Hallo alle miteinander,

Ich komme gerade aus dem KH
Ich hatte seid Mittwoch vorletzter Woche Nervenschmerzen die ich nicht für möglich gehalten habe und die waren doch tatsächlich eine Steigerung zu den Schmerzen der Gürtelrose vor 8 Wochen in der Kniekehle …

Ich hab nun 2x 60mg Triamcinolon bekommen und nun ist alles wieder auf nem guten Level.

Da meine Schmerzen nun mal echt der Hammer waren von 10 eine 9 , haben die Ärzte vorgeschlagen ich soll Gabapentin nehmen.

Das kenn ich nicht - Lyreka (?) habe ich nicht vertragen .

Nimmt des jemand ? Erfahrungen ?

Dann habe ich noch eine Frage zum Liqour :
Normalerweise ist da nix drin , alles fein!
Nun haben sich die Werte verändert , verstehe ich das Richtig ?

Die Veränderungen kommen durch eine Reizung ? Direkt bei der ersten Punktion ? Das kann passieren ?

Erythrozyten , Lactat , Glucose ? All des war noch nie vorhanden ?

Oder ist die Gürtelrose schuld ?

Ich hab auch die Ärzte gefragt - aber irgendwie habe ich es wohl nicht verstanden , weil am Ende hieß es , warten wir ihr MRT ab ???

Ich weiß, keine Ärzte hier .

Mir reicht auch eine Antwort auf das Medikament!

Schönes WE

LG

Hallo MeinLeben,

hast du das TCA als Kristallsuspension in den Liquor bekommen? Das hält dann schon eine Zeitlang vor, bis die Kristalle sich im Liquor aufgelöst haben. Dann wird nachgeladen.

Zur TCA-Therapie siehe hier:
http://www.amsel.de/multiple-sklerose-forum/index.php?kategorie=forum&kategorie2=forum&tnr=1&mnr=181116&beitragnr=181121&aktpos_nav=2&thread_aktpos_nav=&thread_showtheme=&archiv_flag=2

Glücklicherweise löscht die Amsel die alten Threads nicht so schnell wie der Bundesverband! Da tippt man sich nen Wolf, um andere zu informieren, und die spülen das einfach weg wie ins Klo. So ein Saftladen! Das darf doch nicht wahr sein!!!

Gabapentin habe ich nicht vertragen. Ich habe mich bis auf 2400 mg/d emporgedient, aber gegen die Schmerzen hat es nichts genützt, mir wurde nur schwummrig davon. Lyrica ist auch ein Antiepileptikum wie Gabapentin, darum habe ich mich an Lyrica nicht rangetraut. Es gibt aber viele, die damit erfolgreich ihre Nervenschmerzen behandeln.

Mein Hausarzt hat mir dann Amitriptylin empfohlen, ein trizyklisches Antidepressivum von 1960. Es macht nicht abhängig, und die einzige Nebenwirkung, die bei mir aufgetreten ist, ist Gewichtszunahme. Natürlich verbraucht man weniger Kalorien, wenn man nicht den ganzen Tag hektisch herumrennt. Ich muss unter Amitriptylin mit dem Essen noch mehr aufpassen.

Liebe Grüße
Renate

P.S. Übrigens, die intrathekale TCA-Therapie ist keine Scharlatanerie wie die Methoden der Hamers, Brukers und Raths, oder Heilpraktikermethoden wie “Therapien” mit Schweineenzymen (z.B. Wobenzym) oder Ascorbinsäure-Injektionen (die angeblich sogar Krebs heilen sollen).

Die symptomatische Therapie mit intrathekal verabreichtem TCA (als Kristallsuspension) hat sich seit über 40 Jahren zur Behandlung spinaler Symptome wie Schmerzen und Spastik bewährt, und wurde inzwischen (endlich!) von der MSTKG in die Konsensusempfehlungen für die Behandlung der MS-Symptome aufgenommen:

https://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/ms-therapien/multiple-sklerose-therapie-konsensus-gruppe-mstkg-im-aerztlichen-beirat-des-dmsg-bundesverbandes-g/

Da steht: “Eine Behandlung mit Cannabinoiden sollte ebenso wie die intrathekale Gabe von Triamcinolon-Acetonid-Kristallsuspension (VolonA®, einem Kortisonpräparat) nur durch Ärzte mit großer Erfahrung bei der MS-Behandlung oder im Rahmen von Studien vorgenommen werden.”

