Hallo,

in zwei Wochen starte ich mit Ocrelizumab. An vorbereitenden Maßnahmen wurde alles schon angeleiert (soweit jetzt eben schon sinnvoll möglich) (MRT, Blut, Impfstatuscheck…). Die Praxis hat mich mit jeder Menge Material von Roche ausgestattet (das Meiste eher überflüssig), nur den Fahrplan für den Tag fand ich ganz gut, also das, woran vorher zu denken ist. So weit so gut…

Dennoch liest sich der Beipack mit den IRRs ja doch eher - nennen wirs mal vorsichtig “beeindruckend” und auch mein Neuro, der eben die ersten 9 Behandlungen jetzt schon gemacht hat, sagte, es ginge den Patienten am Tag der Verabreichung eher nicht so gut.

Einige wenige gab es doch hier, die schon Erfahrungen hatten. Mögt ihr vielleicht kurz umreißen, wie ihr es fandet? Ich weiß, alle reagieren anders, aber wie ist z.B. dieser Punkt zu lesen, dass binnen 24 Stunden nach der Infusion noch deutliche Reaktionen auftreten können. Der Hinweis auf Atemnot hats ja schon in sich und ich wohne alleine. Ich werde danach abgeholt und eine Freundin bleibt erstmal bei mir (würde sich auch darauf einstellen können, bei mir zu übernachten). 24 Stunden lang?

Komischerweise sinds mehr diese logistischen Dinge, über die ich nachdenke, der Rest kommt ja eh, wies kommt.

Danke für Hinweise von euch.

Hi Knusperkeks,

ich bekomme ja noch den Vorgänger Rituximab, und kämpfe auch immer mit den Infusionisbedingten Nebenwirkungen.

Bekommst du das im Krankenhaus oder einer Arztpraxis?

Ich bekomme das Rituximab immer stationär, amulant würde ich nicht packen.

Oft schaffe ich es auch nicht alleine aufs Klo, bei der letzten Infusion ist mir mehrfach ein halb volles Glas aus der Hand gerutscht.

Das ganze legt sich wieder so nach 24 Stunden, man fühlt sich zwar noch schlapp, geht aber wieder. Nach einer weitere Woche ist es fast wieder normal.

Kennt dein Arzt dein Wohnumfeld?

Und eine Infusion kann auch mal ein paar Stunden länger dauern, die letzte Rituximab ging bei mir über 15 Stunden, mit allen PreMedikamenten und auch dazwischen immer mal wieder etwas gegen Nebenwirkungen.

Ambulant ist das ganze gar nicht machbar.

Grüße
susaen

Hallo Lucy,

danke für deine Antwort. Ich werde es ambulant bekommen in der Praxis meines Neurologen. Mit der Uniklinik hier hatte ich auch Kontakt, aber auch die machen eine Gabe ambulant, in demselben Setting, in dem auch Tysabri verabreicht wird.

Die Praxis will morgens um 8.30 Uhr starten und dann eben den ganzen Tag über, solange es eben dauert. Die bislang Behandelten hätten es später gut geschafft, die Praxis wieder zu verlassen, nur bei einem hätte es ein bisschen länger gedauert, da es wohl den Kreislauf etwas arg angegriffen hatte.

In der Woche, in der ich starte, habe ich ohnehin frei und muss nicht arbeiten, kann mir das Paket also in Ruhe ansehen. Mit dem, was du schreibst, habe ich aber immerhin eine etwas klarere Vorstellung davon, was möglicherweise auf mich zukommt und werde auf jeden Fall organisieren, dass jemand für mich da sein kann.

