https://www.swr.de/nachtcafe/sendung-am-23-von-demenz-bis-parkinson-wenn-die-krankheit-mich-veraendert/-/id=200198/did=20961328/nid=200198/hhvm9m/index.html

Vielleicht auch unter MS-Gesichtspunkten interessant. Ich werde mir die Sendung jedenfalls anschauen.

Kürzlich gab es zum Thema Parkinson auch einen Artikel in der Zeit:

http://www.zeit.de/2018/09/parkinson-syndrom-erkrankung-zunahme-therapie-neurologie

Schon seltsam, dass die Zahl der Erkrankten so stark ansteigt. Ähnlich wie bei der MS tappt die medizinische Forschung offenbar seit Jahrzehnten im Dunkeln. Und überlässt dadurch diversen Scharlatanen, Spinnern und fabulierenden Neurologen aller Art und Richtung das Feld.

Darauf erst mal eine rauchen.

Hallo Zabiga,

eine rauchen, um Parkinson vorzubeugen? Dadurch aber die MS zu verschlechtern? Lieber nicht.

Kann man eigentlich auch noch Parkinson bekommen, wenn man schon MS hat? Das wäre dann wohl der Super-Gau.

@barocke

Hallo,

Ich könnte mir vorstellen, dass es MS und Parkinson gibt. Ich persönlich kenne zwar keinen,aber warum sollte das nicht möglich sein.

MS und Demenz, MS und Schlaganfall, MS und Rheuma, MS und Diabetes, MS und Krebs, …

LG Paps

Hallo Barocke,

diesen Supergau gibt es wohl, wobei die Medikamente bei Parkinson auch die MS lindern sollen.

Aber braucht kein Mensch

@ Barocke

Hallo,

Ich bin der Meinung, dass man MS und Morbus Parkinson nicht vergleichen kann.

Von MS gibt es viel mehr Varianten. Es gibt bei MS keine Medikamente die die Erkrankung total zurückdrängen. Usw.

Bei Parkinson gibt es sehr wohl gute Medikamente, die ein “normales Leben” ermöglichen.

Vorraussetzung ist eine gute Diagnose und Einstellung und begleitende Maßnahmen, wie Ernährung und Physiotherapie.

Schlimm ist beides.

LG Paps

Hallo Paps,

ja, schlimm ist sicher beides. Und es handelt sich in beiden Fällen um nicht heilbare, chronische neurologische Erkrankungen. Vielleicht kann man deshalb zumindest die seelischen Folgen und die Probleme der Krankheitsbewältigung vergleichen.

Wenn ich die Ankündigung der Nachtcafé-Sendung heute Abend richtig verstehe, geht es wohl hauptsächlich darum. Ich bin jedenfalls gespannt.

Begleterkrakungen, sog, Komorbiditäten, kommen wohl bei MS gehäuft vor.

http://www.amsel.de/video/index.php?w3pvid=meuth3&w3pvcat=alle

ich finde das ist kein under, wenn alles durch zu viele unterschlediche schadstffe augelöst wird.

Hallo Paps,

da solltest du dich wohl noch etwas über Parkinson informieren, die Wirkung der Medikamente ist nicht so gut wie du schreibst. Das kann durchaus so wie bei uns verlaufen und auch schon jüngere Leute können von Parkinson betroffen sein.

Weiterhin kann Parkinson noch ganz andere kognitive Probleme als die MS machen. Ich hatte im Krankenhaus eine ältere Dame auf dem Zimmer, die von ihrem Parkinson Wahnvorstellung bekommen hat und das ist bei dieser Erkrankung keine Ausnahme.

So gut wirken die Medikamente auch nicht, oftmals muss die Dosis immer weiter gesteigert werden. Diese Frau hat eine Magensonde bekommen und darüber permanent ihr Medikament, das war viel unkomfortabler als meine Baclofenpumpe.

Etwa die Hälfte der Erkrankten bekommen nach ca. fünf Jahren mit der Erkrankung Freezing of gait, dabei ist es den Leuten unmöglich sich auch nur einen Millimeter weiter zu bewegen. Das dauert zwar nicht länger als 30 Sekunden, aber kann durchaus mehrfach am Tag auftreten.

Und das war jetzt nur ein kleiner Ausschnitt von MP.

Eva

Ja solche schlimmen Fälle gibt es auch bei MS.

MP hat aber nicht die Bezeichnung mit den 1000 Gesichtern.

Es gibt mehr MC Patienten als Bei MS. Die Forschung scheint bei MP weiter zu sein.

Freezing gib’s auch bei MS.

Ich kenne eine Frau in unserem Alter die nach 10 Jahren die neuesten Medikamente bekam und keine Probleme mehr hatte. Scheinbar hat sie gute Med Beziehungen zur Forschung.

Sie läuft 100 mal besser ohne Hilfsmittel als ich, mit Hilfsmittel und viel viel weiter als ich.

Ich mag es nicht verschiedene Krankheiten untereinander zu vergleichen, so nach dem Motto meine Krankheit ist aber schlimmer als Deine.

Ich habe in der Verwandschaft eine Frau um die 60 mit der jahrelangen Diagnose Athritis und nach nach dem Verdacht auf MS und Lumbalpunktion würde die Diagnose MP gestellt. (Läuft mit Rollator auch viel weiter und besser als ich.)

Und ich habe nur ppMS.

LG und schönes WE

Paps

-Ich mag es nicht verschiedene Krankheiten untereinander zu vergleichen, so nach dem Motto meine Krankheit ist aber schlimmer als Deine.-

Genau das tuest du mit deinem Text aber doch.

Ob MP keine 1.000 Gesichter hat halte ich für nicht mehr als Haarspalterei. Ich laufe kaum noch und das nun schon seit dem ich 30 Jahre alt wurde und ich habe viele teure neue MS Medis bekommen.

Bereits sechs Monate nach meiner Diagnose bekam ich Tysabri und das hat nichts gebracht. Mittlerweile kann ich nicht mal mehr essen und muss mich jede Nacht über die Vene ernähren, das ist ein massiver Verlust von Lebensqualität.

Eine ältere Bekannt mit Parkinson hat sich psychisch völlig verändert und das ist definitiv eine Folge ihrer Erkrankung

"“In den letzten 25 Jahren hat sich die Zahl der Erkrankungen weltweit verdoppelt”, erklärt er der ZEIT. "

Hallo Barocke,

in den letzten 27 Jahren ist auch die Weltbevölkerung von 5,3 Milliarden (1990) auf 7,55 Milliarden (2017) angewachsen hat sich also ver-1,4-facht. Außerdem sind die technischen Diagnosemöglichkeiten viel besser geworden. Bevölkerungswachstum plus gestiegene Neurologendichte werden zu dieser scheinbaren Verdoppelung beigetragen haben.

Liebe Grüße
Renate

Hallo Renate,

das klingt plausibel. Und ich dachte schon, es läge am Impfen oder weil alle wir heute alle so furchtbar überlastet sind. Im Gegensatz zu unseren glücklichen Vorfahren, die gemütlich in der Höhle gesessen haben, bevor sie mit 30 vom Bären gefressen wurden.

Die Sendung war ganz schön heftig, aber auch tief. Gut fand ich, dass alle Betroffenen die “Warum” oder “Warum ich”-Frage beiseite gelassen haben und sich auf ein möglichst gutes Leben mit der Krankheit konzentrieren konnten.