Hallo liebe Forengemeinde!

Ich wollte mich kurz vorstellen und eventuell fragen, ob mir hier mit Tipps und Erfahrungen geholfen werden kann.

Ich bin 26 und studiere an einer deutschen Universität.
Seit knapp 2 Jahren habe ich Magen/Darmprobleme (chronisch entzündeter Darm) und kein Arzt weiß so richtig was genau die Ursache ist. Zusätzlich habe das das Gefühl viele Dinge sehr schnell zu vergessen.
Gestern rief mich meine Mutter (60 Jahre) an und erzählte mir, dass sie wegen eines Schlaganfalls eingeliefert worden sei. Eien Gehirnuntersuchung ergab, dass sie wahrscheinlich MS hat (das erkläre einiger ihrer Symptome meinte der Arzt). Jetzt läuten bei mir - seit gestern Abend - wegen meiner Symptome die Alarmglocken (besonders wegen der Vergesslichkeit) und ich würde mich wahnsinnig freuen von Menschen mit Erfahrungen zu hören. Ich habe besonders Angst das meinem Gastroenterologen zu erzählen - ist das später für mich ein Grund nicht verbeamtet zu werden? Ist Früherkennung um jeden Preis eine gute Idee?

Ich würde mich über jeden Beitrag freuen und entschuldige mich jetzt schon wegen der Schreibweise, ich bin seit der Diagnose meiner mum etwas aufgewühlt (wegen ihr und weil es -so glaube ich - meine Symptome erklären könnte).

Liebe Grüße!

Hallo erst mal und “welcome to the club”! es gab hier m. w. schon mal das thema verbeamtung bei ms. müsstest du mal die suchfunktion nutzen.

zum anderen reicht meist der leiseste verdacht auf ms, wenn er irgendwo festgehalten ist, den privaten versicherern, dich da auszuschließen, oder saftige aufschläger zu erheben. wie das dann aber bei der für beamte ja erforderlichen privaten kranken- und rentenversicherung ist, kann ich dir nicht sagen. es gibt aber garantiert andere hier, die die situation kennen.

vergesslichkeit kann auch andere ursachen haben.

Nutze deine Vergesslichkeit zu deinem eigenen Vorteil und vergesse die Idee wegen MS.

Wenn du ein Krankenhaus nach MS fragst, machen sie gerne Umsatz und erklären dich als
krank und machen so lange MRT bis gefunden.

lg

Philipp

Ehrlich? Also, mit den Symptomen wirst du keinen Neurologen überzeugen näher nach zu sehen.

Atme tief durch die Hose und beziehe nicht einen Vielleicht-Verdacht deiner Mutter auf dich und kümmere dich um deine Mutter. Deine Prioritäten hängen schief…

Hallo,

bei der MS hat man zwar Entzündungen, aber im Gehirn oder Rückenmark. Der Darm ist dabei überhaupt nicht entzündet und wird von der MS auch nur selten beeinträchtigt. Man findet auch keine erhöhten Entzündungswerte im Blut.

Vergiss deine Eigendiagnose, das ist überhaupt nicht zielführende. Wie kommt man als offensichtlich nicht völlig verblödeter Mensch direkt auf die Idee sich in einem Forum für Betroffene anzumelden und von diesen eine Einschätzung zu erhoffen?

Schon die Darmprobleme können die Verbeamtung verhindern.

Hallo JohnDoe,

weder eine chronische Darmentzündung noch Vergesslichkeit deuten auf eine Entzündung im ZNS hin. Auch wenn es neuerdings Mode ist, den Intellekt in den Eingeweiden zu lokalisieren. Welche “Gehirnuntersuchung” wurde bei deiner Mutter durchgeführt? Und was wurde sonst untersucht? VEP, SEP, MEP, Liquoranalyse?

Mit 60 die Diagnose MS zu bekommen, ist sehr außergewöhnlich, wenn auch nicht ausgeschlossen. Ich habe meine mit 50 bekommen, hatte in den Jahren davor aber schon typische Ausfälle. Und natürlich wurde die komplette MS-Diagnostik durchgeführt, nicht nur eine “Gehirnuntersuchung”.

Ob Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa Verbeamtungshindernisse sind, weiß ich nicht, sorry. Ich würde an deiner Stelle in einem einschlägigen Forum fragen, nicht hier, denn für dieses Forum hier hast du nicht die passende Krankheit. Schau lieber hier:
https://forum.dccv.de/viewtopic.php?f=14&t=5094

Liebe Grüße
Renate

Vielen Dank erstmal! :slight_smile:

Bei meiner Mutter wurden schwarze Flecken im Gehirn gefunden, die auf einen/(mehrere?) verheilte/vernarbte Schlaganfälle hindeuten. Außerdem meinte der Radiologe eine der Einblutungsstellen(?) wäre ein Zeichen für MS, diese müsse aber nochmal von einem Neurologen überprüft werden. Ich zittere gerade natürlich für meine Mutter mit und kann es nur so ungenau schildern, wie sie es mir erzählt hat. Was wohl irgendwie komisch war ist, dass ein Teil des Gehirns, der bei MS betroffen sein soll, bei ihr wohl immer noch hell und aktiv ist?