@Lucy 2 Fragen meinerseits zu Ocrelizumab:

  1. Dosis: Würdest du geringer Dosieren falls du irgendwann auf O. umsteigen mußt?

Wenn die Neuros aber auf Ocrevus bestehen, würde ich nur mitmachen, wenn diese bei der Verabreichung von den Killerdosen runtergehen. Rituximab wird nämlich initial 2x375mg verabreicht und danach erst dann wieder wenn die B-Lymphozyten zurückgekommen sind. Ocrevus wird dagegen fix 2x jährlich @ 2x300mg verabreicht. Und das, obwohl die Wirkungsdosis etwa 10x stärker ist…

Es ist daher wenig verwunderlich, dass eine Studie neulich gezeigt hat, daß die Vorgaben zur Verabreichung von Ocrevus therapeutisch gesehen absoluter Overkill sind und einfach nur ein erhöhtes Patientenrisiko und unnötige Kosten bedeuten.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29123374

  1. Infusionsdauer: Ist die Dauer bei O. nicht deutlich kürzer?

Habe es so verstanden, dass der Ablauf bei O. sehr straff ist: Erst etwas NaCl, dann Pantoprazol, Kortison, Paracetamol und ein Antihistamin, und dann 2x300mg Ocrelizumab.
Mein Neuro meinte, Rituxan würde er nicht in seiner Praxis durchführen wegen der langen Dauer. O. hingegen schon „weil’s schneller gehen würde…“ Frage wäre aber dann, wie sich Patienten danach fühlen, wenn sie am Nachmittag so eine Hammerdosis hinter sich haben…

Was meinst du?

Gruß
Marc

Hallo Marc,

was du schreibst, stimmt nicht ganz. Bei Ocrevus wird nur die erste Dosis geteilt, als 2x 300mg im Abstand von 2 Wochen. Danach gibt es immer 600mg.

Was die Infusionsdauer angeht, wird von 6-7 Stunden für Ocrelizumab ausgegangen plus eben Verlängerungszeiten, wenn wg Reaktionen ausgesetzt oder verlangsamt werden muss. Steht in den Roche Unterlagen und wären auch Erfahrungswerte der Praxis.

Grüße

Hi Marc696,

ich weiß zwar nicht, wo du die 2 x 325 mg Rituximab her hast, aber das Standardschema bei MS ist 2x 1000mg und dann alle ca. 6 Monate 500mg Rituximab.

Das war auch die Dosis die bei MS in den Studien drin war.

Die Studien sind auch hier benannt worden: https://www.dgn.org/leitlinien/2333-ll-31-2012-diagnose-und-therapie-der-multiplen-sklerose

Auf de Mitte der Seite geht es um Rituximab.

Hier ist auch die Patienten Info für NMO Patienten, die bekommen das gleiche Schema wie MSler:
http://www.kompetenznetz-multiplesklerose.de/wp-content/uploads/2017/09/KKN_1707_FINAL_aufkl_rituximab.pdf

http://www.kompetenznetz-multiplesklerose.de/wp-content/uploads/2017/09/KKNMS_Qualitätshandbuch_2017_webfrei.pdf
Ab Seite 243.

Das Ocrelizumab nicht unumstritten ist, sollte bekannt sein, da auch bei allen anderen Erkrankungen außer MS die Studien wegen teilweisen tödlichen Nebenwirkungen abgebrochen worden sind.

http://www.pharma-zeitung.de/Roche-und-Biogen-Idec-geben-ihre-Entscheidung-fuer-den-Abbruch-des-klinischen-Entwicklungsprogramms-fuer-Ocrelizumab-bei-Patienten-mit-rheumatoider-Arthritis-bekannt.1402.php
Hier ist die Studie zu dem Thema: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3911947/

Was den Umstieg auf Ocrelizumab angeht, ich habe von der PKV und Beihilfe eine unbefristete Kostenübernahme für Rituximab und alleine wegen der Kosten sind die beiden erstmal nicht so darauf aus mich auf Ocrelizumab zu drängen, vor allem weil eine gute Wirkung von Rituximab da ist.
Die Ärzte würde zwar umstellen (auch gerne wollen) aber da bin ich dagegen, denn unter Rituximab kenne ich die Nebenwirkungen und weiß auch was gegeben werden muss. Bei Ocrelizumab ist das wieder ein rantasten und auf das würde ich gerne verzichten.

