Guten Tag zusammen,
ich bin mittlerweile wirklich am verzweifeln. Habe jetzt seit circa drei Wochen jeden morgen taube Handaußenseiten und “kribbelnde” Fußunterseiten. Dazu kommen tagsüber immer wieder kribbelnde bzw. taube stellen in unregelmäßigen Abständen unterhalb der hinteren Schulter.
Zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin im Oktober letzten Jahres nach circa 20 Minuten “stillem” Stehen zusammengebrochen, da ich meine Beine nicht mehr gespürt habe - sie waren eingeschlafen. Dieses einschlafen habe ich nicht bemerkt. Als ich mich dann wegbewegen wollte, bin ich zusammengesackt. Nach circa 2-3 Minuten auf dem Boden ging es dann irgendwann wieder, konnte also ganz normal aufstehen und weiterlaufen. Seit diesem Tag habe ich ein ebenfalls in unregelmäßigen Abständen auftretenes kribbeln und Taubheitsgefühl in beiden Beinen gehabt. Habe dann circa einer Woche den Hausarzt aufgesucht, der mich ohne lange zu fackeln, in die Neurologie überwiesen hat, wo ich insgesamt 8 Tage stationär aufgenommen wurde und alle möglichen Tests hab machen lassen.
Ich sollte eigentlich nach einem MRT der LWS wieder entlassen werden, habe aber darauf bestanden weiter untersucht zu werden. Nach acht Tagen hatte ich also alles Mögliche hinter mir (EKG,CT,EEG,Hirnstrommessung, MRT von BWS,HWS,LWS und Kopf und gefühlt tausende Blutentnahmen und eine Liquoruntersuchung)
Alles Tests waren negativ und ohne Auffälligkeiten. Am Ende sagten sie, dass es nur psychisch bedingt sein kann, da ich kerngesund bin. Soweit so gut, war insgesamt eine stressige Phase (Klausurphase in der Uni, Nebenjob, viel unterwegs). Hab das ganze dann erstmal hingenommen, sonst blieb mir in dem Moment ja erstmal recht wenig übrig. Das kribbeln in den Beinen verschwand dann nach circa 3 Wochen wieder vollständig.
Nun, etwa 9 Monate nach der ganzen Geschichte, fing die oben eingangs beschriebene Symptomatik dann an. Ich bin aktuell wirklich verzweifelt, diese Taubheitsgefühle (gerade die im Rücken) machen mich fertig. Nun meine Fragen an euch:
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Kann es sich trotz der beschriebenen Symptomatik im Oktober 2017 mit allen verbundenen Tests die alle negativ ausgefallen sind um MS handeln? (Kann es sein, dass erst nach einem “Schub” etwas im Liquor bzw. Läsionen im MRT gefunden werden können? Oder hätte man schon während dieses Zeitraumes etwas feststellen können?)
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In welcher Form haben betroffene Taubheitsgefühle und Kribbeln ? Dauerhaft oder immer nur in Form von einem Gefühl des “einschlafen” mit anschließender Taubheit ? Bei mir tritt die Taubheit im Rücken ja wie beschrieben in unregelmäßigen Abständen auf und ist dann recht schnell wieder verschwunden. Die Hände sind meistens nur früh morgens taub.
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Könnte meine Skoliose mit verbundener Hüftschiefstellung die beschriebene Symptomatik auslösen?
Ich bin übrigens männlich und 22 Jahre alt Hab jetzt morgen nochmal einen Termin beim Hausarzt, ich hoffe die Ursache kann endlich gefunden werden…
Danke für die Zeit die Ihr euch bis hierhin genommen habt alles zu lesen