Hi GabiG,
sorry, aber ich arbeite noch immer Vollzeit als Ingenieurin! Die MS Diagnose ist bei mir schon über 18 Jahre her.
Bei so einem Spruch hätte ich den Arzt wahrscheinlich mal meine Meinung gesagt.
Ein MRT innerhalb von 6 Wochen nach Kortison bringt nur bedingt etwas, da das Kontrastmittel nur bedingt das zeigt, was es sollte.
Bei mir verzichten die mitlerweile auch auf Kontrastmittel, weil das auch nicht ohne ist.
Das kann sich im Gehrin ablangern und steht auch unter besonderer Beobachtung.
Zudem benötigt man nicht nur ein cMRT (Kopf) sondern noch eines von der HWS und der BWS, also 3x Kontrastmittel um das ganze ZNS zu erfassen.
Dabei sollte man aber auch wissen, dass sich die Läsionen im Rückenmark nicht so gut darstellen lassen.
Selbst im Gehirn können kleinste Läsionen sich auch verstecken.
Bist du immer im Standard 1,5 Tesla MRT? Oder warst du mal in einem 3 Tesla MRT, oder sogar in einem 7 Tesla Forschungs MRT?
Wenn nein, versuch es mal, deine Läsionslast wird sich vervielfachen, ohne das dir auch nur etwas aufgefallen ist.
Das ist auch ein Grund, warum MRT Bilder sich nur bedingt für eine Therapieentscheidung eignen und zur Schubdiagnose sogar ungeeignet sind. Auch wenn immer mehr Neuros nur noch MRT Bilder behandeln und keine Menschen, heißt das nicht, dass die MS dadurch besser behandelt wird.
Bei mir wurde nur einmal ein MRT im Schub gemacht, und das war unter Tysabri um eine PML auszuschließen.
Einige Neurologen wollen zwar auch im MRT keine Aktivität, aber diese Zielmarke ist sehr umstritten. Denn ob die neuen risikoreichen Therapien wirklich dieses Ziel rechtfertigen steht auf einem ganz anderen Blatt.
Denn was bringt dir ein Stillstand der MS, dafür aber eine erhöhte Tumorgefahr, oder andere Autoimmunerkrankungen bis hin zu schweren Infekten, die das Leben auch dauerhaft Beeinträchtigen können.
Leider ist die Aufklärung über die MS, deren Behandlung inkl. aller Nebenwirkungen in Deutschland noch mehr als Mangelhaft. Zwar versucht es die http://tag-trier.de etwas zu verbessern, aber auch das ist nur ein kleiner Beitrag, aber ein gute Anfang.
Und immer mehr Medizinier verlassen sich auf die schönen Hefte der Pharmaindustrie, die als Beilagen in Fachzeitschriften stecken.
http://tag-trier.de/?p=267
Und die Unqulifizierte Ausbildung der MS Schwestern will ich hier garnicht groß ansprechen.
http://tims-trier.de/wp-content/uploads/2016/04/ZIMS1_MS_Schwestern.pdf
Grüße
Lucy