Wo ist hier denn bitteschön die “Logik”.
Feste Narbenbildung bedeutet aber auch keine Remyelinisierung mehr u. somit keine Wiederherstellung der Nervenleitfähigkeit.
Ist das Myelin entsprechend geschädigt u. vernarbt, dann ende alljende.
Cerebral ist viel möglich. Unser Gehirn ist unwahrscheinlich plastisch u. lernfähig.
Aber was ist mit den spinalen Läsionen??? Das Rückenmark kann diese Plastizität leider nicht vorweisen. Und wenn das Kabel erst einmal gekappt ist, dann gute Nacht im Schacht!!!
Ich konnte es nicht lustig finden inkontinent zu sein, zu spüren wie die Lähmung schleichend voranschritt u. der Rollstuhl schon in Reichweite stand.
Ich bin dem lieben Gott dankbar, das es Cortison gibt . Und wenn ich es nicht so spät erhalten hätte, wäre die Sache auch noch besser ausgegangen.
So hat jeder seine Sicht der Dinge. Die Ärzte genauso wie die Betroffenen. Und es ist die Natur der Medizin, das die Theorien im Laufe der Forschung geändert werden.
Ich denke ein Patentrezept ist schwierig. Corti ist auf jeden Fall mit extremen NW verbunden.
Fakt ist aber, daß die Stoßtherapie weniger Dauerschäden hinterläßt, als die reguläre Einnahme über lange Zeit.
Wenn ein Patient eine Leicht verlaufende MS hat, wird bei seltenen Schüben sicher eher Corti benutzt werden können, als wenn es eine sehr aktive Form ist, wo in kurzen Abständen immer wieder Schübe ins Haus stehen.
Dann sind die Nebenwirkungen einer kurzzeitigen immer wiederkehrenden Corti-Behandlung oft zu hoch u. man muß gut abwägen, ob man bestimmte Sachen nicht von selbst abheilen läßt.