Hallo Ihr lieben zu später Stunde.

Ich hatte mich hier schon einmal in diesem Forum gemeldet.

Der Verdacht MS bestand aus folgenden Gründen:

  • Februar 2017: Sehnerventzündung - mit Kortison vollständig behandelt

  • April 2017 Taubheitsgefühl rechte Körperseite, mit Kortison vollständig behandelt. MRT Rücken ohne Befund.

  • Juli 2017 Taubheitsgefühl rechte Körperseite sowie rechte Lippen, Zungenseite (Gefühl wie nach Betäubungsspritze) abwartende Haltung , ging von alleine weg.

September 2017: Schwächegefühl rechter Arm rechtes Bein, im Oktober stationäre Aufnahme zum durchchecken.

Ergebnisse:

  • Sakkardierte Blickfolge beim horizontalen Blick

  • Einzelkrafrübung rechts -5/5

  • Arm und Beinhalteversuch rechts absinkend

  • Fallneigung nach rechts

MRT Kopf ohne Befund

MRT Rücken noch ausstehend

LIQUOR: MRZ Reaktion Masern-IgG (CLIA) 95.7 normal (13.5-16,5) und Varizella zoster IgG (CLIA) 530.8 mIE/ml (mormal 135.0-165.0) KEINE OKB !

MEP unauffällig aber mit polyphasischen Potentialen.

Aufgrund der fehlenden Hinweise auf ein ein entzündliches Geschehen im MRT und bis auf eine IGM Synthese im Liquor und der normalen elektrophysiologischen Unteruchungen ist eine chronische ZNS-Erkrankung eher unwarscheinlich.

Nun meine Frage … was ist es dann und soll ich diese Ganzen Symptome einfach hinnehmen.?

Momentan geht e mir wieder schlechter. Ich habe extreme Schmerzattacken hinter dem Auge, mein Bein fühlt sich steif und abgeschnürt an und ich habe Probleme beim Begrüßen die Hand zu treffen. (Peinlich) Ich bin aber auch sehr verspannt im Nackenbereich.

Liebe Grüße

Tina 23 Jahre

Als es bei mir los ging war es ähnlich.
Im Kopf nichts, dafür HWS/BWS

Im Kopf ist die Jahre auch so gut wie nichts dazugekommen.

LG
Uwe

Hi Tiinchen93,

naja ohne Auffälligkeiten im Schädel MRT ist eine MS erstmal ausgeschlossen (für die Diagnose ist das Pflicht).

Es gibt halt noch andere Erkrankungen und da braucht es halt meist Zeit und fähige Ärzte.

Im Übrigen wird die Fehldiagnose MS auch immer mal wieder gestellt, und bei einigen Erkrankungen lösen die MS Medikamente dann erst die schwerwigende Schäden aus.

https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/911838/verwechslungsgefahr-viele-ms-diagnosen-falsch.html?cm_mmc=Newsletter--Newsletter-O--20160614-_-Multiple+Sklerose

Also wird dir erstman nichts anderes übrig bleiben, als zu warten.

Grüße
Lucy

MRT Rücken könnte noch Klarheit bringen, und das steht ja noch aus. also musst du erstmal abwarten und dann mit den Ärzten diskutieren.

es bleibt dir nun mal nichts anderes als abwarten.

Hi Tiinchen93,

naja ohne Auffälligkeiten im Schädel MRT ist eine MS erstmal ausgeschlossen (für die Diagnose ist das Pflicht).
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War bei mir nicht so. Ist aber auch schon sehr lange her…

LG
Uwe

Bei mir hiess es zunächst “Verdacht auf MS”, der sich dann im weiteren klinischen Verlauf leider bestätigt hat.

Bis zur offiziellen Diagnose dauerte es ca. 5 Jahre, um die ich im Nachhinein irgendwie froh bin.

In diesem Sinne, geniesse dein Leben im JETZT ohne anhaltende Behinderungen/Einschränkungen …

Wenn du tatsächlich MS hast, wirst du es sicherlich selber bemerken/erkennen , ausser du heisst Renate S., die merkte nach eigenen Angaben erst , dass was ernsthaft nicht mehr stimmt, als sie bereits sekundär progredient war… eine ungewöhnliche MS-Geschichte…

Sachen gibt’s…

Hallo Tina,

das Problem bei der (RR)MS ist, dass sie etlichen Erkrankungen zum Verwechseln ähnlich sieht. In USA, wo die Lumbalpunktion/Liquoranalyse nicht regelmäßig zur Diagnostik gehört, gibt es viel mehr Fehldiagnosen als hierzulande.

Besonders fatal ist z.B. eine Verwechslung der MS mit der NMO (Neuromyelitis optica, Devic-Syndrom). Eine NMO, die mit einer MS verwechselt wird, und irrtümlich mit MS-Medikamenten behandelt wird, kann sich darunter stark verschlechtern.

Ich würde an deiner Stelle die Lumbalpunktion/Liquoranalyse in einem halben Jahr nochmal machen, vielleicht bekommst du dann Gewissheit.

Alles Gute und liebe Grüße!
Renate

P.S. sekundär progredient wurde meine zunächst schubförmige MS nach ca. 16 Jahren, wobei ich die letzten 8 Jahre sogar schubfrei war, ohne jegliche meines Erachtens zusätzlich krank machende sogenannte Basistherapien.

Inzwischen bin ich sogar zur Überzeugung gelangt, dass eine Avonex-Therapie, die ich im 6 Jahr für nur 2 Monate ausprobierte meine MS zusätzlich befeuerte, bzw. verschlimmerte.

Hallo Tina,

hier findest du weitere Infos zur NMO:
https://nemos-net.de/ueber-nemos.html

Da ich meine MS-Diagnose erst mit 50 bekam, schon pathologische VEP hatte und meine Läsionen im Schädel an “atypischen” Stellen lagen, wurde ich beim Diagnose-Schub 2005 auch auf Aquaporin-4-Antikörper getestet (die man ein Jahr davor entdeckt hatte).

LG Renate