Ich war heute im Sanitätshaus und habe mir Rollatoren angesehen und ausprobiert.
Bisher habe ich zwar noch keine Verordnung, gehe aber davon aus, dass ich die in anderthalb Wochen, bei meinem nächsten regulären Termin bekomme.

Ich fand es etwas schade, dass es dort nur Rollatoren weniger Herrsteller zur Auswahl gab, weil ich gerne den Taima XC von Dietz ausprobiert hätte…

Aber ein Modell hat mir sehr gut gefallen und ließ sich prima fahren. Es war der Troja G2 Premium mit PU-Reifen. Fährt hier jemand den? Ich hatte eigentlich an einen Rollator mit noch größeren Rädern gedacht, weil wir hier sehr viel Kopfsteinpflaster haben und ich auch mal auf unbefestigten Wegen unterwegs bin, aber die Mitarbeiterin hat gemeint, dass der Rollator durchaus geländegängig sei.

Könnt ihr den empfehlen? Welche Rollatoren haben euch begeistert?

Hi Anouk,

frag doch einfach dort nach, ob du den Rollator mal ausleihen kannst um zu Testen ob der für dich in Frage kommt.

Beim einem Rollstuhl sollte der Test eine Woche dauern um auch verschiedene Lebenslage gut abzubilden.

Grüße
Lucy

Lass dir nix aufquatschen.
Der olympos hat größere Räder

https://www.sanitaets-online.de/mobilitaet/rollatoren/outdoor-rollator/1004/topro-olympos-m-outdoor-rollator

Der Olympos hat größere Räder, ist aber ein ziemliches Schlachtschiff und gut 10 cm breiter…
Von den Maßen würde der G2 prima passen und die Sitzbreite ist auch genau richtig.

Hallo Anouk,

ich habe mir vor Jahren einen leichten Gemino-Rollator übers Internet gekauft, mit dem ich sehr zufrieden bin. Für Kopfsteinpflaster ist er aber wohl nicht so gut geeignet.

Bist du sicher, dass die Krankenkasse den vollen Preis für einen Troja-Rollator übernimmt? Als ich das letzte Mal im Sanitätshaus nachgefragt habe, hieß es, die Kasse schieße nur 80 € zu, wenn man eine Verordnung hat. Für diesen Preis hatten sie nur die uralten, bleischweren Panzer anzubieten, die bis vor einigen Jahren Standard waren.

Hallo Anouk,

ich habe den Topro Troja G2 und auch dessen größeres Gegenstück, den Olympos. Wenn du damit ins Gelände willst, würde ich dir den Oly empfehlen, der ist für die Outdoor-Anwendung gedacht.

LG Renate

Hallo Barocke,

meine KK schießt nur 70,- dazu, den Rest muss ich selber zahlen.
Aber die Panzer, die die KK vollständig übernimmt, kommen für mich sowas von nicht in Frage.

Der G2 hat einen Raddurchmesser von 20cm, was ich nicht so groß finde.
Eine Alternative wäre evtl. der Gemino 60, der vorne 28cm und hinten 23cm große Räder hat. Er ist auch nicht so sehr viel breiter als der Troja G2.

Richtig cool finde ich natürlich den Walker von Trionic, aber da ich nicht absehen kann, wie lange ich zu Fuß mit Rollator unterwegs sein werde, wäre der preislich doch sehr teuer. Außerdem ist er schwer…

Liebe Grüße
Anouk

Hallo Renate,

ist der Olympos nicht riesig und dadurch unhandlich im Vergleich zum G2? Also vor allem was die Breite betrifft?

Liebe Grüße
Anouk

Ich habe den Topro Troja G2 seit anderthalb Jahren und bin damit super zufrieden.

Auf unseren holprigen Gehwegen und maroden Straßen läuft der 1a.

Die weichen Reifen federn doch so einige Unebenheiten ab.

Liebe Grüße, Tina

Hallo Anouk,

er hat 10 cm mehr Spurweite, dadurch kippt er weniger leicht, außerdem sind die Reifen dicker. Er wiegt etwa 8,5 kg, ist also immer noch leichter als ein Russen-Rollator.

Hallo Renate,

Russen-Rolator ist natürlich geil. Solche Ausdrucksweisen habe ich von dir gar nicht erwartet.
Der Topro ist doch wohl aus Norwegen (oder?)
Haben die Norweger nicht auch vor Skier unter die Rolatorräder zu klemmen und damit die Berge runter zu rollatieren? Oder auch der Rollator Sprung auf der Schanze? Ist man da nicht auch führend?
Wird das nicht bald olympisch oder täusche ich mich auch in dem Punkt?

LG
Rainer

Hallo Rainer,

naja, zum Russen-Rollator muss ich meine Aussage aktualisieren: auch der hat inzwischen deutlich abgenommen und ist auf dem Level der Skandinavier angekommen. Wer die Farbe Braun mag, findet eine “Russka” in der Farbe “Mokka”. Dem Vernehmen nach gibt es den gleichnamigen Opel auch in anderen Farben als Braun.

Meine Skepsis gegenüber russischen Hilfsmitteln stammt noch aus der Zeit, als man sie im nichtsozialistischen Wirtschaftsraum, kurz “NSW”, zum Beispiel im Neckermann-Kat

(Tastatur spinnt immer noch) - im Neckermann-Katalog finden konnte. Ich habe aus der Zeit heute noch einen sowjetischen Kleinfernseher (schwarzweiß natürlich), den man im Auto in den Zigarettenanzünder stöpseln konnte. Da ich 2007 das Autofahren aufgegeben habe, kann ich ihn nicht mehr betreiben.

Aus den ersten Nach-Wende-Jahren stammt dieser Text aus “konkret”:
http://ofenschlot.blogsport.de/2011/06/21/das-menschenbild-des-sozialismus-ist-ich-sage-das-als-zukunftsfroher-marxist-durch-und-durch-rassistisch/

Das Stichwort “Selbstfahrlafette” ist mir seither in Erinnerung geblieben, wenn es um Hilfsmittel sowjetischer Bauart ging. Aber das ist zum Glück inzwischen Kulturgeschichte. Mein erster Rollator war der erste Topro Troja, weil ich damals einen brauchte, der leicht war und sich ruckzuck kompakt zusammenklappen ließ, im ihn ins Taxi zu laden.

Der Troja war mir dann aber zu schmal, weil ich damals das rechte Bein immer im Bogen nach vorne schleudern musste (Zirkumduktion), und beim Troja haute ich mir dabei alle paar Schritte die Ankipphilfe in den Fußrücken. Mit dem 10 cm breiteren Olympos passierte mir das nicht. Der passt besser, wenn man breitspurig geht.
https://flexikon.doccheck.com/de/Zirkumduktion

Liebe Grüße
Renate

Kannst du mit dem auch mal ein Stück über Kopfsteinpflaster schieben? Oder ist das sehr anstrengend?
Der G2 ist so schön schmal und hier in der Stadt können ein paar Zentimeter schnell den Unterschied machen, ob man irgendwo vorbeikommt oder nicht…