mittlerweile nehm ich Kesimpta, aber das mit dem Glühwein war unter Avonex.

Ja ein gewisser Grad an „brain damage“ ist aus meiner Sicht bei vielen Betroffenen erkennbar. Irgendwie auch logisch, dennoch beunruhigend, dass man es häufig so offensichtlich sieht. Aus dem Grund wären jetzt rießen Eskapaden aus meiner Sicht eher kontraproduktiv. Hier und da mal ein Glas Wein - warum nicht. Wenn ich könnte würde ich es wohl auch machen. Die meisten MS-Medis dürften keine Kontraindikation zu moderatem Alkoholkonsum darstellen.

Wie meinst du das, ich verstehe den Zusammenhang nicht ?

Gruß :heart:

Was genau verstehst du nicht? Dass man bei Hirnschäden nicht exzessiv trinken sollte?

MS verursacht Schäden im Gehirn. Alkohol in Übermaß ebenso. LG

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Ich wollte dir nicht zu nahe treten und dass zu viel Alkohol dem ganzen Körper schadet und nicht nur dem Gehirn das weiß wohl jeder Mensch.

Die Aussage oben irritiert mich, vielleicht interpretiere ich da aber auch zu viel rein.

:peace_symbol:

Ein Schaden im Gehirn, ist ein Schaden. Mein Freund hatte eine Gehirnblutung und hat seitdem kognitive Probleme und ist emotional instabil. Das dürfte bei einigen MS Patienten ebenfalls so sein, je nach Einschlag. Ich leide an einer Angststörung und meine Impulskontrolle ist ebenfalls gestört. Ob ich Alkohol trinke oder nicht, hat darauf aber kaum Einfluss. Wenn ich zu viel erwische, werde ich nur sehr sentimental.

Das hast du schön gesagt. Es stimmt, ein wenig hier und ein wenig da, aber nicht zu viel. Das fällt mir manchmal schwer, weil ich gerne in die Vollen gehe. Aber mit dem Alter wird man ja auch ein wenig ruhiger (hoffe ich zumindest).

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Meine Frage bzgl was du nicht verstehst, war rein sachlich gemeint, insofern kannst du mir da nicht zu nahe treten, keine Sorge :blush:

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Hallo FujurFujur,

was meinst du denn mit Regeln? Hab ich eigentlich keine… Jede zweite Woche hat mit meinen Lebensumständen zu tun. In der jeweils zweiten Woche geht das einfach gar nicht, bzw. wäre störend.

Ich beobachte das Phänomen für mich. Ich möchte ja eigentlich nicht unbedingt ne Sucht entwickeln.

Unabhängig von Sucht oder nicht, strebe ich nicht nach einem mönchhaften Leben. Ich bin ja noch nicht lange diagnostiziert und empfinde diese Perspektive als besonders schwierig für mich. Wenn ich hier immer lese, wie stolz einige erzählen, was sie sich alles nicht gönnen (können), freue ich mich für sie, wenn sie dazu eine positive Haltung haben. Mir macht es hingegen Angst und es ist relativ unattraktiv. Ich geh gerne aus, ich tanze gerne, ich treffe gerne neue Leute, ich habe gerne ein erfülltes Sexualleben - ich erlebe und lebe gerne. Zur Zeit kann ich das noch und mache es auch.
Es ist etwas seltsam für mich, sich alles mögliche zu verbieten, damit die Zeit, in der man alles mögliche nicht mehr kann, möglichst in die Ferne rückt. Natürlich verstehe ich den Sinn darin und will das auch wirklich nicht bei anderen irgendwie als negativ darstellen. Für mich hat es aber Grenzen, was allerdings jetzt nicht mehr besonders auf Alkohol bezogen ist.

Für dich alleine?
Ich trinke in etwa 1x im Monat oder alle zwei Monate auf größeren Partys/Geburtstagen von Freunden - aber auch da nicht immer.
Dann macht angetrunken sein schon Spaß - zumal man die anderen nüchtern schwerer erträgt.
Die Seltenheit, zusammengenommen mit Größe und Gewicht, lassen mich aber eher zurückhaltend trinken, d.h.bei Kurzen oder Trinkspielen bin ich raus.
Veränderungen habe ich nicht gemerkt, hohe Schuhe hängen schon nüchtern lange am Nagel wegen Bänderissen - mittlerweile bin ich mir auch sicher, dass die von einer Gangunsicherheit kommen, ich Knick auch auf ebenen Böden einfach um.