Was die Infusionsdauer angeht, das hängt mit den Infusionsreaktionen zusammen.

In der ersten Klinik wurde, wie auch empfohlen, alls 15-30 Minuten eine Vitalwertüberwachung durchgeführt.

In der jetzigen Klinik wird nur mal Themperatur oder Plus und Blutdruck gemessen, wenn man darauf besteht. Und das ist leider eine der bekanntesten MS Kliniken in Deutschland.

Aus dem Grund lässt man es dort halt einfach ganz langsam laufen und steigert nicht die Geschwindigkeit. Deswegen braucht es halt so lange.

Und nur weil ich darauf bestehe gibt es das auch über einen Infusionsautomaten, ansonsten wird das manuel justiert, was bei Rituximab auf keinen Fall gemacht werden soll. Dazu gibt es etliche Anweisungen auch aus dem Rheumabereich.

Aber das ein paar Neurologen das nicht wissen wollen, weil sie halt zu DEN MS Spezialisten gehören, ist leider halt auch eine traurige Tatsache.

Was die Wirkungsdauer angeht, nach der Initialdosis von 2x1000mg waren nach ca. 6 Monaten die ersten B-Zellen wieder da. Dann gab es 500mg und das waren dann ca. 7 Monate bis die ersten Zellen wieder kamen.
Dann der Klinikwechsel (Umzug 600km), gab es nur 250mg und nach 5 Monaten wieder die ersten b-Zellen nachweisbar.
Dann nochmal 250 mg und nach 5 Monaten wieder B-Zellen nachweisbar, in der Klink aber kein Bett frei, dann bekam ich einen Infekt und musste nun 9 Monate pausieren. Die B-Zellen sind fast wieder voll da.
Da gabe es nun halt nun “ausnahmsweise” und weil ich darauf bestanden hatte 500mg.

Die Nebenwikrungen waren die gleichen wie bei 250mg, sogar in der Heftigkeit.

Ich lasse immer nach ca. 3 Monaten über den Hausarzt die B-Zellen überwachen und dann monatlich. Auch die Immunglobuline werden dann mit überwacht, dass ich in keine Immunschwäche hineinfalle.

Leber- und Nierenwerte werden alle 4 Wochen überprüft. Großes Blutbild und die Entzündungswerte ebenfalls, genauso wie die Urinkontrolle geht alles über die Hausärztin.

Meine Hausärztin hat sich über Riuximab bei einem Rheumatologen erkundigt und besteht auch auf diese Überwachung.

Das der Neuro in der Praxis kein Rituximab geben will, kann ich verstehen, da es oft keine Kostenübernahme der Krankenkassen gibt und die zu stellen sind die meisten Ärzte auch nicht so gewillt.
Bei mir hat es auch die MS Ambulanz gemact, und dort dann auch die ganzen Studien benannt und so ging es auch sehr schnell in die Genehmigung.

Grüße
Lucy

Hallo Lucy,

Das mit den 2x1000 mg stimmt. War auch die Referenz in der Studie. Ich weiß nicht wo die 325mg herkommen. Sind das vielleicht die Einheiten in welchen der Wirkstoff geliefert wird?
Ocrelizumab gibt‘s wohl nur in Einheiten von 300 mg.

Wie dem auch sei, mir ging es um das von dir beschriebene B-Lymphozyten Monitoring. Findet sowas bei Ocrevus auch statt? Ich kann aus deiner Beschreibung entnehmen, dass 6 Monatsintervalle mehr oder minder auch bei Rituxan standhalten. Dafür ist Rituxan aber geringer konzentriert als O. Wirde alles eigentlich ganz gut in der verlinkten Studie beschrieben.

Sollte man auch bei der Gabe von Ocrelizumab daher nicht zunächst sicherstellen, dass B-Lymphozyten tatsächlich zurückgekommen sind bevor man zum nächsten „Hammerschlag“ ausholt?

