Hallo Günni,
so lang die ms ursache oder besser ursachen nicht bekannt sind und es noch keinen ms-test gibt wird es sicher einige fehldiagnosen geben. genau was sind denn die “ms-typische plaques” im mrt? mit einm mrt können entzündungsherde, demyelinisierungen, glianarben usw. sichtbar gemacht werden. es dürfte aber unmöglich sein die ursache dieser herde, seien es viren, bakterien, ms, autoimmunprozesse. damit festzustellen. das selbe sind die oligoklonaler banden im liquor, diese sind keinesfalls ein typischer ms marker, denn diese zeigen nur einen chronischen entzündlichen prozess und können ebenso neben der ms auch bei chronischen infektionen auftreten.
Eine weitere Studie die einen Zusammenhang zwischen einer Borreliose und einem Teil der MS vermuten lässt.
Ann Agric Environ Med 2000;7(2):141-3 Related Articles, Links
Lyme borreliosis and multiple sclerosis: any connection? A seroepidemic study.
Chmielewska-Badora J, Cisak E, Dutkiewicz J.
Department of Occupational Biohazards, Institute of Agricultural Medicine, Jaczewskiego 2, 20-090 Lublin, Poland.
A total of 769 adult neurological patients hospitalised in clinics and hospitals situated in the Lublin region (eastern Poland) were examined during the years 1997-2000 with ELISA test for the presence of anti-Borrelia burgdorferi sensu lato antibodies. A statististically significant (p=0.0422) relationship was found between the clinically confirmed diagnosis of multiple sclerosis and the positive serologic reaction with Borrelia antigen. Ten out 26 patients with multiple sclerosis (38.5%) showed positive serologic reaction to Borrelia, whereas among the total number of examined neurological patients the frequency of positive findings was twice as low (19.4%). The result suggests that multiple sclerosis may be often associated with Borrelia infection
PMID: 11153045 [PubMed - indexed for MEDLINE]
Lyme Borreliose und multiple Sklerose: ein Zusammenhang? Eine seroepidemische Studie.
769 Erwachsene neurologischen Patienten, eingeliefert in Kliniken und Krankenhäuser die sich in der Lublin Region (Ostpolen) befinden wurden während der Jahre 1997-2000 mittels ELISA Test auf das Vorhandensein von Borrelia burgdorferi sensu lato Antikörper überprüft. Ein statististisch bedeutender Zusammenhang (p=0.0422) wurde zwischen der klinisch bestätigten Diagnose der multiplen Sklerose und der positiven serologischen Reaktion mit dem Borrelien Antigen gefunden. 10 von 26 Patienten mit multiplen Sklerose (38.5%) zeigten eine positive serologische Reaktion auf Borrelien, während unter der Gesamtzahl der überprüften neurologischen Patienten die Häufigkeit der positiven Entdeckungen halb so niedrig war (19.4%). Das Resultat legt nahe, daß die multiple Sklerose häufig mit einer Borrelien Infektion verbunden sein kann.
Zu bemerken ist, dass die Borreliose eine Differenzialdiagnose der MS ist und vor der Diagnose MS erst eindeutig ausgeschlossen werden muß. Da es anscheinend auch hier keine eindeutige beweisende Tests gibt, ist diese anscheinend ebenso wie die MS im wesentlichen ein klinische Diagnose.
Gruß Monika