Alternative Therapien bei MS

06.11.07 - Ob Vitamin D bei einer ausgebrochenen MS etwas nützt, ist unklar, so Dr. Dieter Pöhlau im AMSEL-Expertenchat.

Moderator Patricia Fleischmann: Hallo liebe Chatter, lieber Herr Dr. Pöhlau, heute sind Alternative Therapien unser Thema und ich bin gespannt auf Ihre Beiträge!

Tom: Guten Abend. Sollte man (im Winter) Vit D zu sich nehmen?Wieviel?

Dr. Dieter Pöhlau: Vitamin D hat einen Einfluss auf die MS. Individuen mit niedrigem Vitamin D Spiegel haben ein größeres Risiko, MS zu bekommen als Menschen mit höheren Spiegeln. Ob Vitamin D bei einer ausgebrochenen MS etwas nützt ist noch unklar. Aber für den Erhalt der Knochenmasse und andere Funktionen ist Vitamin D nützlich. Es ist fettlöslich, d.h. man kann es auch überdosieren. Aber 1000IE (Einheiten) sind unbedenklich. 400IE entsprechen 10µ, d.h. die unbedenkliche Tagesdosis sind 25µg, 1000µg sind dagegen schädlich.

 
 
dr. dieter pöhlau
 
 
 
     
     

    Seit 01.01.2001 Chefarzt der Kamillus-Klinik in Asbach.

    • Vom 01.01.1998 bis 31.12.2000 Chefarzt der Sauerlandklinik Hachen in Sundern.
    • Psychologiestudium in Erlangen, danach Medizinstudium.
    • Doktorarbeit zum Thema: "Akustisch evozierte Potentiale".
    • Arbeit als Arzt: zunächst an der Neurologischen Universitätsklinik am St. Josef Hospital bei Prof. Przuntek, dann Ausbildung in Psychiatrie am Westfälischen Zentrum für Psychiatrie Bochum (Universitätsklinik) bei Prof. Dr. Dr. Payk. Anschließend wieder an der Neurologischen Universitätsklinik am St. Josef Hospital bei Prof. Przuntek. Dort: Ernennung zum Oberarzt, Aufgaben: Neuroimmunologisches Labor, Intensivstation, Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen.

    Hannah: Gibt es Erfahrungen, Studien oder sonstige Hinweise für eine Wirksamkeit von L-Carnitin als Tablette oder Infusion bei MS? Kann Carnitin den Verlauf einer MS (z. B. langsameres Fortschreiten der Erkrankung) beeinflussen oder sind sonstige positive Wirkungen auf die Psyche (z. B. Wirksamkeit gegen Depression?), Sehvermögen oder Kraft der Muskulatur beschrieben oder nachgewiesen? Handelt es sich bei Carnitin um ein Mittel, das alleine oder komplementär sinnvoll bei MS einzusetzen bzw. zu empfehlen ist? Gibt es Erfahrungen mit einer Kostenübernahme von Carnitin bei Beamten durch die Beihilfestelle?

    Dr. Dieter Pöhlau: Carnitin hat eine wichtige Rolle bei der "Energieerzeugung" im Körper. Es hilft beim Transport von Fetten als "Brennstoff" in die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien. Es gibt Berichte, dass die Zufuhr von Carnitin die pathologische Ermüdbarkeit, Fatigue, bessern soll. Bewiesen ist das nicht. Carnitin wird als Nahrungsergänzungsmittel frei verkauft und sehr intensiv beworben. Ich würde raten, erst klinische Studien abzuwarten, bis man dafür Geld ausgibt. Da es nicht als MS-Therapeutikum zugelassen ist und nicht bewiesen, wird auch die Beihilfestelle wahrscheinlich die Kosten nicht übernehmen, da in aller Regel nur zugelassene Arzneimittel bezahlt werden.

    Tom: Guten Abend.Sollte man (im Winter) Vit D zu sich nehmen?Wieviel?