Wenn du mich fragst, liegt das aber auch an diesem “Älter werden” :wink:

Ein Bier oder Wein an Abend würde mir nichts “geben”, wobei es schon Weine gibt die schmecken oder im Sommer ein kühles, sprudelndes Alster schon erfrischend sein kann (vielleicht wäre das genau das Einsatzgebiet von Alkoholfreiem Bier :sweat_smile:). Als Sportlerin finde ich täglichen Konsum aber recht ungesund.

Was mir auch im Bekanntenkreis immer wieder auffällt, ist die Argumentation, man trinkt Alkohol, denn man will ja schließlich „leben“. Bedeutet im Umkehrschluss, diejenigen die nichts trinken haben kein „Leben“.

So so, weil man hier und da stolz an einem Fläschchen nibbt, gibt das dem Leben bestimmt viel mehr Leben. Das ist schon verquer.

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Das kann ich absolut unterschreiben. Ich bin nun wahrlich auch den Freuden des Alltags nicht abgeneigt und mache sicher die eine oder andere Dummheit, aber dieses “Nur angedüdelt Spass haben können” und Party = Alkohol, hab ich nie verstanden. War und ist nie Thema bei uns. :thinking:

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Multiple Sklerose: Für schubförmige und progrediente MS sind dieselben Risiken von Bedeutung.

Hab zum Thema „Alkohol und MS“ einen ganz interessanten Artikel gefunden.
Ansonsten hab ich persönlich auch die Erfahrung gemacht, dass die MS mir das Limit vorgibt. Früher gings noch geradeaus bei gewohntem Genuss, heute nur noch äusserst selten und am besten mit Gästen bei guten Gesprächen und keinem Nachhauseweg danach mehr.
Schönen Sonntag in die Runde.
MiaH

Auf alkoholische Getränke könnte ich komplett verzichten. Auf Schocki jedoch nicht. Bei einem Glas Sekt zur Feierlichkeit ist nichts einzuwenden.

Vielleicht mache ich für mich mal ne Strichliste oder so und stelle eine kleine Selbst-Statistik auf.
Insgesamt ist es super unterschiedlich, wieviel und wann ich so trinke, je nachdem was ich so unternehme. Sehr viel mehr in Gesellschaft jedenfalls. Speziell im Hochsommer aber auch gerne mal alleine, so eisgekühlter Drink auf dem Balkon kommt vor. In irgendeiner Form gibt es jedenfalls meistens einen Anlass.
Wie gesagt, ich beobachte es.

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@Mia: ,Eher überraschend hingegen dürften folgende Ergebnisse sein: Ein hoher Alkoholkonsum (oberhalb der 75. Perzentile) reduzierte das Risiko, an remittierender MS zu erkranken, um 20 % und das für eine progrediente MS sogar um 50 %."

Mich würde interessieren, wie sich der Alkoholkonsum bei einer bestehenden MS auswirkt. Ich könnte mir vorstellen, dass Alkohol das Immunsystem runterfaehrt und daher nicht so aktiv ist. Das wäre doch ein Traum: Anstatt Medikamente eine Flasche Wein am Tag verschrieben zu bekommen :smiley:

@Mikka: Ich bin da ganz auf deiner Seite. Das Leben finden jetzt statt und nicht später. Ich sehe keinen Grund mich einzuschränken, solange ich es nicht muss. Scheinbar hat Alkohol kaum Einfluss auf den Krankheitsverlauf.

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: )) das merkt wahrscheinlich jeder selber. Ich z. B. vertrag einfach nichts mehr. Leider gehöre ich zu den immer noch gelegentlich rauchenden schwachen Charaktern. Während meines letzten (und einzigen) KH-Aufenthalts sagte mir damals die behandelnde Neurologin wörtlich: mensch, hören sie auf, zu rauchen. „Saufen“ sie lieber, das tut nüscht. ; )) o.k., ne Mengenangabe hat sie nicht geliefert, aber ich denke, wir als MSler bewegen uns da eh überwiegend im zivilen Bereich.
Grüsse

Bei mir war das schon auffällig. Konnte früher recht viel trinken und dann kamen nach wenig Alkohol starke Kopfschmerzen und einige Zeit danach der Diagnose Schub.