Hi,

ach mag mich grad einwenig ausjammern…

Nie habe ich es geschafft zurückzufinden.

Damals die ging die Diagnose einher mit einer Trennung, dann der Körperliche Untergang, dann ein hochkämpfen was gut klappte, aber ich kam nie wieder an wo ich war…

Ich habe einiges nach allem geschafft, aber angekommen im Leben bin ich nie mehr.

Ich überlebe ja, aber ich kann nicht mehr leben.

Habe so viel geschafft, von dem vlt manch “gesunder” träumt, aber ich habe das Leben nie wieder finden können.

Versteht ihr was ich meine?

Ich habe mein Glück von damals nie wieder finden können, bin ständig berauscht von der Ablenkung, der Arbeit, dem Sport, dem Schlaf, aber nie “nüchtern” am Leben.

Die Liebe, ach amdere Geschichte. Da meine Diagnose mit der Trennung inein kam, habe ich dem allen auch nicht mehr vertraut. Ja fehlen tut da doch was.

Ich kam nie mehr wirklich aus diesem Trauma raus, ist es doch schon 8 Jahre her.

Das belastet mich doch schon sehr. Ich versuche doch alle Wege die mich zum Ziel führen könnten, bzw. wo ich mir denke die mir helfen können, und doch sitze ich am gleichen Stuhl wie die Jahre davor… Leben? Nicht wirklich. Existieren… Ja das schon

Ja ok, wollte das nur mal los werden…

Annehmen wie es ist und das Beste draus machen…

Habe ich ja…

Was hats gebracht?

Ok morgen mehr, ich hab zuviel Bier abbekommen… Das Imbusschlüsselspiel ;D

Ich verstehe was Du meinst. Im Moment bin ich ganz gut drauf, aber vor ein paar Wochen war ich ziemlich im Keller, woher soll ich Kraft nehmen mich wieder herauf zu kämpfen…

Ich knuffel Dich ganz doll

Liebe Grüße
Idefix

Hi DH,

Deine Probleme kennen viele hier und mehr als ein wenig Mut machen oder Floskeln geben kann leider keiner. Dennoch ein Versuch:

  • Man kann diese Krankheit manchmal als Anstoß nehmen um zu erkennen, dass man mehr als nur sein Körper ist.
  • Der Charakter kann neue Werte aufbauen und seine Persönlichkeit dahingehend umbauen.
  • Das Begraben von alten Zielen schafft Platz für neue. Dein Leben ist noch lang…

Gruß

guten morgen daumenhoch ,

ich denke der marc hat dir einen guten rat gegeben .
vor allem zählt altes loslassen .damit ist viel gemeint .
mein rat: wenn man der liebe nicht mehr vertraut fühlt man sich automatisch nicht mehr am leben .man wird in dieser so krassen welt immer wieder enttäuscht oder auch von schweren schicksalsschlägen heimgesucht und neues vertrauen aufbauen ist nicht gerade ein pappenstil ,weil man immer wieder enttäuscht wird .
doch bitte ,las die liebe nicht los …sie ist das einzige was trägt .
herzliche grüße ,rubber duck

Geht ja garnicht um die Krankheit prinzipiell, eher um leben prinzipiell.

Ziele, hmm ich hab alles erreicht was ich wollte, jetzt eben weiß ich nicht…

Ich mach einfach weiter, aber ich weiß nicht wo hin…

Aber gestern wolt das mal rausplatzen.
Ihr versteht es, geht/ging es doch vielen hier gleich.

:slight_smile: schönen Sonntag! :slight_smile:

Daumenhoch, hast du psychotherapeutische Hilfe in Anspruch genommen?
Ich kenne dein Gefühl, aber das Leben ist dennoch schön.
Anne

Schön sei dahin gestellt

Es hat solch und solche Seiten, gleich wie starke und schwache Momente.

Das Leben ist eine Sisyphos Arbeit!!

:slight_smile: ach ich hab schon einiges durch. Bzgl deiner Frage der Therapie.

Ist schon Ok. Gestern wollte das einfach mal raus :slight_smile:

Heja Daumenhoch,

gestern war das Gefühl so,
heute variiert es schon wieder.

