Hallo Tintarella,
wenn du befürchtest, dass du im MRT zu wenig Läsionen siehst, dann such dir doch eine Radiologie mit stärkeren Geräten. Standard ist immer noch 1,5 Tesla. In einem 3T-MRT sieht man mehr! Die findet man eher in Unikliniken als bei niedergelassenen Radiologen.
Mein Diagnose-MRT (Schädel und WS am Stück) hat etwa 85 Minuten gedauert, aber das war 2005. Seither sind die Geräte und die Rechner deutlich schneller geworden, jetzt dauert es etwa 45 Minuten.
Als erstes wird eine Sequenz vom Schädel ohne Kontrastmittel gemacht, dann werde ich aus dem Gerät rausgefahren, und das Kontrastmittel verabreicht. Ich habe immer Magnevist bekommen. Dafür muss ich aktuelle Nierenwerte vom Hausarzt mitbringen, und wenn die OK sind, hat mein Radiologe keine Bedenken.
Ich habe ihn mal nach der Plasmahalbwertzeit von Magnevist gefragt, und er sagte, 90 Minuten. “Wenn Sie morgen nochmal ein MRT machen wollen, ist nichts mehr davon zu sehen.” Daher auch die Eile nach dem Einspritzen.
Ich habe ein Dutzend MRTs mit Magnevist gemacht, und man hat in keinem davon Kontrastmittelreste vom Vorjahr gesehen. Meine KV will jedes Jahr ein MRT mit KM, um zu prüfen, ob die BT noch wirkt und die Blut-Hirn-Schranke dicht ist. Wenn sich eine Schrankenstörung zeigt, hat es sich ausgespritzt.
Liebe Grüße
Renate