Hallo ihr Lieben,
nach nahezu 5 Jahren schubfrei (Diagnose seit 9 Jahren) , ist es jetzt, nachdem ich plegrigy vor 4 Monaten abgesetzt habe, wieder zu einem Schub gekommen. Zusätzlich nehme ich noch Tegretol wegen meiner Ataxie rechsseitig. Meine Neurologin hat mir nun Tecfidera auch als Option gegen die Spritzenmüdigeit empfohlen. Ich kann mich derzeit aber nicht entscheiden. Interferone sind länger erforscht und ich kenne die Nebenwirkungen. Bei Tecfidera sind es Tabletten, aber ich kann die Wirkung nicht abschätzen…

Ich weiß, ihr könnt mir die Entscheidung nicht abnehmen, aber evt. gibt es ein paar hilfreiche Inputs.
Vielen Dank schon mal und einen wunderschönen Tag
Natalie

nur wegen der Spritzmüdigkeit so einen wunderbaren Verlauf
abbrechen, verstehevich ich nicht.

Es ist ein Interferon Beta a1, das bei dir funktioniert.

Ich währe glücklich mit Peglidry und würde das Spritzen von
einer Gehilfin beim Hausarzt machen lassen.

Hallo Natalie,

auch wenn das Spritzen nicht so schön ist, scheint das Interferon bei dir zu wirken. Ich würde es wieder nehmen und die möglichen Risiken vom Tecfidera nicht riskieren.

Ich habe das Gefühl die Neurologen bekommen viel Geld für Anwendungsbeobachtungen bei Tecfidera. Im Krankenhaus hat man einer gerade diagnostizierten Patientin zwei Tage später Tecfidera gegeben und ihr gesagt früher gab es mal etwas zum Spritzen.

Mir standen die Haare zu Berge. Direkt am Tag der Aufnahme hat man ihr nach dem MRT die MS diagnostiziert und bereits am dritten Tag im Krankenhaus mit Tecfidera angefangen. Über Alternativen wurde überhaupt nicht aufgeklärt. Es wurden nicht mal sämtliche Untersuchungen abgewartet und weitere MRTs mit Kontrastmittel unter Urbason gemacht.

Eva, bei mir war’s ähnlich, nur ich bekam Copaxone, bei PPMS …

angefangen hab ich mit copaxone, dann rund 1jahr nichts, dann tecfidera. nach einem dreiviertel jahr wieder 2 jahre nichts und jetzt plegridy

für mich am besten verträglich ist plegridy. copaxone brachte mir dicke, heisse, rote knubbel an den einstichstellen ein. Tecfidera 2 flushs vom feinsten mit allem drum und dran täglich.

Plegridy rote flecke an den einstichstellen und eine allergische reaktion, die sich mit hautausschlägen, die teilweise auch jucken, äußert. aber deutlich erträglicher als die NW von Tec und Cop.

Meine neurologin wollte mich erst zu Daclizumab bringen. Aber den MABs trau ich nicht über den weg. habe mir dann eine zweitmeinung geholt und dieser arzt hat dann entweder das neue cop oder plegridy erwähnt. 3x die woche cop war mit dann zuviel, aber so ein mal alle 2 wochen pieksen, ist ja kein problem.

P.S.: grippeähnliche symptome hatte ich nie, nur ab und zu verstärkte müdgkeit, aber auch erst ein, zwei tage später komischerweise

ach und eine proteinurie ungeklärter ursache, die wohl aber schon mit plegridy zusammenhängen könnte.

2x sind die schilddrüsenwerte komplett aus der reihe gefallen, mein internist/ha hat schon hashimoto erwähnt, zumal ein ultraschall auch auffällig war. hashimoto kann wohl auch durch interferone verursacht werden, aber tritt bei MS sowieso häufiger auf.

aber bei der dritten untersuchung war alles wieder im normbereich.