Hoch und Tiefs wechseln sich ab!
Das ist bei jedem Menschen so!

Jede Phase hat seine Berechtigung,
erst wenn sich etwas Negatives/Positives zu sehr manifestiert,
braucht es Psycho - Hilfe.

Schwierig ist es, neue Ziele zu formulieren, wenn
Du das Gefühl hast, schon soviel erreicht zu haben.

Vielleicht geht es darum neue Sachen, Menschen, Gegebenheiten o.Ä.
zu entdecken.
Ich habe mir mal eine Liste zusammengestellt, was ich alles noch tun
erleben will und versucht diese “abzuarbeiten”.
Skurrile und erstaunliche Sachen kamen dabei raus, so z.B. als Statistin im Film,
Besuch der Kapelle bei Ramsau, die so herrlich von manch Weihnachtskalendern
leuchtet, Singen im Polizeichor / ! /,lokalpolitische Aktivitäten, Mitglied im
Kneipenquizteam und , und, und…

Es gibt noch soviel zu entdecken…
Und jetzt habe ich auch die Freiheit aufzuhören, wenn mir etwas nicht taugt!

Jetzt mach ich Schluss, feiere den Tag an dem saudiarabische Frauen endlich Autofahren dürfen
mit einem Glas Sekt, proste auch einer lieben Freundin zu, die heute einen besonderen Geburtstag feiert, und freue mich am herrlichen, nordischen Wetter…

Dein Name soll Programm sein!

LG
Kabar

Du hast es gut getroffen, das mit den Zielen! :slight_smile:

Steh da einfach am Punkt jetzt. Das mit der Liste ist gut, hatte ich mir auch schon gedacht und in Gedanken versucht sie zu formulieren. Da bin bin ich darauf gekommen, dass ich einfach nicht weiß was jetzt & wohin. Letztes Ziel erreicht.

Aber es soll einfach weiter laufen vlt kristallisiert sich ja ein neues großes Ziel raus. :slight_smile:

Und er rollt und rollt und rollt :wink:

Nie habe ich es geschafft zurückzufinden.

Das bisherige Leben ist vorbei etwas Neues beginnt, Du kannst es gestalten. Du kannst DAS

Damals die ging die Diagnose einher mit einer Trennung, dann der Körperliche Untergang, dann ein hochkämpfen was gut klappte, aber ich kam nie wieder an wo ich war…

Ok mit Trennung kann ich nicht wirklich mitsprechen. Main Mann und ich haben nächstes Jahr unser 25jähriges, aber eines kannst Du mir glauben, wir hatten gute und schlechte Zeiten. Die ganz tiefen Täler waren alles andere als spaßig. Wir müssen uns immer wieder daran erinnern gemeinsam zu wachsen. Mal ist der eine stärker mal der adere

Ich habe einiges nach allem geschafft, aber angekommen im Leben bin ich nie mehr.

Stimmt mit MS, mit Berufstätigkeit fängt ein neues an. Improvisation, Neugier sind gefragt. Ja ich bin BWLerin, aber ich habe neue Perspektiven erarbeitet. OK ich bin EU und mußte mir einen neuen Tagesablauf erarbeiten und neue Interessen finden.
Nach meinen OP‘s mußte ich meinen Kopf trainieren. Natürlich kam Harry Potter genau richtig Dvd´s Bücher deutsch/ englisch. Ich kann Englisch fließend, daher fiel mir der Switch nicht schwer.
Aber es war mein Anfang…

Ich überlebe ja, aber ich kann nicht mehr leben.

Definiere Dein Leben neu. Während dem Studium war Incheon Partyanimal.tags über Bib und Studium, abends weggehen…
Dann kam das Ende des Studiums und mein erster Job… Das Leben änderte sich. Ich arbeitete und mein Mann (damals Freund) studierte noch. Wäre ich nicht mit ihm zusammen gewesen wäre ich vermutlich nach Costa Rica ausgewandert… das Leben veränderte sich mal wieder

Habe so viel geschafft, von dem vlt manch “gesunder” träumt, aber ich habe das Leben nie wieder finden können.

