Ich habe seit 2 Jahren MS, hatte dann zwei Schübe, die sich gut zurück gebildet haben. Seit ein paar Wochen, merke ich irgendwie, dass ich keine Kraft habe. Ein Außenstehender merkt davon zwar nix, aber dieses Schwächegefühle erfordert sehr viel Konzentration, ist für mich schon anstrengend, aber nicht einschränkend, will damit sagen, ich kann trotzdem alles machen. Aber es kostet verdammt viel Kraft. Das alles fängt auch vielleicht nach 2 Stunden arbeit an. Wenn ich nach Hause komme muss ich mich sofort hinlegen. Jetzt meine Frage, kommt das von der MS? Kennt das jemand? Soll ich damit mal zur Neurologin? Evtl. krankschreiben lassen und ein bißchen erholen? Ich weiß es nicht… Fühle mich wie in einer Zwickmühle… Liebe Grüße, Susanne

Hallo Susanne!

Diese Gefühle kenne ich auch. Doch nicht nur der Schwäche, ich habe auch ein Problem mit meinen Beinen. Zum Beispiel laufe ich unsicher im Dunkeln. Wenn ich zum Beispiel in den Kinosaal gehe, bekomme ich ein Zittern in den Beinen. Das Zittern sieht zwar kein anderer, aber ich spüre es und muß mich stark konzentrieren, sicher die Treppen zu steigen. Also immer, wenn der Weg uneben wird, bekomme ich dieses zittrige Gefühl, aber nur im Dunkeln. Ich weiß nicht, ob das nur ein spychisches Problem ist. Ich finde es äußerst nervend. Aber es sind an sich noch nur kleine Probleme. Es erfordert Konzentration, bei Dingen, die andere unbewußt machen. Aber es ist noch zu schaffen.

Wenn das Gefühle der Schwäche zu stark wird oder länger andauert, solltest du auf jedenfall einen Arzt aufsuchen.

Alles Liebe
Kati

Ich bin die Kati aus Oberfranken und werde mich ab jetzt KatiO nennen.

Eine schöne Woche noch
KatiO

Hallo Susanne,
ich habe seit knapp 2 Jahren die Diagnose MS.
Mir geht es ähnlich wie Dir. Arbeiten strengt einfach mehr an. Zeitweise habe ich erhebliche Konzentrationsschwierigkeiten und habe nur noch das Bedürfnis mich hinzulegen. Nach ein paar Wochen/Monaten habe ich auch oft das Gefühl, dass der Aku leer ist und da hilft dann nur noch eine Auszeit.
Meines Wissen treten diese Symptome bei MS-Betroffenen öfters auf.
Ich würde an Deiner Stelle auf alle Fälle mal Deinen Neurologen aufsuchen. Diese Symptome lassen sich auch mit Medikamenten behandeln.
Und wenn Du das Gefühl hast, Du hast keine Kraft mehr, denke ich, dass es sinnvoll ist, Dich auszuruhen.
Dauerhafte Überlastung kann auch einen Schub auslösen.

Ich wünsche Dir alles Gute,
liebe Grüsse
Jutta

Hallo Alle zusammen ,
nun leider stehe ich nun nicht mehr im berufsleben , aber mir ging es genau so .
Immer Müde und Kaputt,konnte mich kaum noch auf Irgendwas Konzentrieren , ich habe es einfach nur auf meine Drei Jops geschoben und wollte sobald es Finanziell möglich ist nur noch normal Arbeiten gehen,nachdem ich aber innerhalb von 3 Wochen 4 Auto unfälle hatte, drei im Geschäft und einen Privat ,Leuteten alle Alarm klocken.
ich binn nun seit 3 Monaten zuhause und binn immer noch kaputt ,Ich kann nur jedem Empfehlen Rechtzeitig zum Neurologen zu gehen und sich Untersuchen lassen wenn verstärkte Müdigkeit auftaucht.
Nun wünsche ich euch einen schönen Abend
Gruß Markus

hallo leute,
ich bin angehöriger einer ms patientin,der es genauso geht.in unserem fall hat die müdigkeit
und erschöpfungszustände einen namen:
fatigue.
gute ms selbsthifegruppen laden zu diesem thema
fachleute ein,und die betroffenen erkennen sofort:
das bin ja ich,mir gehts genau so.
ein lob auf die regionale ms-shg Regensburg,
der vortrag war in der ms klinik nittenau.

Hallöchen, das kenne ich auch. Hab in einem Blumenladen gearbeitet, da kommt immer alles auf einmnal oder gar nichts. Weil ich seit Okt. 2003 spritze, habe ich mir natürlich gedanken gemacht, wie es nun weitergehen soll, soll ich weiter diesen Stress machen, es war schließlich eigentlich nur stundenweise gedacht und ist ja auch nicht mein Laden, oder soll ich an mich denken? Keine Frage: wenn man nach der Arbeit so kaputt ist, dass man noch nicht mal was schönes machen will, weil man nicht kann, das kann es doch nicht sein, oder? Blöd ist nur, dass man dies nicht sehen kann, es steht nicht im Gesicht: ich kann nicht mehr! Meine Chefin sagte, dir ging es doch die ganze Zeit gut, die versteht mich nicht, klar, sie muss jetzt alles allein machen. Sie meint, Sträuße binden wär doch keine körperliche Arbeit, das stimmt auch, aber das ganze drumherum. Jetzt habe ich die Arbeit aufgegeben und fühle mich endlich wieder wohl, kann mich ausruhen oder setzen wenn ich muss, das war eine gute Entscheidung. Nur, Nichtbetroffene denken, ich hätte mich aufgegeben, ich hätte dableiben sollen, ein bischen Arbeit schade nicht. Stimmt, aber wenn es einem keinen Spaß macht, schadet auch das bischen. Oder? Tschüss, Ihr Lieben, Sissi