaft. Persönlich finde ich die Epilepsie auch deutlich facettenreicher und spannender als MS. Aber bei mir hats eben nur für eine billige MS gereicht.
Fasziniert hat mich außerdem, dass es bei Epilepsie immer schon Ansätze zu ungewöhnlichen Lösungen gab, die aber im Gegensatz zur MS meist ernst genommen wurden und zu spektakulären Ergebnissen führten.
Tja, die ketogene Diät ist keine Erfindung der MS-Spezialisten und während man sich hier noch in den 90ern und bis heute konsequent dem Darm verweigert, weil es geht ja ums Hirn, ist sie dort schon längst gängige Praxis.
Auch werden immer mehr Epilepsie-Patienten operativ von ihrem Leiden befreit.
Ich saß also hochgerüstet im E-Rolli im Wartezimmer und dort war auch eine nette junge Frau und während wir warteten, plauderten wir die üblichen Wartezimmergespräche. Ich von meiner MS und sie von ihrer operativ geheilten Epilepsie. Sie hatte deutlich mehr zu erzählen. Auch hatte sie auf ihrem Smarty Bilderchen von sich von ihrer Operation.
kurz und gut, die Geschichten von der computergesteuerten Schädelfräse waren jetzt nicht so meins aber das MRT-Bildchen von ihrem Hirn war mal richtig furchteinflößend. Was soll ich sagen? Da fehlte mal ein ganze Stück vom Hirn. So ein richtig großes schwarzes Loch. Was sag ich Loch, es sah aus wie, na eben eine Torte der ein Stück fehlt.
Ich sah sie an, sah das Bild an, sah wieder sie an und sie begann zu grinsen ob meines blöden Gesichtsausdrucks.
Was soll ich sagen? Sie konnte gehen, mit einem bezaubernden Hüftschwung übrigens, war kultiviert sprechend, konnte Sudoku lösen, machte gute Witze und bedauerte mich als wir feststellten, dass ein MS-Streifschuss in der Halswirbelsäule deutlich schlechter ist als ein riesiges schwarzes Loch im Hirn.
Wozu die Geschichte? MRT’s sind Opium für die MS-Gläubigen. Geld für Siemens und Konsorten und bringen nichts. Überhaupt nichts. Jeder dumpfe Wald- und Wiesen-Tierarzt kann mit einem Gummihämmerchen und ein bißchen Aufmerksamkeit mindestens genau so viel und noch besser.
und jedes Medikament, dass ein MRT verlangt ist kein Medikament sondern körperverletzender Unsinn.
So genug der Ansprachlichkeit. Nicht dass noch einer meint er wär ein Betroffener. Aber sollte jemand eines Tages wieder einmal sinnend vor seinen Bilderchen sitzen schmeiß weg das Zeug, lösch es von der Festplatte oder knick die DVD. Das ist nichts was hilft!
PS: Es wurde übrigens kein neurologischer Status gemacht, kein MRT besprochen, keine Basis- oder Sonstwastherapie erwogen und auch kein sonstiger MS-Kram besprochen. Wir haben uns unterhalten, ein bißchen Formularkram gemacht und uns ein gutes Restleben gewünscht. Kurzum ein netter Nachmittag.