Danke Dir…Gute Entscheidung von Dir!Manchen hat es ja aber gut geholfen…

Danke Dir…mal schauen wo es hinführt…
Dir weiterhin auch viel Kraft!

Hi Steffi,

setzt dich doch mal mit den Autoren dieser Sendung in Verbindung:
https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-26-04-2018/riskante-pharmawerbung.html

Vielleicht können die dir helfen die anderen in Deutschland zu finden.

Ich drück dir auch die Daumen, dass du einen fähigen Anwalt für Medizinrecht hast, den wirst du brauchen.

Grüße
Lucy

Danke Dir…Das Video hat mir mein Anwalt vorhin auch geschickt…total krass…
Gute Idee bei der Sendung nachzufragen :+1:

Hi sg,

kennst du diesen Text:
http://www.ms-life.de/ms-community/diskussionsforum/beitraege/therapieerfahrung/zinbryta_daclizumab_nebenwirtkungen/seite/5/

von dem Onkel (HolgerDU), der über das Thema geschrieben hattte? Keine Ahnung ob er auf eine PN dort reagieren würde…

Hat dein Anwalt Zugang zum arznei-­‐telegramms, denn da gab es im Rahmen der Zulassung ein Fazit des arznei-­‐telegramms: „Wir raten beim derzeigen Kenntnisstand von der Anwendung des teuren Ankörpers ab."
http://tims-trier.de/wp-content/uploads/2017/04/Scheiderbauer-DMSG-Nürnberg-Neue-Therapieprinzipien-1.pdf

Und den Betrag solltest du auch kennen:
http://ms-stiftung-trier.de/goldrausch-oder-die-daclizumab-katastrophe/#more-682

Grüße
Lucy

Vielen Dank :+1:den letzten Beitrag kenn ich…die anderen beiden nicht…Wäre ein Versuch Wert, den Onkel anzuschreiben…

Wollte mich bei dem Forum anmelden wo der Onkel was geschrieben hat…bist du da auch angemeldet? Finde das bissel komisch dass da immer was mit biogen steht und man müsste dann noch per Fax oder Post die Anmeldung bestätigen :thinking:vlt. check ich’s auch nicht :see_no_evil:

Hi sg,

ich bin schon lange dort, ca. 2008.

Aus dem Grund weis ich nicht, wie das nun ist.

Das ist das Forum von Biogen, es gibt auch MS Foren von anderen Herstellern und noch ein paar private.

Grüße
Lucy

Hier wird gerade einiges durcheinander geworfen:

Die Hepatitis vom vergangenen Frühjahr in Essen hatte nichts mit den Encephalitis Fällen vom Herbst zu tun. Man wäre auch nur bedingt in der Lage, diese Hepatitis als direkte Auswirkung von Zinbryta zu sehen da Z. überhaupt nicht in der Leber metabolisiert wird… Hinzu kommt, dass die Patientin Tinzadinin regelmäßig einnahm und T. nachweislich eine toxische Wirkung auf die Leber haben kann.

Der Vorfall wurde zudem komplett Artikel 20 konform zeitnahe an die EMA gemeldet, was entsprechend zum Rote Hand Brief vom Juli 2017 führte. Da hat sich der Hersteller also nichts vorzuwerfen…

Steffi wird sehr wahrscheinlich als Argumentationslinie die Nachlässigkeit und Vertuschungen der folgenden Monate aufführen.

Da wurde während der ACTIMS 2017 im Oktober 2017 von Prof. Cohen die Zwischenergebnisse der EXTEND Langzeitsicherheitsstudie (bis einschl. 09.2016) zu Daclizumab vorgestellt welche besagten dass - abgesehen von ein paar erhöhten Leberwerten - keine schwerwiegenden Nebenwirkungen unter den 1300 Teilnehmern beobachtet worden wären.

Wie konnte es also dann sein, dass der Hersteller nicht einmal 5 Monate später besagte Therapie quasi wortlos aufgrund von mehreren Todesfällen vom Markt nahm? Kam alles nur “plötzlich”? Sicherlich nicht.

Tatsächlich wurden bereits in dieser Zeit die Fälle der Encephalitis offen unter therapierenden Ärzten in Göttingen und Spanien besprochen ohne dass die Pharmakovigilanz Datenbank der Bfarm zeitgleich aktualisiert wurde.

Erst Monate später wurde die Pharmakovigilanz Datenbank zwar doch noch mit einem halben Duzend Encephalitis Fällen aktualisiert: aber nur alle Fälle gleichzeitig und diese erst am 23.2.18. Also als die EMA Überprüfung nach Artikel 20 schon lange gestartet war… Da ist die Pharmakovigilanz also komplett zusammengebrochen…

Es hätte also mal eine Kontrollinstanz bei der Bfarm geben sollen, die in so einem Fall bei Biogen vorstellig hätte werden sollen um mal nachzufragen: "Wer wusste also was und wann…? Offensichtlich ist seitdem nichts passiert zum Schaden der Patienten. Wären die Encephalitis Fälle der Bfarm zeitnahe gemeldet worden, dann wären Patienten wie Steffi in der Lage gewesen aufgrund der neuen Informationslage das Medikament rechtzeitig abzusetzen.