Damit wollte der ÄB die TCA-Therapie zwischen den Zeilen absegnen, weil sie ohnehin längst gemacht wird, und weil Cortisone ohnehin individualisiert und evidenzbasiert angewendet werden sollen. D.h. man beginnt die Therapie mit einer Standarddosis (bei Dexamethason 40 mg/d bei Männern) und probiert dann, ob es auch mit weniger geht.

Die von dem amerikanischen Augenarzt Roy W. Beck 1992 erfundene Schubtherapie mit Overkill-Dosen (siehe http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJM199202273260901 ) ist ein gesundheitsschädlicher Unfug.

Liebe Grüße
Renate

Hallo,

was war denn das Problem bei Lyrica? Ansonsten hilft nur probieren. Das man sich gut zwei Wochen wie besoffen fühlt, ist völlig normal und lässt nach.

Jeder reagiert anders auf Medikament und deshalb muss man selber testen. Mir hat Amitriptylin gar nicht geholfen, aber Lyrica.

Bei Spastik ist es trotzdem eine unnötige Quälerei, denn die vielen Lumbalpunktionen sind nicht gerade toll und können auch zu Schäden führen.

Die Möglichkeit einer Baclofenpumpe verschweigen die Ärzte bei MS bewußt. Gegen Schmerzen würde ich eher Opioide versuchen als mir über Jahre Volon A geben zu lassen.

Mir haben gut zwei Dutzend Punktionen und eine kaputte Dura Mater gereicht. Ein postpunktionelles Syndrom nach jeder Punktion ist kein Vergnügen.

P.S. Übrigens, die intrathekale TCA-Therapie ist keine Scharlatanerie wie die Methoden der Hamers, Brukers und Raths, oder Heilpraktikermethoden wie "Therapien" mit Schweineenzymen (z.B. Wobenzym) oder Ascorbinsäure-Injektionen (die angeblich sogar Krebs heilen sollen).

Die symptomatische Therapie mit intrathekal verabreichtem TCA (als Kristallsuspension) hat sich seit über 40 Jahren zur Behandlung spinaler Symptome wie Schmerzen und Spastik bewährt, und wurde inzwischen (endlich!) von der MSTKG in die Konsensusempfehlungen für die Behandlung der MS-Symptome aufgenommen:

https://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/ms-therapien/multiple-sklerose-therapie-konsensus-gruppe-mstkg-im-aerztlichen-beirat-des-dmsg-bundesverbandes-g/

Da steht: "Eine Behandlung mit Cannabinoiden sollte ebenso wie die intrathekale Gabe von Triamcinolon-Acetonid-Kristallsuspension (VolonA®, einem Kortisonpräparat) nur durch Ärzte mit großer Erfahrung bei der MS-Behandlung oder im Rahmen von Studien vorgenommen werden."

Damit wollte der ÄB die TCA-Therapie zwischen den Zeilen absegnen, weil sie ohnehin längst gemacht wird, und weil Cortisone ohnehin individualisiert und evidenzbasiert angewendet werden sollen. D.h. man beginnt die Therapie mit einer Standarddosis (bei Dexamethason 40 mg/d bei Männern) und probiert dann, ob es auch mit weniger geht.

Die von dem amerikanischen Augenarzt Roy W. Beck 1992 erfundene Schubtherapie mit Overkill-Dosen (siehe http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJM199202273260901 ) ist ein gesundheitsschädlicher Unfug.

Liebe Grüße
Renate

Lyrika,400mg . Gegen Trigeminusneuralgie, hilft so etwas. also ich war bis vor kurzem in Reha, da änderte sich zwar die Diagnose andauernd,die Behandlung aber nicht.angeblich ist das sehr verträglich, vorausgesetzt es wird eingeschlichen, also Änderungen um 25mg alle paar Tage.

vorher bekam ich capermazepin, dagegen bin ich allergisch, war beim Notarzt.

völlig verfessen:amitriptilin w5 mg auch. tut nix gegen den Schmerz, macht aber lustig, also zum stimmungsaufhellend. und es macht seeehr müde,ich Fall nach einer Stunde wörtlich vom Stuhl damit.

SORRY solte 25 mg heissen.