    Dr. Dieter Pöhlau: bereits beantwortet ;-)

    Moderator Patricia Fleischmann: Übrigens: Am 20.11., ebenfalls ein Dienstag und wieder ab 19 Uhr, antwortet Norma Gäbler im AMSEL-Expertenchat zum Thema "Klassische Homöopathie" - wer will, kann sich den Termin ja schon mal vormerken.

    Moderator Patricia Fleischmann: Und noch ein Hinweis: Sie können sich auch über das Feld "allgemeiner Beitrag" untereinander austauschen, z.B. über Ihre Erfahrungen mit Alternativen Therapien.

    Tom: Ist Alpha Lipoic Acid eine Alternative? Oder Coenzym Q10?

    Dr. Dieter Pöhlau: Alpha-Liponsäure hat u.a. antioxidative Effekte und wir haben im Tierversuch einen Nutzen in einem Tiermodell der MS gesehen. Für eine klinische Empfehlung ist es zu früh. Aber wahrscheinlich können Antioxidantien etwas nützen, diese sind reichlich in "Rohkost" enthalten.

    Bernd: Hallo Herr Dr. Pöhlau, mein Arzt meinte, ich hätte einen Mangel u.a. an Vitamin B, mit verursacht durch meine Medikamente. Er rät mir zu einer abgestimmten Nahrungsergänzung mit Vitaminpräparaten. Ich habe etwas das Gefühl, da geht es um IGEL Leistungen. Reicht nicht schon eine augewogene Ernährung oder ist es sinnvoll zu ergänzen? Danke Bernd

    Dr. Dieter Pöhlau: Bei ansonsten gesunden MS-Betroffenen reicht eine vitaminreiche Ernährung aus. Viel Obst und Gemüse ("5* am Tag"). Wahrscheinlich bringen die aufeinander abgestimmten Vitamine in der Ernährung mehr als die Substitution einzelner Vitamine. Wenn ein bewiesener Mangel vorliegt, sollte man natürlich Vitamine substituieren.

    Axel: Wieviel Omega3-Fettsäuren kann oder sollte man als MSler zu sich nehmen? Und wie begegnet man dem daraus resultierenden Übergewicht am besten?

    Dr. Dieter Pöhlau: Für einen Nutzen von Omega-3-Fetten bei der MS gibt es keinen Beweis, aber durchaus Hinweise. Omega-3-Fette werden u.a. bei Blutgefäßerkrankungen eingesetzt. Dann in einer Dosis von ca. 1000µg Omega-3-Fettsäure-Ester einmal pro Tag. Diese Menge kann aber in seltenen Fällen auch Nebenwirkungen machen, u.a. muss die Blutgerinnung beobachtet werden. Besonders gut belegt ist jedoch nicht das "mehr" sondern das "weniger", d.h. die deutliche Reduktion tierischer (Säugetier-) Fette in der Nahrung ist sinnvoll (nicht nur für die MS).

    Axel: Was ist mit Beten, ernsthaft gefragt jetzt? Bringt ein starker Glaube mehr als etwa Nahrungsergänzungsmittel? Kann er auch mehr leisten als basistherapeutische Maßnahmen?

    Dr. Dieter Pöhlau: Glaube nützt sehr bezüglich der Lebensqualität und der Fähigkeit, mit einer Erkrankung zu leben und (trotzdem) ein sinnvolles, erfülltes Leben zu führen. Beten und Entspannung hat viele positive Effekte auch bei MS.

    Tom: Nun weiss ich nicht, wie ich diese Frage formulieren soll ohne direkt in die Junkie Ecke gestellt zu werden. Sollte man nicht auch Cannabis konsumieren, u.a. wegen Neuroprotektion?

    Dr. Dieter Pöhlau: Das ist eine sehr gute Frage. Cannabis bzw. die Inhaltsstoffe werden zur Zeit systematisch untersucht u.a. wirkt es entzündungshemmend und in manchen Modellen "antidegenerativ". Cannabis hat wie andere (Naturheil-)Medikamente, wie jedes Medikament Haupt- und Nebenwirkungen. So ist es bei sonst nicht beherrschbaren Schmerzen bei MS sogar (in Kanada) zugelassen. Weitere Zulassungen folgen. Ich würde noch abwarten.