Die Argumentationslinie ist also schlüssig und durchaus aussichtsreich. Die eigentliche Frage ist nun, wie man das Prozesskostenrisiko am Günstigsten verteilen könnte. Es sind also etwa 12 Patienten von der Encephalitis betroffen gewesen wovon 5 verstorben sind. 2 Fälle waren in Spanien, vermutlich ein paar in den USA, und der Rest in Deutschland - überwiegend in Göttingen.

Wie kommt man nun an die verbliebenen 5-7 deutschen Patienten bzw. Angehörigen? Am einfachsten wohl über die MS Ambulanz der Uni Göttingen - sofern diese Patienteninfos herausgeben würde. Ansonsten vielleicht eine Annonce in einer Göttinger Tageszeitung (?) Es gibt in einem Nachbarforum noch einen Neurologen a.D., der persönlichen Kontakt mit der Neurologie an der Uni Göttingen hat, aber ob er hier helfen kann ist fraglich…

Letztlich bleibt der Weg über eine US Kanzlei die die Prozesskosten übernehmen würde für einen Anteil der verhandelten Schadenssumme. Daher mein Vorschlag mit der Kontaktaufnahme…

Vielen Dank Marc für Deinen ausführlichen Text!
Sehr informativ :+1: Du weißt da ja voll Bescheid :blush:

Ja, das weiß ich wohl. Aber habe mir halt eine Zweitmeinung geholt, und der andere Neuro hat dann eher gemeint, ein Interferon (wie auch Renate S. hier im Forum übrigens! Danke nochmals).

Irgendwie habe ich in die monoklonalen Antikörper generell wenig Vertrauen. Ist aber eine Bauchsache

Hallo Steffi,

noch ein Tip: Ich würde vorsorglich mal ein Download vom Line List BI Report der EU Datenbank zu Zinbryta machen. Noch stehen alle gemeldeten Fälle korrekt drin.

Wer weiß ob nicht daran etwas manipuliert wird wenn diese Liste in einem Pharmaverfahren verwendet wird…

http://www.adrreports.eu/de/search.html#

Gruß,
Marc

Danke für den Tip…finde aber unter deinem Link nur prozentuale Angaben…runterladen kann ich da auch nix :see_no_evil:
Was meinst du da für ne Liste?

Jetzt hab ich’s…aufm Laptop seh ich die ganzen Tabellen…

Hallo Steffi,
ich bin ein Ehemann einer Patientin die nach der Therapie mit Daclizumab ebenfalls unter der Enzephalitis gelitten hat , allerdings im Gegensatz zu Dir weniger Glück hatte.
Würde mich freuen von Dir mal zu hören ,da auch ich mich juristisch beraten lasse.
Grüsse Arne

Hallo Arne,

Mein tiefstes Beileid hinsichtlich deiner Ehefrau.
Ich befürchte, dass du hier selbst die Initiative ergreifen musst.
In der FB Gruppe gab‘s zwar allerhand Fälle von dermatologischen Problemen, aber keine von Encephalitis.

Ich würde daher auch dir raten, zunächst zu versuchen mit einer der US Kanzleien Kontakt aufzunehmen um zu klären, ob sie dich unterstützen können.

Wenn nicht dann würde ich entsprechend zu einer deutschen Kanzlei gehen die auf Sammelklagen spezialisiert ist.

Viel Erfolg,
Marc

Hi Arne
möchte mich auf jeden Fall gerne bei dir melden…sehe aber deine Email Adresse hier nicht… meine müsste eigentlich hier hinterlegt sein...s-giordano@web.de
Freu mich auf Deine Nachricht

Hallo, ich bin Journalistin und recherchiere für den NDR zu Daclizumab /Zinbryta. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Medikament gemacht? Gab es Nebenwirkungen? Wie geht es Ihnen nach der Umstellung auf ein anderes Medikament? Ich freue mich, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen: tine.seidemann@gmail.com.

Hallo zusammen,

Der letzte Beitrag ist nun schon ein wenig her. Mein Vater ist an diesen Medikamenten verstorben. Kurz darauf wurde das Medikament vom Markt genommen. Leider konnte ich nie mit jemandem darüber sprechen, Ärzte ec. Weil mein Vater durch die schlimmen Entzündungen im Gehirn in ein wachkoma viel und nach 4 Monaten ein gerichtlicher Betreuer zugewiesen wurde.