Bitte nicht auf meinen Beitrag eingehen, wenn er zu verwirrt klingt :smiley: Ich könnte sie nochmal genau befragen aber sie hat die Nachricht (Schlaganfall etc.) so gut hingenommen, dass ich sie ungerne darauf ansprechen möchte, solange sie nicht von sich aus darüber redet.

Das ist natürlich ein Argument und auch ein guter Einwurf :wink:

Gerechtigter Einwurf.
Ich wohne für mein Studium leider in einem völlig anderen Bundesland und habe ein hohes Pensum und kann sie deswegen nur häufig anrufen. Gott sei Dank kümmert sich ihr Freund rührend um sie.

Bei den Prioritäten gebe ich dir aber Recht. Ich habe definitiv ein Problem mit dem Magen/Darm, neige aber leider auch dazu ein kleiner Hypochondrier zu sein. Habe schon oft versucht daran etwas zu ändern, es ist aber nicht ganz leicht seine eigene Psyche bei sowas zu betricksen :wink:

Hallo Eva,

es tut mir Leid, falls du dich von meinem Beitrag als Betroffene in irgendeiner Weise angegriffen fühlst. Ich muss dir Recht geben: Alleine meine Formulierung klingt für tatsächlich Betroffene wahrscheinlich wie ein schlechter Scherz.

Das mit dem Darm/ den Entzündungswerten ist aber schonmal gut zu wissen, vielen Dank für die Information.

Liebe Grüße

toll das du mit deiner mutter zitterst!
du hast recht, wenn man ms hat, ist das leben vorbei - einfach nicht mehr lebenswert!
wir sollten alle suizid begeben…

in was für einer welt lebst du eigentlich?

du traust dich ja noch nicht mal, bei deiner mutter genau nachzufragen!
echt komisch - würde mir nicht passieren.
das erklärt aber, warum du so merkwürdigen teilaussagen tätigst.

was du schreibst, passt weder bei dir noch bei deiner mutter zu ms.
am besten gefällt mir dieser satz von dir:

Was wohl irgendwie komisch war ist, dass ein Teil des Gehirns, der bei MS betroffen sein soll, bei ihr wohl immer noch hell und aktiv ist?

echt unterhaltsam! ich bewundere dein fachwissen.

wenigstens scheint bei deiner mutter der apoplex nicht sehr ausgeprägt zu sein.
glückwunsch!

Genial, die Antworten sind immer identisch. Es erfolgt eine Entschuldigung oder die Aufforderung man soll es einfach überlesen. Es hat mir noch niemand erklärt wie man überhaupt auf die Idee gekommen ist in einem Betroffenenforum zu fragen.

Warum erwartet man von Leuten mit der vermuteten Krankheit eine Aufklärung der eigenen Symptome? Wie kommt man auf diese merkwürdige Idee? Ist das ein Phänomen unserer Zeit? Ich verstehe es nun wirklich nicht.

Sie verstehen nicht, dass Leute, die vermeintliche Symptome bei sich zu erkennen glauben andere Betroffene als Experten der Krankheit sehen (ob das richtig oder falsch ist sei mal dahingestellt) und sich auf Erfahrungsberichte aus erster Hand stützen wollen?!
Ich finde Sie übertreiben ein wenig. Ich kann Ihre Frustration verstehen und habe mich deswegen entschuldigt aber ich weiß nicht, was Sie erwarten.

Entschuldigen Sie, dass ich Sie scheinbar in Rage versetzt habe. Ich kann nur erzählen, was ich von ihr gehört habe. Natürlich bin ich zu feige, sie darauf anzusprechen. Sie wirkte beim zweiten Telefonat wieder ruhiger und hat das Thema nicht erwähnt und ich hatte Angst sie damit aufzuwühlen (wegen der Aufnahme, die - laut Röntgologe- definitiv zumindest verheilte Schlaganfälle zeigt, von denen sie - laut ihrer Aussage - keinen einzigen mitbekommen hat).

vergesslichkeit allein ist kein genügendes symptom für einen ms-verdacht. vergasslichkeit ist sehr unspezifisch und kann viele gründe haben. die entzündliche, unklare darmerkrankung ist auch kein ms-hinweis.

die ms-diagnose der mutter ist äusserst unklar, jedenfalls kein grund für ms-panik.

ms-früherkennung ist nicht hilfreich.

genau wie eva frage ich mich, wie jemand mit deiner geschichte auf die idee kommt, in einem ms-forum zu schreiben. du bist überhaupt nicht von dieser krankheit betroffen und deine mutter wahrscheinlich auch nicht.

entweder du redest mit deinem arzt über deine angst vor einer ms-diagnose oder du musst im eigeninteresse, versicherungstechnisch u.a., darüber schweigen.