    Allgemein - Gudi: Also mir persönlich hat mein christlicher Glaube, welchen ich seit Mai habe, sehr geholfen und hilft mir immer wieder. Kann es selbst kaum glauben, da ich bei Diagnose sehr gegen Gott war, da ich nichts mehr verstand. Aber jetzt sieht es da ganz anders aus und ich kann nur jeden empfehlen, sich hierüber Infos zu holen. LG Gudi


    Gudi: Hallo Doc, ich habe ne Frage zu meinem Motorikschaden. Hatte im April einen Schub mit Ausfall meiner linken Hand, jetzt geht 10-Finger-System wieder super, aber leichte Behinderungen blieben zurück, kann einige Handgriffe nicht mehr so machen wies mal war. Kann man hier irgendwie behandeln, Medikamente, Ergotherapie oder Ähnliches? Wie siehts da mit meinem Behindertenausweis aus? LG Gudi

    Dr. Dieter Pöhlau: Training, erst durch Ergotherapie und dann weiter zuhause durch selbstmachen hilft ganz viel. Es gibt sogar Studien, bei denen man die eigentlich gesunde Hand ruhigstellt, damit alles mit der "kranken" Hand gemacht wird. Das führt dazu, dass die "kranke" Hand viel mehr übt und dann schneller besser wird. Also "üben, üben, üben" und das zunächst mit einem Ergotherapeuten, damit man kein falsches Bewegungsmuster lernt. Medikamente können evtl. helfen, z.B. wenn Spastik ein Problem ist. Sprechen Sie mit Ihrem Neurologen. Wenn Sie einen Antrag auf einen Behindertenausweis stellen, wird der Gutachter entscheiden, wie hoch Ihr "GDB" = Grad der Behinderung ist.

    Gudi: Okidoki, dann versuche ich das mal mit der ET. Was halten Sie von der Ernährungsumstellung? Mein Verlobter drängt sehr auf Linolsäurearme Ernährung. Trinke täglich 1,5 l grüner Tee, Fischölkapseln 6 x 1000 mg und Vitamin E, Selen! Habe auch begleitend zur Cortisontherapie angefangen mit Phlogenzymen. Wie finden Sie das Ganze? Würde mich mal interessieren. Mein Verlobter unterstützt mich bei der ganzen MS-Geschichte voll und ganz und informiert sich wos nur geht, aber was im Netz so steht muss ja nicht immer super und erfolgreich sein?!

    Dr. Dieter Pöhlau: Das sind einige Fragen: also: Ernährungsumstellung (viel weniger tierisches Fett, viel Obst und Gemüsse) ist gut. Linolsäure schadet in den normalen Mengen nicht, es gibt sogar Studien, in denen MS-Patienten, die Linolsäure zusätzlich eingeommen haben, tendenziell besser dran waren als Patieten ohne diese Nahrungsergänzung. Es ist auch extrem schwer, nur 1,5 gr Linolsäure pro Tag zu sich zu nehmen. Und - wie gesagt, es ist nicht nötig. Enzyme bringen wahrscheinlich nichts, in einer großen Studie konnte kein Nutzen gezeigt werden. Vitamin E (400mg) und C (1000mg) schaden nicht, ein Nutzen ist nicht bewiesen. Grüner Tee hat viele nützliche Effekte, wirkt auch im Tiermodell der MS, damit machen Sie nichts falsch. Bei den Fischölkapseln müßte man wissen, was darin ist welche Dosen an welchen Fetten. Mit der Bemerkung über das Netz haben Sie recht, viele wollen vor allem etwas verkaufen. Es gibt aber glücklicherweise Therapien, Immuntherapien der MS die bewiesenermaßen wirksam sind, darauf sollte man nicht verzichten. Andere Verfahren (Tee...) sollten nur ergänzend ("komplementär") eingesetzt werden und können keine bewiesenermaßen wirksame Therpie ersetzen.

    petra: Guten Abend. Ich bin nach meiner erfolgslosen Basistherapie mit Betaferon (innerhalb 2 Jahren 6 Schübe) auf eine Ayurvedatherapie aufmerksam geworden. Dort wird man 4-6 Wochen lang behandelt nach ayurvedischen Gesichtspunkten (spezialisiert auf MS). Jetzt bin ich am ueberlegen ob ich eine MS Ayurveda Kur machen soll. Gibt es hierfür medizinische Beweise Erfolge?