Gruß
Marc

Hallo Knusperkeks,

Du gehst also von insgesamt etwa 8 Stunden bei den beiden initialen Gaben von 1x300 mg aus?
Wie siehtes dann bei den späteren Gaben von 2x300mg aus?

Gruß
Marc

Hallo Marc,

nein, nicht 8, sondern 6-7. In den Statuten ist die Tropfgeschwindigkeit vorgeschrieben und wenn es da eben alles ohne Zwischenfall und Pausennotwendigkeit durchgeht, dann landet man für die 300mg bei 5-6 und bei 600mg dann später bei 6-7. Wie die Realität dann aussieht, werde ich ja sehen.

Gruß

Hallo Knusperkeks,

Alles Gute. Berichte mal, wie es dir ergangen ist.

Grüsse,
Marc

Hi Marc696,

es gibt ein Behandlungsschema beim Non-Hodgkin-Lymphom in Komnination mit einer Chemoterapie noch 375mg/m2 Körperoberfläche zu geben.

Das hat aber nichts mit dem Behandlungsschema bei MS zu tun. Und solche Falschinfos können extrem verwirren:
http://www.ms-life.de/ms-community/diskussionsforum/beitraege/therapieerfahrung/zinbryta_daclizumab_nebenwirtkungen/seite/13/?print=hbrbbel#pid72321

Bei MS wird das Rheumaschema angewendet.
http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/000165/WC500025821.pdf

“Rheumatoide Arthritis
Patienten, die mit MabThera behandelt werden, müssen bei jeder Infusion den Patientenpass erhalten.
Ein Behandlungszyklus mit MabThera besteht aus zwei intravenösen Infusionen zu je 1.000 mg. Die empfohlene Dosierung von MabThera beträgt 1.000 mg mittels intravenöser Infusion, gefolgt von einer zweiten intravenösen Infusion zu 1.000 mg zwei Wochen später.
Die Notwendigkeit weiterer Behandlungszyklen sollte 24 Wochen nach dem vorherigen Zyklus beurteilt werden. Eine weitere Behandlung zu diesem Zeitpunkt sollte erfolgen, wenn noch eine Rest-Krankheitsaktivität vorhanden ist. Ansonsten sollte eine weitere Behandlung so lange hinausgezögert werden, bis die Krankheitsaktivität wieder ansteigt.
Die zur Verfügung stehenden Daten lassen darauf schließen, dass ein klinisches Ansprechen in der Regel innerhalb von 16 - 24 Wochen nach einem ersten Behandlungszyklus erreicht wird. Bei Patienten, die während dieses Zeitraums keine Anzeichen für einen therapeutischen Nutzen zeigen, sollte eine Fortführung der Behandlung sorgfältig überdacht werden.”

Die Überwachung ist so weit ich weis vorgegeben worden, wobei die Infos im Patientenpass stehen und den habe ich von Ocrelizumab noch nicht gesehen.

Hast du einen oder sind das alles nur Vermutungen von dir, wie die genaue Überwachung stattfindet?

Wichtig ist dabei, die speziellen Blutuntersuchungen können nur in wenigen Laboren stattfinden und das Blut muss innerhalb von wenigen Stunden untersucht werden.

Was ich bei Ocrelizumab ehr kritische sehe, ist dass es in Praxen verabreicht wird und nicht nur in MS Ambulanzen oder Kliniken.

