Ich denke mal, Hit Hard an early…? Er meinte hauptsächlich auf Grund der besseren Verträglichkeit und der besseren/höheren Wirksamkeit… Aber das werde ich ihn nochmals fragen…

Kurz -oder langfristig?

Bei mir wurde es von den Ärzten genau so begründet, dass es eben am Anfang dann sehr wirksam ist. Und sozusagen voll “draufhaut” was je nach schwere der Schübe Sinn ergibt, um diese zu unterbinden/verringern.

Und gleichzeitig wird wohl häufig auch aus psychischen Gründen zunächst etwas aus der Kategorie eins oder zwei gegeben. Das “gaukelt” dem Patienten vor, die Krankheit wäre nicht so schlimm, also wenn erst mit etwas weniger wirksamem begonnen wird.

Dennoch muss ja leider von Patient zu Patient eine unterschiedliche Therapie ausgewählt werden. Dabei kann man natürlich auf Ärzte vertrauen, aber es schadet sicherlich nicht, wenn man sich selbst einiges an Wissen anliest.

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Hallo Kathi,

Ja macht auch Sinn. Meine Empfehlung, lese dich via professionellen Quellen ein. Das Forum finde ich nicht gut für die Entscheidung für oder gegen welche Behandlung. Mein Eindruck, hier gibt es sehr viele Medikamentenskepriker, Impfskeptiker etc. Die Studienlage spricht eine andere Sprache.
Viel Glück!

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Das hat mit Pharmaskepsis nichts zu tun, ein Medikament mit einer so hohen Wirksamkeit müsste bei mir extra beantragt werden.

Sie hat mit 2 Läsionen noch weniger als ich, dazu schwach positive OKB. Die Kriterien sind durch die OKB knapp erfüllt - da kann man sich ja fragen wieso direkt Kesimpta, wenn andere hier im Forum scheinbar sehr hart dafür kämpfen mussten.

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Darf ich fragen, was du für ein Medikament nimmst? Wenn du schriebst, dass du weniger Läsionen hast.

Er hat mir eben nur vorab die beiden Medikamente genannt, dass ich mich schon mal etwas einlesen kann. Nächste Woche besprechen wir das Thema erst nochmal genauer. Da kann ich ihm ja dann genau solche Frage stellen, wieso gleich Kesimpta etc…:blush:

Hi,

was häufig bei der Diskussion zu Medikamenten vergessen wird, ist die Kohärenz. Das beste Medikament bringt nichts, wenn es nicht genommen wird. MS Medikamente mit geringerer Wirksamkeit haben häufiger unangenehme Nebenwirkungen ( Copaxone = Hautprobleme, brennen, knubbel; Tecfidera = flush, Magen- Darmprobleme). Da kann es durchaus sein, dass z.B. Kesimpta indiziert ist, wenn alles andere nicht vertragen wird.

Meiner Meinung nach kann man ruhig erstmal die anderen Medikamente probieren. In der Regel hat man die Zeit und wenn man sie nicht verträgt…

Lg und viel Muse bei der Entscheidung

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Aktuell noch keines, aber meine Neurologen würden eines der folgenden vorschlagen, d.h. Dimethylfumarat (Tecfidera/Vumerity), Teriflunomid (Aubagio) oder Glatiracemat (Copaxone). Laut DMSG alles Medikamente 1. Wahl bei RRMS.

Ne ich hatte beim 1 Schub mehr Läsionen mit Sehnerv 5. Dazu eine sehr viel höhere Leukozytenzahl (25) mit einem zeitlich höheren Abstand zum Schub als bei dir. (Schübe beide Mitte Januar, meine LP erst Ende April). Wobei ich nicht weiß, ob das was aussagt.
OKB positiv, MRZ-Reaktion auch positiv.

Meinst nicht eher Adhärenz?

Ja, genau das meinte ich :joy:

Die Läsionszahl allein reicht aber nicht um eine Therapieempfehlung zu treffen. Sie steht ja am Anfang und das Optimum ist eben nicht erst die Läsionszahl und Entzündungen steigen zu lassen sondern sie möglichst niedrig zu halten. Also „wenige Läsionen = schwaches Medikament reicht“ kann man nicht so einfach sagen.

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Naja darf mich doch wundern, dass der Arzt ein eher schwächeres (Immunmodulator) und ein starkes (Supressor) vorschlägt?
Und wonach macht man es fest? Eigentlich auch Erkrankungsdauer (Sie ist 24, d.h. eher kurz) - und die korreliert sicher zum Teil auch mit der Anzahl der Läsionen. Die Leukozytenzahl vielleicht? Ist erhöht, 9/ul vs. unter 4/ul normwertig wäre.

Die ganze Fülle der Medikamente auf dem Markt sind alle Versuche welches am besten wirkt und welches die wenigsten Nebenwirkungen hat. Wenn die orale Gabe Magen Darmbeschwerden verursachen würde ich sofort auf subkutan wechseln.
Ich habe gestern die 7 Injektion verabreicht und bis jetzt 0,0 Nebenwirkungen, kein Kopfschmerz, nur Schlappheit, die ist eh 90 Prozent anwesend.
Morgen Blutbild Anal. Letztens sind die Leukos eher mehr geworden statt weniger, der Körper stemmt sich anscheinend gegen Kesimpta.

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???

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Wieviele von wievielen sind bei dir “sehr viele”? :thinking:
Und sind Skeptiker für dich eine Gefahr? Eine so große Gefahr, dass man andere davor warnen/schützen muss?
Was ist so schlecht daran, bei wichtigen Entscheidungen, alle Seiten zu beleuchten?
Ist blindes Vertrauen immer besser?

Bitte um sachliche Beantwortung.

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Analyse Leukos :joy:

Analysiert man die an der Kehrseite? Jetzt weiß ich, wieso bei mir nie alle gefunden wurden. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

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Au spannend. Berichte mal was bei raus kam :slight_smile:

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Tecfidera ist wohl noch das stärkste aus Kategorie 1. Harte Kriterien gibts nicht. Es ist zum einen die Prognose (da gibt es viele Indikatoren, aber insgesamt sehr unsichere Schätzung), Verträglichkeit und grundsätzliche Unterschiede im Therapiekonzept (das viel erwähnte Eskalationsschema vs hit hard and early). Wie die Prognose ist kann man hier im Forum nicht so festmachen wie ihr Neurologe mit allen Daten. Wirksamkeit und Verträglichkeit (im Alltag) waren aber wohl auch Kriterien.

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Ich bin da skeptisch.
Du darfst nicht alle Skeptiker auf einen Haufen werfen.

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