Getragen vom Glauben und der Familie
Außer per Laptop und Sprachsteuerung geht bei Bernd (71) fast nichts mehr. Er ist komplett auf die Hilfe seiner Frau Monika angewiesen, die diese Aufgabe mit Herzblut erfüllt. Nicht umsonst erhielt sie den Pflegepreis 2023 der AMSEL Stiftung Ursula Späth. Im Juni feiern die beiden ihre Goldhochzeit, seit seiner Diagnose im Jahr 1998 begleitet die MS sie durchs Leben. Die Angebote der AMSEL nimmt das Paar gerne wahr, seien es Seminare, Fachvorträge oder die Treffen der Kontaktgruppe Filderstadt, die sie als ihre erweiterte Familie betrachten.
Zu seinem runden Geburtstag bekam Bernd eine Woche Urlaub in Kärnten mit seinem Sohn und dessen Familie geschenkt, und damit wird ein großer Traum wahr: Eine Reise mit seiner Moni im Wonnemonat Mai, die sie nicht allein stemmen muss, wie sonst so viel im Alltag. Ausflüge mit der ganzen Familie, sprich insgesamt 17 Personen, sind immer eine willkommene Abwechslung. Und natürlich die Waldfeste mit Familie und Freunden: Da wird mit vereinten Kräften im eigenen Wald Holz geschlagen und verarbeitet und danach herzhaft getafelt.
Was die Zufriedenheit des Paares trotz aller Einschränkungen ausmacht? Ihre Dankbarkeit auch für Kleinigkeiten und ihr eiserner Wille, nicht aufzugeben. Nach dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ spricht Bernd Neudiagnostizierten gerne Mut zu. Denn die heutigen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, speziell die zugelassenen Medikamente, können die MS zwar nicht heilen, aber ihr doch Einhalt gebieten. Nicht bei jedem müsse die Krankheit zwangsläufig im Rollstuhl enden, lautet seine ermunternde Botschaft. Er selbst kennt keine Zukunftsängste, denn: „Meine Zukunft mit MS ist geborgen in Gottes Händen.“ Bernds Glaube ist so unerschütterlich wie die Liebe seiner Frau.
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Letzte Änderung: 27.06.2024