Grüße
Lucy

Ich habe die ersten zwei bzw. drei Infusionen hinter mir (Juni/Juli 2017 die zwei halben und Ende Dezember 2017 die zweite ganze). Kann gerne meine Erfahrungen teilen. Was interessiert dich denn? Allergische Reaktionen? Ja, hatte ich bei allen. Bei der ersten halben ist die Wahrscheinlichkeit höher. Aber nichts, was man mit zusätzlichen Gaben von Cortison und Antihistaminika (Benadryl) nicht in den Griff bekommen würde. Rechtzeitig melden, wenn was komisch ist, dann stoppen sie die Infusion, verabreichen mehr Medis und lassen die Infusion notfalls langsamer durchlaufen; ich warte immer zu lange, weil ich keine Umstände machen möchte. Allergische Reaktionen waren bei mir Jucken, Quaddeln, Anschwellen der Atemwege (von oben nach unten); beim ersten Mal während der Infusion, beim zweiten Mal gleich danach und bei der dritten ganzen wieder währenddessen. Nach den Infusionen war ich eine Zeit lang ziemlich KO. Auf Facebook gibt es mehrere amerikanische FB-Gruppen zu Ocrevus, da gibt es jede Menge Erfahrungsberichte. Alles Gute!

Hallo Lucy,

Worauf ich hinaus will, ist dass das bei Ocrelizumab zugelassene Behandlungsschema deutlich waager ist als bei Rituxan und das starre Infusionstermine - sprich alle 6 Monate - dem aktuellen klinischen Wissen zur Rekonstruktion der CD20 Zellen nicht entsprechen.

Alles deutet darauf hin, dass die Dauer der Wiederherstellung bei Ocrelizumab individuell ist und durchaus länger als 6 Monate sein kann. (Womöglich auch deutlich kürzer falls körpereigene Antikörper entwickelt werden).

Sowas kann man nur angehen, indem einerseits das entsprechendenü Monitoring der
CD19/CD20 Zellen, andererseits eine Flexibilität der Terminvergabe bei Infusionen eingerichtet wird.

Ich mache selber keine solche Therapie, kann aber von dem was ich bisher erfahren habe, nur darauf schließen, dass sowas aktuell nicht in dem Maß stattfindet. Das bedeutet m.E. wohl, dass jede(r) der/ die eine solche Therapie startet, im eigenenen Interesse hierauf hinweisen sollte.

Ein Neurologe, bei dem die Sprechstundenhilfe am Ende des Infusionstermins einem ein Zettel mit dem folgenden Termin in die Hand drückt ohne weitere Überlegungen oder Kontrolle kann m.E. potentiel viel Schaden anrichten.

Ich wollte daher nur wissen ob du das mit deiner Rituxan Erfahrung auch so siehst.

Gruß,
Marc

Ich wollte daher nur wissen, ob dieses

Hi Marc696,

die Blutkontrollen sind vorgegeben.

Die erste ist nach 2 Wochen, dann nochmal 2 Wochen und dann alle 4 Wochen.

Und dann nach 3 Monaten zum ersten mal die B-Zellen.

Und auch alle 3 Monate eine neurologische Untersuchung.

Die Frage ist, ob sich der Patient daran hält, und das der Neurologe ein Labor hat, dass die Untersuchung der B-Zellen durchführt. Von daher sollte es meiner Meinung nach nur in Kliniken gegeben werden.

Die Erfahrungswerte sagen halt aus, dass nach ca. 6 Monaten die B-Zellen zurückkommen, bei einigen schneller bei anderen langsamer.

Unter 5 Monate darf keine weitere Infusion erfolgen, auch wenn die B-Zellen schon wieder da sind.

Grüße
Lucy

Hallo Radlerin,

musste gerade schmunzeln, weil ich mich in deinem “lieber nichts sagen, man will ja nicht stören” direkt wiedererkannt hab. Solange die Störfaktoren sich auf Quaddeln und so beschränken, bin ich beruhigt. Und dass man danach erstmal nicht zu gebrauchen ist, hatte ich gehört bzw. mir gedacht.

Hattest du danach den Eindruck, dass es ein Problem ist, irgendwann nicht mehr “unter Aufsicht” zu sein? Was würdest du sagen, wie lange sollte man vielleicht besser nicht sich selbst überlassen bleiben?

Wenn nach 2 Wochen dann Portion 2 kommt, ist der Körper dann schon etwas drauf eingestellt, was passiert oder ist der Effekt, bzgl. Erschöpfung derselbe? Was ist für dich “eine ganze Zeitlang KO”? Im Normalfall stecke ich ziemlich lange recht viel weg (vermutlich zu viel, ich sollte mal öfter halblang machen).

