Hallo Ainslay,
im Prinzip kenne ich mich aus, aber so eine Pseudo-"Kredit"karte kostet vor allem sehr viel Gebühren, egal ob du Geld aufs prepaid-Kreditkartenkonto per Überweisung einzahlst oder in bar am Bankschalter. Banken sind keine karitativen Organisationen, sondern gewinnorientierte Unternehmen. Sie wollen an ihrem Service verdienen. Dafür kassieren sie eine Menge Gebühren.
Statt Gebühren zu verschleudern für eine fadenscheinige Prepaid-Kreditkarte, mit der du nicht mal eben einen Achtzylinder oder einen Einkaräter kaufen kannst, könntest du einfach per ec-Karte von deinem Girokonto bargeldlos bezahlen, das geht heute fast in jedem Tante-Emma-Laden, und wenn du dein Konto überziehst, zahlst du halt Überziehungszinsen.
Oder du liest am Geldautomaten: “Auszahlung in dieser Höhe nicht möglich”. Das ist oberpeinlich, wenn du dir was hast zurücklegen lassen, was du nachher nicht zahlen kannst. Aber als Studentin pfiff ich oft auf dem letzten Loch.
Oder du holst einmal in der Woche Cash am Geldautomaten, und steckst das ins Portemonnaie, und wenn das alle ist, gibst du halt nichts mehr aus, bis eine neue Woche anfängt. Ich habe das vor 40 Jahren als Studentin oft so gemacht. Wenn am Monatsende noch ein paar Mark im Geldbeutel waren, ging ich damit in ein Antiquariat und verprasste es dort. Die erste Kreditkarte hatte ich frühestens mit 35.
Ich habe eine Kreditkarte von meiner Hausbank, seit 30 Jahren die gleiche, und nur eine. Aber ich habe sie nicht mal im Geldbeutel. Ich benutze sie nur beim Online Shopping, und die Nummern kann ich auswendig. Die Kreditkartennummer, die Login-Daten für Paypal, die Fahrgestellnummer von meinem letzten Opel Kadett (3292591691, 1980 - 1991) … sitzt alles noch.
So, jetzt bin ich weg. Dany Barenboim dirigiert die Fünfte Tschaikowsky (BR 3), seit fast 50 Jahren eins meiner Lieblingsstücke.
Liebe Grüße
Renate