Hallo,
mir wurde bekannt gegeben, daß nach 5-jähriger schubfreien Zeit ausgeschlossen werden kann, daß man an MS leidet!
Kann mir hierzu irgendjemand was dazu sagen.

Hallo!

Das stimmt so nicht, wenn du mit einem Schub nur die meinst, die durch Symptome bemerkt werden. Es gibt auch viele kleine Schübe, die nur in Gehirnbereichen Schaden anrichten, die mit einem ungenutzen Speicherbereich auf der Festplatte zu vergleichen sind. Da hast du dann keine Symptome, aber schon einen Schub, den man nur ab einer gewissen Größe auf einem MRT sehen könnte.
Ich habe auch noch nie gehört, dass man von einer MS geheilt sein könnte. Was aber schon öfters passiert, ist eine lange Ruhezeit der MS.

Alles Liebe
Kati

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Hallo,
schließe mich Kati an. Leider haben 5 schubfreie Jahre - also auch ohne Symptome nicht unbedingt was zu sagen. Diese lange Zeit läßt zumindest den vorsichtigen Schluß zu, dass die MS einen leichteren Verlauf nimmt. Wieviele “Schübe” hattest Du vorher und auf welchen Untersuchungsergebnissen basiert bei Dir die Diagnose MS. Eigentliche Heilung bei MS gibt es nicht. Aber zumindest anhand meiner eigenen Erfahrungen (obwohl ich eher noch ein Frischling bin) und dem was einige Ärzte andeuten (ohne dafür evt. Beweise zu haben) gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Schüben und der psychischen Belastung.
Ich wünsch Dir eine weiterhin schubfreie Zeit
Andrea

test

Hallo,
ich möchte hiermit auf Deine Frage antworten.
Als es vor 5 Jahren anfing hatte ich folgende Symptome:
Ich hatte einen Geburtstag von einem Bekannten, auf den ich eingeladen war und zugesagt hatte, vergessen. Auf einen Anruf, ob ich denn nicht kommen wollte brach ich völlig überhastet auf. Als ich am Ziel war und die Örtlichkeit der Feier betrat und mich setzte, ging es los. Ich bekam Krampfanfälle auf meiner rechten Körperhälfte. Meine Muskeln verkrampften sich und ich konnte auch nur noch schwallend reden. Dies dauerte ca. 30 sek.
Danach wiederholte sich das ganze nach 4 Tagen, dann jeden 3. Tag. Später täglich. Nachdem es das zweite Mal aufgetreten war, bin ich zum Arzt gegangen. Es dauerte ca. 3 Wochen (solange wurde ich von Hausarzt, über Kernspint bis Neurologe hin- und hergeschoben) bis ich vom Neurologen den Befund MS erhielt. Ich bekam eine Kortisontherapie, welche die Anfälle lahmlegte. Das ganze ist jetzt wie gesagt fünf Jahre her.
Jetzt wollte ich eigentlich nur wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und was dieser darüber zu berichten hat.

Martin

Hallo Martin,
nur kurz - ich fahre in ein paar Stunden zum Skifahren. Wirklich ähnliche Erfahrungen hab ich nicht gemacht. Allerdings wurde meine Diagnose MS gestellt, da hab ich mich pumperlgsund gefühlt. dann trat nach 4 Jahren der vermutlich 2. Schub, von dem ich auch was gemerkt habe auf. Hilft Dir das weiter ?
Ab Sonntag oder Montag bin ich wieder online.
Liebe Grüße und alles Gute Andrea

Hallo Andrea,
danke für Deine Antwort.
Ich möchte Dir nur sagen, daß ich es super finde, daß Du beim Skifahren warst.
Ich war in der Zeit seit meiner Diagnose auch des öfteren Skifahren und ich muß sagen, daß es mir psychisch sehr gut getan hat. Leder habe ich zur iagnose auch Angstzustände bekommen, d.h ich muß mich sehr stark überwinden um diese oder andere Tätigkeiten wahrzunehmen.
Aber immer, wenn ich mich überwunden habe, hat es mir sehr gut gefallen!
Liebe Grüße
Martin

Hallo Martin,
bin wieder vom Skifahren zurück. Es hat mir auch sehr gut getan, obwohl da auch immer die Angst mitfährt, allerdings weniger MS-bedingt.
Die Angstzustände durch die Diagnose habe ich auch immer wieder, allerdings nicht konkret bei irgendwelchen Unternehmungen, sondern mehr als allgemeine Zukunftsangst. Wie gehts Dir sonst so ?
Liebe Grüße
Andrea

Ich habe vor 22 Jahren im KH die Diagnose wahrscheinlich MS bekommen, mit dem Anhang, wenn die nächsten 10 - 15 Jahre nichts ist, wars was anderes, nach 10 Jahren nichts hab ich gedacht
sieht schon kal gut aus mit dem Damoklesschwert das da über mir hängt, nach weiteren 5 Jahren nichts, dachte ich, so, jetzt ist Schluß mit Schwertern. schwarzen und grauen Wolken, haste Glück gehabt. Nach weiteren 8 Jahren hat mir mein Ortophäde erklärt, das mein komischer Gang nicht
von irgendwelchen gerissenen Bändern ist, sondern ich muß sofort zum Neurologen, der wiederum hat mich (fast panisch) sofort ins KH geschickt, wo dann durchs MRT und weiteren Untersuchen klar war, das war ein MS-Schub, Du siehst, jedwelche Prognose kann - muß aber nicht stimmen.