    Dr. Dieter Pöhlau: Nein, es gibt keinen Beweis für diese Therapie. Die entspannenden Techniken von Ayurveda nützen über die Entspannung, man fühlt sich oft wohler. Von Medikamente aus dieser Naturheilschule würde ich abraten, diese sind oft nebenwirkungsreich und nicht untersucht. Aber wenn Sie eine so hohe Schubrate trotz einer Interferon-Behandlung haben, dann wird man die Therapie umstellen, sprechen Sie mit Ihrem MS-Neurologen, es kommt z.B. Natlizumab oder evtl. Mitoxantron in Frage.

    gaby: Guten Abend liebe Chatter, guten Abend lieber Herr Dr. Pöhlau, hat vielleicht jemand von Ihnen positive Erfahrungen mit heilpraktischer Behandlung bei MS gemacht?

    Dr. Dieter Pöhlau: Die Frage ist schwer. Gerade dann wenn sie ein Arzt beantwortet. Es gibt Heilpraktiker, die sich sehr um ihre Patienten kümmern, oft gute Psychotherapeuten im weiteren Sinne sind. Aber es gibt keine bewiesene Qualität in der Ausbildung, anders als bei Ärzten, die ein schweres und prüfungsintensives Studium absolvieren müssen. Die meisten Länder der Welt kennen keine Heilpraktiker, sondern Ärzte, die sich nach dem normalen Studium z.B. auf Naturheilkunde spezialisieren. Und dazu gehört z.B: Sport, Bewegung, Kneippsche Güsse, Ernährung, Massagen etc. also sinnvolle Massnahmen. Ich möchte keinem Heilpraktiker unrecht tun, viele sind wirklich engagiert, tun gerade im Bereich der o.a. Naturheilverfahren oft Gutes, ich schätze diese und viele Heilpraktiker wären gute Ärzte geworden, aber es gibt keine sichere Qualität. Und leider wird auch oft den Patienten mit einfachen Versprechungen und einfachen Modellen, die nicht haltbar sind Geld aus der Tasche gezogen. Ich denke, ein MS Betroffener braucht einen MS-Neurologen seines Vertrauens, mit dem er auch über "komplementäre" Verfahren sprechen kann.

    petra: Was ist mit der entzündungshemmenden Substanz EGCG aus grünem Tee? Gibt es dort schon neue Erkenntnisse? Wie und in welcher Form gibt es den Wirkstoff EGCG ? Tabletten ? Wie hoch sollte man dosieren?

    Dr. Dieter Pöhlau: Zur Zeit läuft meines Wissens eine Studie dazu. Die darin eingesetzte Dosis weiss ich nicht.

    Alex: Guten Abend Hr. Dr. Pöhlau, was halten Sie von Weihrauch (Boswellia Serrata) zur Berhandlung von akuten/persistenten Entzündungen ? Vielen Dank.

    Dr. Dieter Pöhlau: Boswellia Säuren sind ganz klar entzündungshemmend. Bei entzündlichen Darmerkrankungen ist das auch recht gut belegt. Boswellia Säuren sollten m.E. bei der MS systematisch untersucht werden. Bis Daten dazu vorliegen, kann leider keine Empfehlung für die MS ausgesprochen werden.

    Gudi: Ich spritze seit Juli Rebiff, hatte bereits zwei Schübe (August und gerade jetzt). Außer den NW (schlaflose Nächte, Gliederschmerzen) habe ich leider noch keine Besserung erkannt. Kann das noch dauern, mein Neuro hat hierauf keine wirkliche Antwort gewußt!