Krebs Depressionen hatten seine Zeit. Während dessen lief nicht viel, dann mußte ich erst mal ins Leben zurückfinden, die Strukturen, die ich erlernt habe um zu setzen…das dauerte

Ich habe mein Glück von damals nie wieder finden können, bin ständig berauscht von der Ablenkung, der Arbeit, dem Sport, dem Schlaf, aber nie “nüchtern” am Leben.

Ehrlich das ist so. Oft wird vermutet, wir führen das dolle gesellschaftliche Leben aber oft ist es so Freitag.

Die Liebe, ach amdere Geschichte. Da meine Diagnose mit der Trennung inein kam, habe ich dem allen auch nicht mehr vertraut. Ja fehlen tut da doch was.

Wenn mir ähnliches mit meinem Mann passieren würde hätte ich ein großes Problem, ich weiß nicht ob ich mich nochmal auf jmd einlassen könnte. Andererseits sehe ich zur Zeit die früher ach so fitten wegsterben… wir sind die nächste Generation

Ich kam nie mehr wirklich aus diesem Trauma raus, ist es doch schon 8 Jahre her.

Das belastet mich doch schon sehr. Ich versuche doch alle Wege die mich zum Ziel führen könnten, bzw. wo ich mir denke die mir helfen können, und doch sitze ich am gleichen Stuhl wie die Jahre davor… Leben? Nicht wirklich. Existieren… Ja das schon

Ein Buch, das ich in meiner dunkelsten Zeit gelesen habe war liebe Dich selbst und es ist egal mit wem Du verheiratet bist (Zurhorst).

Ich glaube wir MSler haben ein großes Problem mit Eigenliebe. Man hat das Gefühl Körper und Geist sind beschädigte Ware… Das ist Quatsch, eigentlich hat jeder einen an der Waffel, egal ob arm oder reich, gesund oder krank.
Klar mein Mann ist beruflich erfolgreich, aber er ist alles andere als einfach…

Wenn Du anfängst Dich lieb zu haben, wirst Du anders auf andere zu gehe. Das hat was mit Eigen- und Fremdbild zu tun. Wir denken oft wir müssten so sein, wie wir denken, daß andere uns haben möchten… uns machen unsere Fähigkeiten und Eigenschaften aus.
Ich habe Fähigkeiten, die mein Mann nicht hat und umgekehrt.

Andererseits haben wir einen sehr ähnlichen Humor, aber das war nicht immer so, ich bin Schwäbin und er Sauerländer.
Wenn er sagt er kommt gleich …kann daß dauern bei mir wäre es innerhalb der nächsten 5 Minuten… das lernt man voneinander

Die Zusammenfassung von Marc ist sehr treffend Undine Anregungen von kabar auch…

Liebe Grüße und ein dicker Knuffel

Idefix

Hey DH,

jetzt hast du es tatsächlich geschafft mich hierher zu bringen. :wink:

Aber du, … geschafft? Ziel?

Ziele sind nur für ziellose Typen wichtig. Du wolltest leben! Und das hast du geschafft! Sogar relativ gut wenn ich es mit damals vergleiche.

Es ist dein Leben und kein Psychonkel wird es dir schön reden können. Dazu ist diese Krankheit viel zu mächtig. Aber hey, das braucht es auch nicht!

Ich mach dir einen Vorschlag. Du wohnst doch in Wien. Nimm dein “mich” mit und zeig mir dein Wien. Geh mit mir spazieren und erzähl mir alles was du schon immer zeigen, erklären und schön und gut finden wolltest. Ich hör dir zu, wir lachen, sind traurig, haben Spaß, treffen uns mit guten Leuten, diskutieren über Gott und die Welt …

und weil, https://www.youtube.com/watch?v=rGUHGeUJ02g

… dann sind wir beide eins und, hey du, viele andere werden auch noch da sein und es wird immer gut und schön sein.

Keine Sprüche vom Weg und dem Ziel, das brauchen wir beide nicht. Wir wissen beide wie weh es tut wenn man begreift, dass man der Dumme ist. Aber unter Dummen braucht es dafür keine Masken und keinen Applaus.