Danke dir für deine Hinweise.

> Hi Marc696,

> die Blutkontrollen sind vorgegeben.

Hi Lucy,

Worüber schreibst du nun? Rituxan oder Ocrelizumab?

Zu Ocrelizumab kann ich in den Zulassungsinformationen hierzu nichts finden.

Weder bei der EMA:
http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/004043/WC500241124.pdf

Noch bei der FDA:
https://www.accessdata.fda.gov/drugsatfda_docs/label/2017/761053lbl.pdf

Darauf will ich ja hinaus. Wenn ein Neurologe / eine Ambulanz sich selbstständig das Behandlungschema von Rituximab aneignet und bei Ocrevus durchführt dann ist das freiwillig. Steht aber nicht so in den offiziellen Vorgaben für die Verabreichung von Ocrevus.

Oder gibt es irgendein FDA / EMA Dokument das ich übersehen habe?

Gruß,
Marc

Hallo,
ich habe letzten Dienstag meine erste Infusion. Stationär mit Überwachung Herz, Kreislauf, Blutdruck.
Erst gab es nochmal Korti, dann Fenestyl i.v. Dann Ocrelizumab 300 mg. Nach Blutdruckmessung wurde die Tropffrequenz erhöht?.

Nebenwirkungen hatte ich keine (eventuell kratzen im Hals).

Los ging es um mittag um eins, fertig war ich um fünf. Danach wurde ich aber weiter überwacht bis sieben oder acht.
Dann war alles fertig.
Am schlimmsten war mir das lange liegen. Keine Toilette, danach war ich fix und fertig.
Aber schon zur Nacht war ich wieder in der Lage allein ohne Hilfe zur Toilette zu schleichen.
Am anderen Tag ging es nach Hause.

Am 20. 3. gibt es die zweite Infusion, wieder stationär.

Die weiteren Termine sind dann nicht mehr stationär sondern ambulant 600 mg natürlich dauert das dann länger (ca. 6 Stunden mit Nachbeobachtung)

Mal sehen wie es so läuft…

LG

Danke Heike, das liest sich doch schonmal ganz positiv. Bis auf - sie haben dich nicht zur Toilette gelassen? Organisatorisch nicht möglich, oder wieso?

Freut mich für dich, dass es so komplikationslos geklappt hat. Wünsche ich mir auch.

Ja, absolut. Nie alleine bleiben, das kann schnell gehen. Wenn so langsam die Atemwege zugehen, zuerst die Nase, dann der Rachen und dann der Hals beginnt man sich schon Sorgen zu machen, wegen Atmen und so. Hatte ja noch nie eine Allergie in meinem Leben, deswegen war mir das komplett neu. Dann hat sich herausgestellt, dass sie kein Benadryl zur Hand hatten und es erst aus der KH-Apotheke (um 22 h) holen mussten und das hat gedauert und gedauert, da ist mir schon das Lachen vergangen. Mein Neuro war natürlich schon zu Hause im Bett, als sie ihn angerufen haben, und konnte auch nix machen. Mein Mann hat dann schon einen der Ärzte angeschrien, rennt´s endlich und holt´s das verdammte Mittel. Hat aber ne halbe Stunde gedauert, bis es zur Hand war. Aber es wirkt ja rucki-zucki. Ich war dann eine Nacht im KH zur Beobachtung. Weil sie die Infusionsgeschwindigkeit auch nicht erhöhen konnten, weil dann jedesmal allergische Reaktionen waren, hat der Spaß auch recht lange gedauert (ca. 8 h + Medis vorher und nachher). Bin aber sicher nicht der Normalfall.

WC-Gang war bei mir schon möglich. Habe einfach den Infusiomat ausgesteckt und bin damit ins Klo gerollt, die haben ja eine Batterie und laufen weiter. Bei mir war jede Infusion stationär, schon von vornherein so angesetzt.