Bin bald 33,
Bei mir wurde verdacht auf MS diagnostiziert,
Vorsorglich wurde bekam ich fünf Tage stationär Kortision.

Mir geht es noch gut, ich kann noch arbeiten, …
Nun stellt sich mir die Frage,
wie ich mein Leben absichern kann,
z.B durch eine Berufunfähigkeitsversicherung,
eine Lebensversicherung, …
Ist es sinnvoll meine Freundin zu heiraten,
wäre dann Gütertrennung sinnvoll?
Sollte ich meine Ersparnisse an meine Freundin verschenken, …

Bin für jeden Tip, der in diese Richtung geht dankbar,…

Hey, da hattest du ja Glück, das dir der Verdacht
diagnostiziert wurde, sonst sind ja alle Ärzte “beim
ersten Mal” sehr zurückhaltend. Aber erstmal, lös dich doch von dem Gedanken das du bald nicht mehr
unter uns weilst. MS ist momentan unheilbar aber noch lange nicht tödlich. Ich bin 41 und hab vor 20
Jahren meinen ersten bemerkbaren Schub bekommen, dann war 20 Jahre nichts. In der Zeit habe ich 2 Kinder bekommen, mit meinem Mann 2 x ein Haus renoviert, 1 Firma gegründet und stehe eigentlich ungemein rege im Leben. Jetzt lauf ich an
einer Krücke, was solls. Berufsun.vers. ist sicher grundsätzlich eine recht sinnvolle Versicherung,
aber du wirst doch wegen MS deiner Freundin keinen Heiratsantrag machen, ich würde da glatt nein sagen, mir wär der Grund zu heiraten zu oberflächlich. Und mit deinen Ersparnissen wäre ich auch geiziger, vielleicht willst du ja noch ein Haus bauen, reisen +++. Hey, du hast doch bloß den Verdacht zu eine Krankheit die man noch nicht kennt und die dadurch für sehr viele Leute Entsetzen auslösst. Wie du schon schreibst, dir geht es gut, das ist doch toll, ich kenn haufenweise “Gesunde” denen geht es immer schlecht. Mein Tip, schau mal positiv ins Leben und lass dich nicht aufhalten all die Dinge zu tun die du schon immer oder noch tun willst. Das schwierigste in deiner Situation ist, du mußt einen Neurologen finden der MS diagnostizieren kann und weiß was zu tun ist. Und wenn du alle Ernährungspläne im
Internet gelesen hast, must du dir einen eigenen Weg suchen (nochmal sehr schwierig). Du siehst, du hast viel zu tun, also packs an.

Ok, Verdacht auf MS. Na und !!!
Ich habe seit 1994 MS, gehe arbeiten, lebe mein Leben. Nur eben intensiver und bewußter. Habe Information gesammelt, alles was ich bekommen konnte. War auch schon 2x stationär. Was zu tun ist muß jeder für sich selber entscheiden. das wichtigste ist, nicht in ein Loch zu fallen. Positive Einstellung > und es geht vieles besser als man gedacht hätte.

Mir geht es ähnlich wie Dir. Bin 30, habe Frau und ein kleines Kind und noch viel zu viel vor, um mich von dem Verdacht auf MS fertigmachen zu lassen.
Zunächst ist es schon ein Schock gewesen, weil ich zu wenig weiß. Informieren ist nicht verkehrt, aber man sollte es dabei auch nicht übertreiben.
Ich sehe es als einen Schuß vor den Bug, der bei mir dringend nötig war, um die Prioritäten im Leben neu zu setzen. Ich versuche mir weniger Streß zu machen und mehr Spaß zu haben. Insgesamt lebe ich intensiver und vielleicht in 10 oder 20 Jahren rückwirkend betrachtet sogar besser als ohne die Diagnose mit Verdacht auf MS.

Lass den Kopf nicht hängen. Du bist nicht allein.
Vielleicht ist es für Dich auch eine Art Chance.