Heute kommt um 20.15 Uhr im Ersten ein Krimi, in dem MS-Kranke eine Rolle spielt.

https://programm.ard.de/TV/Programm/Jetzt-im-TV?datum=08.02.2018&hour=20

Mal sehen. Meistens ist die Darstellung der MS in solchen Krimis ziemlich unrealistisch, vor allem viel zu dramatisch. Aber das bringt das Genre wohl mit sich.

Danke für den Tip, Barocke! Ich werd auch mal reinschauen. In der Rolle der “Louise Schneider” sehen wir Jenny Schily (*1967). Sie ist die Tochter von Otto Schily aus dessen erster Ehe.

LG Renate

Ein netter Film. Furchtlose Kriminalkommissare, die MS Patienten vor skrupellosen Neurologen und kriminellen Pharmas beschützen sind immer gern gesehen :slight_smile:

Huhu Barocke,

der Film fiel mir heute auch ins Auge…

guck mal:

http://ms-ufos.org/forum/index.php?id=36878

:slight_smile:

Nehm den grad auf… sobald ich ihn angeschaut habe, senfe ich etwas dazu.

Man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll. Was für ein dämlicher Film.

“Er ging ins progrediente Stadium über und wusste ganz genau, dass er in ein paar Monaten im Rollstuhl sitzen würde.”

Im Rollstuhl - wie schrecklich! Logisch, dass man sich dann lieber umbringt.

Nett auch, wie die Anwälte gemütlich mit der Untersuchungsgefangenen in der Zelle sitzen, um alles in Ruhe zu besprechen. Dass ein guter Anwalt immer nur einen Fall gleichzeitig hat und deshalb auch die Zeit, bei den Mandanten Hausbesuche zu machen und selbst Ermittlungen anzustellen, kennt man ja noch von “Liebling Kreuberg”.

Zurück zu Fontane…

“Er ging ins progrediente Stadium über und wusste ganz genau, dass er in ein paar Monaten …”

Oh Himmel! Ins progrediente Stadium! Welch eine Katastrophe! Das will man nicht erleben, das ist zu schrecklich, da bringt man sich lieber vorher um! Im progredienten Stadium kriechen einem die Würmer aus den Augenhöhlen …

So ein saudoofer Film. Er hat mir 90 Minuten meiner Lebenszeit gestohlen!

LG Renate

Barocke und Renate ihr meint also ich kann mir 90 Minuten Lebenszeit sparen, bzw. mich mit besserem beschäftigen und den Film ungesehen einfach löschen?

Kein Hauch von Realimus und Kritik?

Eine Tat aus Eifersucht am Ende? :wink:

Ich mein so Morde sind ja oft Beziehungstaten, oder von Habgier motiviert…

P.S. Gab es nichtmal wenigstens was zu lachen?

Eure Kritik ist ja wirklich niederschmetternd, bzw. macht mir überhaupt keine Lust zum anschauen…

Kein einziges gutes Haar? :slight_smile:

Ja, einfach löschen. Die reinste Farce. Böse Pharma, edle Suizid-Helferin, übereifrige Anwälte, die von der Rechtslage keine Ahnung habe (falsche Abgrenzung von Tötung auf Verlangen und strafloser Suizidbeihilfe). Wegen des Tatvorwurfs “Tötung auf Verlangen” wird auch niemand in U-Haft genommen.

“Holzschnittartig” ist noch untertrieben. Einfach nur dämlich.

Das einzig Gute waren ein paar schöne Bilder von Zürich. Erstaunlich dann wieder, dass dort offenbar gestochenes Hochdeutsch gesprochen wird.

Ich kann mich an keinen Fernsehfilm erinnern, in dem die MS einigermaßen realistisch dargestellt wurde.

“Das einzig Gute waren ein paar schöne Bilder von Zürich. Erstaunlich dann wieder, dass dort offenbar gestochenes Hochdeutsch gesprochen wird.”

:wink:

Zürich ist wirklich schön, wurde ja auch nicht zerbombt. Wobei die Bausünden der 70er dort auch zu bestaunen sind…

Wir wissen nun, dass Neurologen zur Behandlung der MS neben der Stufentherapie und der Induktionstherapie also auch die “Offensivtherapie” im Köcher haben… :slight_smile:

“Offensivtherapie” ?

Klingt mörderisch! :wink:

Seh schon, muss doch selber mal reinschauen in den Film. Mach ich besser morgen, weil seit geraumer Zeit fallen mir bei vielen Filmen die Augen schon frühzeitig zu…und ich bin eh schon etwas müde…

Wenn Schübe ganz plötzlich kommen, dafür aber um so schneller wieder vorbeigehen, ist das ein sicheres Zeichen für Progredienz, erklärt der Herr Professor. Da hilft eben nur noch eine “Offensivtherapie”!

das war ein krimi, keine sendung über MS!
als krimi ganz annehmbar.
umgebracht hat sich der ms-betroffene, weil er nicht nur todkrank durch das illegale ms-medi. geworden war, sondern durch den sehr hohen preis finanziell ruiniert war.

Nach meiner - offenbar naiven Vorstellung - wird auch bei einem Krimi das Drehbuch vorher von juristischen und medizinischen Fachleuten angeschaut, ob wenigstens die gröbsten Fehler und Absurditäten zu vermeiden. Das ist hier ganz offensichtlich nicht geschehen.

Auch das Motiv des finanziellen Ruins für den Suizid leuchtet mir nicht ein. Wer in Zürich (!) ein solches Haus wie das gezeigte besitzt, zahlt 300000 Franken aus der Portokasse.

Naja ich fand eher die Außenwirkung bedenklich.

Was bleibt hängen? Chronisch progredient ist ein Todesurteil, der Rolli steht für unwertes Leben…

Nehmen wir chronisch progredienten endlich einen Strick und springen aus dem EG…

Ich weiß das ist überspitzt, aber genau das wird bei vielen hängen bleiben…
Diagnose gleich Todesurteil. Wie viele veunsicherte Cybohonder werden sich melden…

Sehe ich auch so moritz.

Es war für mich auch kein MS-Krimi, sondern ein Pharma-Krimi. Das die Moral leider allzu oft auf der Strecke bleibt, wenn viel Geld im Spiel ist, ist auch nichts neues. Was da so alles hinter den Kulissen zwischen den Pharmafirmen und Kliniken/Ärzten läuft, davon sickert immer mal wieder etwas in die Öffentlichkeit und das finde ich wichtig.

Die MS wurde nur oberflächlich und wie so oft nicht realistisch dargestellt.

Der verzweifelte Patient hätte auch eine andere unheilbare Krankheit haben können…

Nun ja, hab schon schlechtere Krimis gesehen, fand ihn eher mittelmässig.

Was mich gestört hat, ist dass der Erkrankte sich von seiner Frau beim Sterben assistieren lies, das würde ich niemals von meinem Partner verlangen.

“veunsicherte Cybohonder” haben nichts mit MS zu tun, denke ich.

Wir haben es hier doch oft mit so Leuten zu tun, die perfekt sämtliche Symptome, von Dr Google aufzählen. Dann kommen bestimmt noch Leute auf die MS…