Hallo Frau,
Ja, genauso wie bei dir verhielt sich das mit der Grundspastik und der einschießenden Spastik auch bei mir. ich wollte noch einmal irgend etwas probieren, und da fing ich nach langem Suchen mit der Hippotherapie an. Im Mai werden es zwei Jahre, seit etwa anderthalb Jahren gehe ich zweimal die Woche. Bis zu ersten nennenswerten Erfolgen mit der Spastik dauerte es etwa ein dreiviertel Jahr. Dann konnte (musste) ich erstmalig meine Antispastika um etwa die Hälfte reduzieren. Im Grunde laufe Ich schon seit Jahren nur noch auf der Spastik und weil die weniger wurde, reichte die Kraft nicht mehr.
Physiotherapie mache ich auch zweimal die Woche, mein Therapeut ist von den Reitergebnissen begeistert und wir können andere Übungen machen. Bis bis jetzt klappt es, dass ich den Rückgang der Spastik mit entsprechendem Muskelzuwachs kompensieren kann.
Die einschießende Spastik hat mich genau wie bei dir meistens Ereilt, wenn ich mich Abends hingelegt hatte oder nach längerem Sitzen. Dafür sind aber nicht nur die Auslöser aus dem ZNS ursächlich. Dazu kommen noch die durch lange sitzen verkürzten Muskeln und Sehnen.
Im letzten halben Jahr habe ich mir angewöhnt, vor dem schlafengehen die mir möglichen Dehnübungen für die Beine zu machen. In über 90 % der Nächte habe ich jetzt beim einschlafen Ruhe, manchmal geht es nachts noch einmal los, dann habe ich halt Pech. Es kann natürlich das Ergebnis der insgesamt lockeren Beine plus Dehnung sein. Die hot shot von Daniela überzeugen mich schon, aber die Wirkung von 5 Stunden bringt mir nichts (mehr).
Wenn dir das möglich ist, würde ich das aber an deiner Stelle probieren.
Dann gibt es noch Therapiemöglichkeiten im Wasserbecken, hast du das schon mal probiert? Ich
übrigens auch nicht, aber bei mir hat hat ja das Reiten geklappt.
Über die Baclofenpumpe denkst du ja schon nach, es ist wirklich ein schwieriges Feld.