Hallo Jutta,

ich habe Deinen beitrag mit Interesse gelesen. Heißt das, Du hattest 23 Jahre ganz Ruhe von der MS ? Oder hattest Du schon gelegentlich Sachen, die Du (jetzt im nachhinein) der MS zuordnen würdest? Und wie geht es Dir jetzt? Hast Du Dich von dem Schub wieder ganz erholt?

Alles Gute und herzliche Grüße,
die neugierige Mareike

Hallo Andrea,
mir geht es momentan relativ gut. Ich bin froh, daß endlich das Frühjahr näher rückt. Meiner Psyche tun die momentan schon länder werdenden Tage sehr gut. Ich spüre wieder mehr Kraft und Motivation in mir. Was mir auch sehr gefällt ist meine tägliche Arbeit. Damals hatte ich das Glück, sofort nach den ersten Schüben eine andere Arbeitstelle innerhalb unseres Unternehmens zu bekommen. Vorher war ich Monteur in einem Energieversorungsunternehmen wo ich jeden Tag, egal bei was für einem Wetter, im Freien gearbeitet habe. Mittlerweile bekam ich einen Bürojob als CAD-Fachkraft.
Ansonsten habe ich letztes Jahr geheiratet, und zwar die Frau, die mir über die ganze Zeit zur Seite gestanden ist. Dafür bin ich sehr dankbar. Zudem bekommen wir jetzt im April Nachwuchs, auf den ich mich auch schon sehr freue!
Vielleicht höre ich mal wieder was von Dir.
herzlichen Gruß
Martin

Hallo Martin,
schön von Dir zu hören. Hatten wir hier im Forum vor längerer Zeit nicht schon mal das Vergnügen ??
Ich freu mich für Dich, dass Dein ganzes Umfeld passt, Dein Job, Deine Frau und Eure Aussicht auf Nachwuchs - (was wird es denn - wenn ich fragen darf ?) Und ich drück Euch ganz doll die Daumen, dass es so weiter geht. Aus meiner eigenen Erfahrung hat ein ausgeglichenes Seelenleben viel Einfluss auf die MS.
Liebe Grüße Andrea

Hallo Andrea,
ich hatte schonmal bei Amsel einen Beitrag eingestellt. Ob wir uns da schonmal begegnet sind, weiss ich nicht mehr (tut mir leid!).
Auf Deine Frage: es ist ein Junge! (aber pssst.!!!)
Liebe Grüße
Martin

Hallo Mareike, sorry das ich jetzt erst antworte,
mir war kein Schub bewußt, keinerlei Ausfälle, keinerlei gar nix, eigentlich pumperlgsund.
2000 hatte ich meinen 2. Schub, seither nichts mehr, aber mein rechts Bein ist doch stark betroffen, kein Beinheber funktioniert mehr, ich hab ne Schiene und laufe an Krücken, aber es geht, ich kann laufen, aber absolut langsam, naja, es geht, ich kann aber stundenlang stehen, das macht mir nix aus.
Ich hatte im Dez./03 ein MRT von Hals und Brustwirbelsäule, es sind keine akuten Schübe zu erkennen. Ich denke die MS ist eine ganz schön fiese Schmarotzerin in einem Körper, wenn du noch Fragen hast, maile mir.

Hallo Martin,
bei mir verlief es recht ähnlich. Hatte vor ca. 5 Jahren einmalig einen Schub und seitdem bin ich schubfrei.
Mir schlief von Zeit zu Zeit die Hand inkl. Arm ein. Der Schub wurde wie bei dir mittels einer Kortisontherapie lahmgelegt. Danach entwickelte sich alles wieder ins Gute (Gott sei Dank). Von meinem Schub damals kann ich heute nichts mehr bemerken, ich bekam alles vollständig wieder zurück. Seitdem hab ich mein Leben von Grund auf geändert (Bewegung, Ernährung etc.) und nie wieder einen Schub bekommen.
Auf deine Frage zur Heilung: Wenn du gesund bist, bist du gesund. :four_leaf_clover:
Die Ärzte meinten damals zu mir, dass man eine MS erst nach dem 2. Schub bestätigen könnte, den hatte ich nie, also bin ich meiner Meinung auch gesund. :slight_smile:

Liebe Grüße und alles Gute weiterhin
Denise

Kurz und bündig:
Nein!

Hallo,
im Jahr 2001 MS Diagnose – Sehnervenzündung
fast zehn Jahre nichts.

Ab 2011/2012 wird das Gehen immer schwerer
2016 noch ohne Gehstöcke.
2018 mit Gehstöcken.
2020 für längere Strecken — Aktiv Rollstuhl

NIE Aufgeben!!!.

Gruß
Adam

Und nach der schubförmigen MS kommt was?
SPMS!

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Genau

Der Kampf geht weiter

Ohne Zweifel auch eine philosophische Betrachtungsweise:

Warum sollte man den Sprachduktus “von kämpfen” bemühen, wenn der Gewinner (in ferner Zukunft) feststeht ?