Weil nicht sein kann was nicht sein darf und der eigene Verstand als Realität ablehnt.

Das Gehirn bastelt sich ob dieser Kränkung die passende Realität und da passt dann wieder alles. Die Freunde, die Feinde, schwarz und weiß, oben und unten. Auch wenn wir wissen, dass es auf einer Kugel kein oben und kein unten gibt und schwarz nur das Fehlen von Licht ist.

und wie erklärt sich dann das Patientenhirn wohl die MS???

Schwierig, schwierig… Va wenn es Betroffene gibt, die sich für ein Vorbild halten es aber weil Sommer nach unten treten, nur um den Eindruck zu vermitteln, sie seien besser als alle anderen.

Das ruiniert den Ruf aller. Es kommt nicht wirklich zum Informationsaustausch…

Knubu Idefix

Hallo SW,

mein Patientenhirn erklärt sich “MS” als Oberbegriff für eine ganze Gruppe von demyelinisierenden und/oder neurodegenerativen ZNS-Erkrankungen. Sie haben verschiedene Ursachen und sprechen auf verschiedene Therapien an oder eben nicht.

Beta-Interferon wird von unserem Körper zur Bekämpfung von Virusinfektionen produziert. Daher auch die Symptome Fieber und Kopfschmerzen. Diese zeigen an, dass das Immunsystem seinen Job macht.

Meine MS wurde in mir vermutlich in der Pubertät angelegt. Mit etwa 12 - 13 hatte ich kurz hintereinander Windpocken und Pfeiffersches Drüsenfieber (zwei Viren aus der Herpes-Familie). Für Windpocken war ich da eigentlich schon zu alt; kleinere Kinder stecken sowas leichter weg. Das EBV wurde 1964 erstmals beschrieben; mich erwischte es 1966-67.

Seit diesen Herpes-Infektionen spielt mein Immunsystem verrückt, und ich habe diverse Autoimmunerkrankungen (jaja, ich weiß, nicht jede MS ist eine: https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/501573/ms-nicht-immer-liegts-immunsystem.html ): Asthma, Allergien, Psoriasis, Neurodermitis … und vermutlich auch MS.

Da ich zwischen 20 und

Ich glaube, dass meine MS eine Spätmanifestation dieser Herpes-Infektionen ist

grmpf vertippt

Da ich zwischen 20 und 50 Ärzte gemieden habe wie die Pest, habe ich mir wegen etwas, was von selbst wieder wegging, keine Diagnose abgeholt. Ich hatte schon bei meinen Eltern Ärzte nur als Versager kennen gelernt, die einem unwirksames Zeugs andrehten, wie Milchzuckerpülverchen und Schüttelwasser.

Solange ich noch minderjährig war, konnte ich sie mir leider nicht selbst aussuchen. Der einzige, der was taugte, war mein damaliger Lungenfacharzt und Allergologe, der mir das erste Cortison verschrieb. Seine “Desensibilisierung” ging leider nach hinten los und heizte meine Allergien erst richtig an.

Bei meinem Asthma und meinen Hautausschlägen bekam ich in den finsteren 70er Jahren sonst nur zu hören, dass das alles “nur psychosomatisch” sei, das hieß, ich solle mich “nicht so anstellen”. Der Hammer war ein Homöo und Anhänger der Rudolf-Steiner-Sekte (Anthroposoph), der mir unterstellte, mein Asthma und meine Urticaria seien die Folge von zu seltenem Geschlechtsverkehr. Der sah mich nicht wieder.

Als Studentin konnte ich mir die nötige Fachliteratur ausleihen, und das bisschen Fenoterol und Cortison, das ich brauchte, besorgten mir gute Freunde. So schaffte ich es, fast ohne Ärzte auszukommen, außer Augen- und Zahn-. (Der Zahnarzt verschrieb mir ohne Bedenken einen Vorrat an Asthmaspray, Dexamethason-Tabletten und Betamethason-Salbe.)

Warum meine MS bei mir mit Ende 40 plötzlich hoch aktiv wurde, ist mir ein Rätsel. Ich habe keinen der Weihe’schen Stressoren aufzuweisen: Eltern lange verstorben, keine Ehe, Schwiegermutter, Kinder, keinen Chef, keine Kollegen, keinen Nachbarschaftsstress, alles Fehlanzeige. Nicht mal Ameisen im Wohnzimmer.

So, hier muss ich schließen, Küchenschlacht glotzen.
Liebe Grüße
Renate

A propos Cortison: Nach W.W. hat die deutsche Wehrmacht im 2. Weltkrieg “Cortison entwickelt, um Piloten zu ermöglichen in höheren Höhen zu fliegen.”
http://ms-ufos.org/forum/index.php?id=44925

Wie bitte??? Verdanken wir die Entdeckung des lebensrettenden Nebennierenrinden-Hormons also dem Reichsmarschall? Auch wenn für einen Stuka gar keine Notwendigkeit bestand, ein paar Kilometer hoch zu steigen?

Ich dachte, wir Allergiker und Rheumatiker, und ein paar von uns Entmarkten verdanken es Tadeusz Reichstein, Edward Calvin Kendall und Philip S. Hench, die es 1950 entdeckten und dafür den Medizin-Nobelpreis gewannen.

Vielleicht verdanken wir es sogar den Eltern Reichstein, die vor den antisemitischen Pogromen in der Ukraine flohen bis in die Schweiz, wo ihr Sohn ein großer Wissenschaftler und fast hundert Jahre alt werden konnte.

Und auch das Vitamin C stammt nicht von der Luftwaffe, sondern von Reichstein. (Grundwissen Medizingeschichte, zu meiner Zeit Biologie-Lehrstoff der gymnasialen Oberstufe.) - Woran merkt man eigentlich eine beginnende Demenz???

MS Diagnose nach W.W.bayerische MS

http://ms-ufos.org/forum/index.php?id=44941

Ist einfach scheiße gelaufen, hatte ich Pech in der Statistik.

Ist halt da…

Ich bin froh das mich kein Nashorn beim Überqueren des Zebras niedergerannt hat.