    Dr. Dieter Pöhlau: Zunächst sollte man die Nebenwirkungen in den Griff kriegen. D.h. z.B. Ibuprofen 400mg eine Stunde vorher einnehmen, abends spritzen und dann evtl. am nächsten Morgen noch eine. Natürlich freut man sich und hofft auf Besserung. Aber bereits Stabilität wäre ein Nutzen einer Therapie. Wenn Sie allerdings weiterhin Schübe haben, dann wird Ihr Neurologe mit Ihnen über eine "Therapieeskalation" sprechen.

    Gudi: Ich nehme immer Paracetamol, eine vorher und eine vorm Bett gehen, leider bin ich ab halb eins Hellwach. Ich kenne jemanden, der sich dann vorher ein Tütchen (Cannabis) anzünden, das hilft ihm besser durchzuschlafen. Bin aber von Jugend an ein riesiger Drogengegner, bin aber mittlerweile schon so weit dies mal auszuprobieren. Aber es gibt ja auch schon Tabletten, helfen die hier auch?

    Dr. Dieter Pöhlau: Ich würde vorschlagen, Sie besprechen die Schlafproblematik mit Ihrem Neurologen oder gehen zu einem neurologischen Schlaflabor. Es gibt dafür bessere Lösungen als Cannabis.

    Moderator Patricia Fleischmann: 10 Minuten haben wir noch, wenn Ihnen also etwas unter den Nägeln brennt: Jetzt können Sie's noch loswerden.

    Gudi: Was versprechen Sie sich von Akkupunktur, macht diese Sinn? Manche schwärmen, manche sehen dies als reine Abzocke!

    Dr. Dieter Pöhlau: Akupunktur hat keinen Nutzen bezüglich Schubrate oder Progression der Behinderung. Akupunktur kann manche Schmerzsyndrome bessern. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass vieles was man tut oder mit sich machen läßt einen subjektiven Nutzen hat, dass man sich wohler fühlt, energievoller. Damit können manche Verfahren über psychologische Mechanismen nutzen, die objektiv untersucht nicht nützen.


    Allgemein - Tom: Schöner Abend allerseits und recht herzlicher Dank


    Moderator Patricia Fleischmann: Danke, liebe Chatter, für Ihre Fragen, großen Dank, lieber Herr Dr. Pöhlau, für Ihre erhellenden Antworten! Für heute schließt der Expertenchat; in zwei Wochen dann das Thema Klassische Homöopathie: Würde mich sehr freuen, Sie wieder zu lesen! Einen guten Abend an alle.


    Allgemein - Gudi: Wünsche Euch allen eine ruhige Nacht und vielen Dank!


    Moderator Patricia Fleischmann: Die letzte Frage von claudi wird freilich noch beantwortet. Übrigens gibt es zwischen den Chats auch die Möglichkeit per E-Mail Informationen vom Ärztlichen Beirat der AMSEL zu bekommen - einfach schreiben an expertenratamselde


    Allgemein - claudi: merci :-)


    claudi: Hallo Herr Pöhlau. Wenn Sie MS hätten, was für eine alternative Therapie würden sie denn bei sich anwenden? Ich bin von Homöopathie, über Cannabis über Artemisia für alles bereit Grüße aus dem Schwarzwald Claudi

    Dr. Dieter Pöhlau: Zunächst würde ich eine immunmodulatorische Dauertherapie einleiten und diese konsequent einhalten und überwachen. Wenn ich dann nicht stabil wäre, würde die die Therapie eskalieren evtl. später wieder deeskalieren...parallel würde ich die Ernährung ändern (s.o.) und würde viele Antioxidantien essen, etwas grünen Tee trinken und viel für die Seele, für Entspannung tun, etwas Vitamin D zusätzlich nehmen, vielleicht mehr Yoga, mehr auf den Körper hören. Würde mich mehr bewegen....Wenn es weitere Daten gibt, würde ich überlegen auch andere Substanzen/Medikamente einzunehmen. Ich würde keine Experimente mit Therpien machen, die potentiell gefährlich sind....


    Allgemein - claudi: nochmal merci :-)


    Redaktion: AMSEL e.V., 06.11.2007