Nur du bist wichtig und darum sag immer zu dir selbst und vergiß es blos nicht: https://www.youtube.com/watch?v=p3dxRab1RWo

Hei DH !

Für dein zukünftiges Leben, hier auf Erden, hast du ja schon eine Menge brauchbarer Tipps bekommen.

Je etablierter bzw. eingebundener man in diesem Leben ist,

desto schwerer fällt es einem alles aufzugeben, zu gehen, sprich : zu sterben.

Hier auf dieser Welt sind die Menschen vieleicht 70 / 80 Jahre,

wenn’s gut läuft 90 und wenn’s optimal läuft 100 Jahre !

Jedem, aber auch jeden, ereilt das gleiche Schicksal. UND DANN ?

Du wirst wahrscheinlich nicht an ein ewiges Leben glauben ? ( Leider, wie so viele hier nicht )

Erkundige dich mal darüber, bei einer Landeskirchlichen Gemeinschaft, oder bei einer Freikirche.

Kontaktiere auf keinen Fall eine Sekte, wie Zeugen Jehovas, Scientology, oä.

Hi DH,

Ich verstehe dich. Du hast viel geschafft, das macht einen Stolz, trozdem hat man im Hinterkopf was man dafür aufgegeben und alels nicht gemacht hat. Und ob man es auch halten kann…

Ist Gesellschaftlich mit MS sehr schwierig, bzw allgemein mir Erkrankungen dieser Art. Man versucht mitzuhalten aber das ist unmöglich und daraufhin verliert man andere Dinge im Leben, weil das Arbeiten alles ist was man noch schafft.

Troz Hochtechnologie sind wir sozial noch Welten vom gleichen Stand entfernt. Es braucht immer weniger Menschen die Arbeiten um das gleiche zu schaffen wie heute. Wir sind immer effizienter und trozdem gibt niemand etwas ab, die Leute verdienen sogar weniger als vor 30Jahren.

Dafür zahlen sich die BMW Erben Quant und Klatten (Aktien Erben) einfach mal 1Milliarde Dividende von 2017 aus anstatt dass viele durch Halbtagsjobs das selbe bekommen wie damals Vollzeitarbeiter und dafür mehr Menschen Teilhaben können. Das ermöglicht dann auch für MSler ein “erfülltes” Leben.

MFG

Geht garnicht direkt um die Ms, weil mit der komm i cool zammen.

Aber ja, hab schon was rausgeholt aus dem Thread. :slight_smile:

Eher die Psyche.

Keine Ahnung!

DH:

Lass dich treiben, dein Ziel wird dich finden…

:slight_smile:

https://youtu.be/nahQhQ4Gy6k

ja, weißt du, ich finde den gutgemeinten “Trost” von Reha-Neuropsychologen immer zum K…: ihre Werte sind vollkommen normal, also ganz durchschnittlich!!! Will ich garantiert nicht, und dann war es früher halt “nicht durchschnittlich” … ist zwar gutgemeint, aber absolut kontraproduktiv.

und dann wundern sie sich, wenn man so gar keine lust auf irgendwelche Spielereien hat, die einfach nur - nicht falsch verstehen bitte - unter meinem Niveau sind. mich absolut nicht fordern und mit dem alltagsalltag weniger als gar nichts zu tun haben.

auch die kognitiven Spielchen auf diversen MS seiten finde ich komplett öde und bin gelangweilt oder nur genervt, wenn es dann doch nicht klappt. was hat das mit der Realität zu tun? bin ich wieder fit, weil ich irgendwelche farbwürfel richtig zusammensetze??? also bitte … und ja, sowas belastet mich auch! weil ich mich nicht ernstgenommen fühle

werde jetzt im WS ein gasthörerstudium beginnen, in der Hoffnung, dass mich das mehr fordert als Kreuzworträtsel und sudoku

Ähh einfach mathematische Gleichungen zb lösen? (so habe ich damals, unteranderem, meine kognitiven Fähigkeiten (logisches Gedächtnis weg) therapiert.